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Hautpflege

Kojisäure: Warum der Hype um diesen Wirkstoff gerechtfertigt ist

Kein anderer Wirkstoff wird aktuell so gehyped wie die Kojisäure. Kein Wunder, denn dieses natürliche Multitalent setzt bei den häufigsten Hautproblemen an: Pigmentflecken, Aknenarben oder ein unregelmäßiger Teint. Das Besondere? Sie hemmt gezielt die Melaninproduktion, wodurch Pigmentflecken sichtbar reduziert werden, und schützt gleichzeitig als Antioxidans vor freien Radikalen.

Was ist Kojisäure eigentlich?

Kojisäure wird durch Fermentation gewonnen, insbesondere bei der Verarbeitung von Reis mithilfe des Pilzes Aspergillus oryzae. Dieser Prozess wird seit Jahrhunderten in der asiatischen Lebensmittelproduktion genutzt, beispielsweise bei der Herstellung von Sake, Sojasauce oder Miso.

Der Wirkstoff wirkt als natürlicher Tyrosinase-Hemmer. Dieses Enzym ist für die Produktion von Melanin verantwortlich – dem Pigment, das für dunkle Flecken, Altersflecken und ungleichmäßige Hauttöne sorgt. Mit anderen Worten: Kojisäure stoppt die Fleckenbildung an der Wurzel und hilft dir dabei, einen gleichmäßigeren Teint zu bekommen.

Warum Kojisäure ein Gamechanger ist

Die Einsatzgebiete von Kojisäure sind so vielseitig wie ihre Wirkung. Vor allem, wenn du mit einem dieser Hautprobleme kämpfst, könnte sie dein neuer bester Freund werden:

  1. Hyperpigmentierung: Sonnenflecken, Melasma oder Aknenarben? Kojisäure sorgt dafür, dass diese weniger sichtbar werden.
  2. Vorbeugung von Pigmentbildung: Auch wenn du keine sichtbaren Flecken hast, wirkt sie präventiv gegen Verfärbungen.
  3. Antioxidative Wirkung: Kojisäure schützt deine Haut vor freien Radikalen, die durch Umweltverschmutzung und UV-Strahlen entstehen.

Ein Bonus: Im Vergleich zu aggressiveren Methoden wie chemischen Peelings ist der Wirkstoff sanft zur Haut und kann täglich angewendet werden – perfekt für sensible Hauttypen!

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So verwendest du Kojisäure richtig

Wenn du Kojisäure in deine Beauty-Routine integrieren möchtest, findest du sie in verschiedenen Produkten wie Seren, Cremes oder Masken. Doch wie holst du das Beste aus diesem Wirkstoff heraus?

  1. Reinigung: Beginne mit einem sanften Cleanser, um deine Haut vorzubereiten.
  2. Serum oder Creme mit Kojisäure: Trage ein Produkt mit einer Konzentration von 1–2 % auf die betroffenen Stellen auf. Diese Dosis ist ausreichend, um Ergebnisse zu erzielen, ohne die Haut zu reizen.
  3. Sonnenschutz ist ein Muss: Da Kojisäure die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlung machen kann, ist ein SPF von mindestens 30 unverzichtbar. Ohne Sonnenschutz riskierst du, dass neue Pigmentflecken entstehen.

Geduld ist gefragt: Die ersten Ergebnisse wirst du nach etwa vier bis sechs Wochen sehen. Doch wie sagt man so schön? Gut Ding will Weile haben – und in diesem Fall lohnt es sich definitiv.

Ist Kojisäure für dich geeignet?

Kojisäure ist ein natürlicher Wirkstoff, der von den meisten Hauttypen gut vertragen wird. Dennoch solltest du bei sensibler oder zu Irritationen neigender Haut einen kleinen Patch-Test machen, bevor du sie großflächig anwendest. Solltest du feststellen, dass deine Haut leicht kribbelt oder leicht gerötet ist, reduziere die Anwendung auf jeden zweiten Tag.

Besonders in der Schwangerschaft oder Stillzeit solltest du die Verwendung mit deinem Arzt abklären, da die Wirkung auf hormonbedingte Pigmentstörungen wie Melasma sehr intensiv sein kann.

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Titelbild: ©Karolina Grabowska on Pexels