Er lebt – Kombucha ist die perfekte Erfrischung im Sommer

Die Fangemeinde von Kombucha wächst rasant. Das fermentierte Teegetränk hat sich nicht nur bei gesundheitsbewussten Menschen etabliert, sondern auch als raffinierte alkoholfreie Alternative bewährt. Obwohl Kombucha schon seit Jahrhunderten existiert, erlebt er derzeit eine wahre Renaissance. Doch warum ist dieses Getränk so beliebt? Wir verraten es Euch

Ursprünglich aus Ostasien stammend und seit Jahrhunderten für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt, erlebt Kombucha nun auch hierzulande einen echten Boom. Vom hippen Szenecafé bis zur heimischen Küche – Kombucha hat sich als Trendgetränk etabliert. Kein Wunder, denn der It-Drink ist nicht nur erfrischend, sondern auch ein wahres Kraftpaket an Probiotika und Antioxidantien, die zahlreiche Vorteile für die Gesundheit versprechen.

Was ist Kombucha?

Kombucha ist ein fermentiertes Getränk, das aus gesüßtem Tee und einer speziellen Kultur aus Bakterien und Hefen hergestellt wird, oft als SCOBY (Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast) bezeichnet. Der Fermentationsprozess verleiht ihm seinen einzigartigen, leicht säuerlichen Geschmack und eine prickelnde Textur.

Die Ursprünge von Kombucha reichen bis ins Jahr 220 v. Chr. nach Nordostasien zurück. Es wird traditionell aus schwarzem oder grünem Tee hergestellt und enthält neben Tee und Zucker auch Essig, B-Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und verschiedene andere bioaktive Verbindungen​

Woraus besteht das It-Getränk?

Kombucha enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die während der Fermentation entstehen. Dazu gehören organische Säuren wie Essig- und Milchsäure, Vitamine (insbesondere B-Vitamine), Mineralstoffe und eine Vielzahl von Probiotika. Diese Mikroorganismen sind es, die dem Kombucha seine potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften verleihen. Zudem enthält Kombucha je nach Fermentationsdauer auch geringe Mengen Alkohol und Kohlendioxid, was dem Getränk seine sprudelnde Frische gibt​​.

Wie gesund ist Kombucha?

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kombucha sind vielfältig, auch wenn sie wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt sind. Probiotika, die durch die Fermentation entstehen, unterstützen die Darmgesundheit, indem sie das Gleichgewicht der Darmflora fördern. Das kann helfen, Verdauungsprobleme wie das Reizdarmsyndrom zu lindern. Kombucha enthält auch Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken können​. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um diese gesundheitlichen Vorteile eindeutig zu bestätigen.

Was ist bei der Herstellung zu beachten?

Die Herstellung von Kombucha erfordert Sorgfalt und Hygiene. Es ist wichtig, in einem sauberen Umfeld zu arbeiten und sterilisiertes Equipment zu verwenden. Der Fermentationsprozess sollte idealerweise in Glas- oder Edelstahlbehältern erfolgen, da Keramik- oder Plastikgefäße potenziell schädliche Chemikalien freisetzen können. Zudem muss der SCOBY regelmäßig auf Anzeichen von Schimmel überprüft werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden​.

1. Tee zubereiten: Koche etwa 1 Liter Wasser und füge schwarzen oder grünen Tee hinzu. Lass den Tee 5-10 Minuten ziehen und entferne dann die Teeblätter oder -beutel.
2. Zucker hinzufügen: Rühre etwa 100-150 Gramm Zucker in den heißen Tee, bis er vollständig aufgelöst ist. Der Zucker dient als Nahrung für den SCOBY.
3. Abkühlen lassen: Lass den gesüßten Tee auf Zimmertemperatur abkühlen, um den SCOBY nicht zu beschädigen.
4. SCOBY und Ansatzflüssigkeit hinzufügen: Gib den abgekühlten Tee in ein großes Glasgefäß und füge den SCOBY sowie etwa 100-200 ml fertigen Kombucha als Starterflüssigkeit hinzu. Dies hilft, den Fermentationsprozess zu starten.
5. Fermentieren lassen: Decke das Gefäß mit einem sauberen Tuch oder Kaffeefilter ab und befestige es mit einem Gummiband. Lass das Gebräu 7-10 Tage bei Zimmertemperatur und außerhalb direkter Sonneneinstrahlung fermentieren. Je länger die Fermentation dauert, desto saurer wird der Kombucha.
6. Ernten und abfüllen: Nach der Fermentation kannst du den Kombucha abfüllen. Entferne den SCOBY und bewahre ihn mit etwas Kombucha für die nächste Charge auf. Das fertige Getränk kannst du in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
7. Zweitfermentation (optional): Für zusätzlichen Geschmack und Kohlensäure kannst du den Kombucha in Flaschen mit Früchten oder Kräutern für eine zweite Fermentation 1-3 Tage weiter gären lassen.

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Titelbild: ©Ngan D NG on Pexels