Hautunreinheiten – Warum eigentlich?
Unreine Haut und Pickel kennt wohl jede von uns. Die einen haben hin und wieder mal einen Pickel, andere kämpfen vor oder während der Periode mit ihnen. Fettige Haut, verstopfte Poren und hormonelle Schwankungen begünstigen die Entstehung von Mitessern und Pickeln. Wichtig ist, egal wie schwer es einem fällt, dass man die Finger von diesen Teintfeinden lässt.
Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, in denen der Irrglaube herrschte, dass jemand mit vielen Pickeln sich weniger waschen würde. Unreinheiten sind das Ergebnis von verstopften Poren. Um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren, wird der in den Talgdrüsen produzierte Talg durch die Pore an die Hautoberfläche gebracht. Wenn sich alte Hautzellen und Schmutz in der Pore ansammeln, wird der Talg beim Austreten gehindert und ein Mitesser entsteht. Fettige Haut produziert mehr Talg und neigt deshalb auch eher zu verstopften Poren, aus denen Entzündungen und somit Pickel entstehen können.
Oftmals bekommen Frauen vor oder während der Periode einen Pickelschub. Das hat mit der hormonellen Veränderung zu dieser Zeit zutun. Kurz vor der Periode sinkt der Östrogenspiegel, das männliche Hormon Testosteron bleibt jedoch konstant. Testosteron ist für die Talgproduktion zuständig und begünstigt Hautunreinheiten. In dieser Zeit sollte die Haut so durchlässig wie möglich sein. Das bedeutet, Peelings, klärende Masken und mattierende Cremes sind Pflicht.
Verstopfte Poren sehen unterschiedliche aus. Manche sind dunkel, manche hell und manche schon weiß. Kleine weiße Mitesser sind unauffällig und lassen sich schnell und einfach zuhause entfernen. Bleibt der weiße Mitesser unter der Haut weitet sich die Pore und die Haut am Porenausgang reißt. Dadurch kommt Luft an den angestauten Talg und der enthaltene Farbstoff Melanin verfärbt sich mit dem Sauerstoff schwarz – der klassische schwarze Mitesser. Vermehren sich die Bakterien in der verstopften Pore entsteht eine Entzündung, die sich durch gelbliche Pusteln bemerkbar macht. An solchen Entzündungen sollte nicht gequetscht werden! Oftmals dringen dadurch noch mehr Bakterien ein und die umliegende Haut wird auch in Mitleidenschaft gezogen.
Verkapselungen können eine weitere Form von Hautunreinheiten sein. Die sogenannten Milien sind Talggrießkörnchen, die direkt unter der Haut sitzen und weiß durchscheinen. Meist fühlen sie sich hart an und werden im Laufe der Zeit auch härter. Milien sollten unbedingt von der Kosmetikerin entfernt werden. Dabei wird die Verkapselung angeritzt und ausgedrückt. Die kleinen, weißen, harten Pickelchen entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen in der Pore eingeschlossen werden. So entsteht eine kleine Zyste, die aber ein rein kosmetisches Problem ist.
WAS TUN BEI PICKELN?
1.) Manchmal merkt man den Pickel schon bevor man ihn sieht. Eine kleine Beule, die bei Druck etwas wehtut, ist der Vorbote des Pickels. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren! Wer jetzt schon anfängt rumzudrücken, reizt die Haut und macht alles noch viel schlimmer. Einfach abwarten oder im Vorfeld mit speziellen Cremes behandeln.
2.) Abschminken nicht vergessen! Auch Make-Up kann die Poren verstopfen, wenn es nicht abgenommen wird. Die tägliche Reinigung gehört deshalb natürlich zur Beauty-Routine.
3.) Handtücher und Kopfkissen sollten regelmäßig gewechselt werden, weil sich auch hier Bakterien ansammeln können, die immer wieder auf die Haut gelangen.
4.) Hände aus dem Gesicht! Unsere Hände kommen mit so vielen Gegenständen und Bakterien in Berührung, dass wir darauf achten sollten, diese nicht in unser Gesicht zu bringen. Grabscht also nicht die ganze Zeit mit den Fingern im Gesicht rum!
5.) Masken mit Heilerde eignen sich besonders gut bei akuten Pickeln. Während die Maske trocknet werden Saugkräfte frei, die bei Pickeln ähnlich wie ein Löschpapier funktionieren – sie saugen den Pickel aus.
Wir haben noch ein paar kleine Helfer gegen Pickel für Euch zusammen gestellt:
Habt Ihr noch mehr gute Tipps gegen Pickel oder kennt Ihr hilfreiche Hausmittelchen? Schreibt sie in die Kommentare!