Cold Brew Matcha: Das Trendgetränk für einen grünen Frischekick
Mit Cold Brew Matcha hat sich eine neue, besonders sanfte Zubereitungsform etabliert, die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch gesundheitlich punktet. Die kalte Extraktion sorgt für ein fein ausbalanciertes Aroma, eine elegante Bitterkeit und eine milde Energie, die Körper und Geist belebt. Diese Zubereitungsmethode bricht mit Konventionen und offenbart eine völlig neue Facette des grünen Pulvers – eine, die perfekt in unsere moderne, oft schnelllebige Zeit passt, ohne an Raffinesse einzubüßen.
Was ist Cold Brew Matcha?
Cold Brew Matcha bezeichnet die Zubereitung von gemahlenem Grüntee mit kaltem Wasser. Im Gegensatz zur klassischen Matcha-Zubereitung mit heißem Wasser (80°C) entsteht dabei ein frischer, weicher Geschmack ohne die typischen herben Noten. Die Technik ähnelt dem Prinzip von Cold Brew Coffee: Durch die langsame Extraktion bei niedrigen Temperaturen lösen sich bestimmte Inhaltsstoffe schonend und entfalten ihre Wirkung auf dezente Weise.
Welche Vorteile bietet Cold Brew Matcha?
Der wohl größte Vorteil liegt in der sanften Wirkung des enthaltenen Koffeins. Während Kaffee den Kreislauf oft schlagartig aktiviert, liefert Matcha – insbesondere in der Cold Brew-Variante – eine langanhaltende, gleichmäßige Energie. Das liegt an der Kombination von Koffein mit L-Theanin, einer Aminosäure, die die Konzentration fördert und gleichzeitig entspannend wirkt.
Zudem enthält Cold Brew Matcha eine hohe Dosis Antioxidantien. Vor allem Catechine, wie das EGCG (Epigallocatechingallat), unterstützen den Zellschutz, wirken entzündungshemmend und können den Stoffwechsel anregen. Auch die Leber profitiert von den reinigenden Eigenschaften des Matcha-Pulvers, das durch die kalte Extraktion besonders bekömmlich bleibt.
Worauf kommt es bei der Zubereitung an?
Die Qualität des Matcha spielt eine entscheidende Rolle. Für Cold Brew eignet sich ausschließlich hochwertiger, fein gemahlener Matcha aus erster Ernte. Die leuchtend grüne Farbe und ein frischer, fast süßlicher Duft sind zuverlässige Indikatoren für Premium-Qualität.
Bei der Zubereitung empfiehlt sich die Verwendung von gefiltertem, möglichst weichem Wasser. Eisgekühlt oder zimmerwarm – beides ist möglich, wobei kaltes Wasser die Aromen klarer hervortreten lässt. Etwa ein halber Teelöffel Matcha reicht für 250 Milliliter Wasser. Das Pulver wird nicht aufgegossen, sondern in einer Flasche oder einem Shaker kräftig geschüttelt, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat und keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Gerade die Klümpchenbildung ist eine häufige Fehlerquelle. Sie beeinträchtigt nicht nur das Mundgefühl, sondern verhindert auch, dass sich der Geschmack gleichmäßig entfaltet. Alternativ kann man das Pulver auch in einer Schale mit einer kleinen Menge kalten Wassers und einem Bambusbesen (Chasen) anrühren, bis eine homogene Paste entsteht, und diese dann mit dem restlichen kalten Wasser aufgießen und verrühren.
Dann ist Geduld gefragt: Der Geschmack entwickelt sich optimal, wenn der Cold Brew mindestens zehn Minuten ruht. Einige lassen das Getränk sogar mehrere Stunden im Kühlschrank ziehen, um ein besonders mildes Ergebnis zu erzielen.
Cold Brew Matcha vs. Iced Matcha
Die Unterscheidung zwischen Cold Brew Matcha und Iced Matcha ist subtil, aber wichtig und liegt im initialen Brühprozess.
Der entscheidende Unterschied ist die Wassertemperatur zu Beginn. Cold Brew Matcha wird von Anfang an ausschließlich mit kaltem Wasser zubereitet. Iced Matcha oder Iced Tea hingegen wird typischerweise zuerst heiß aufgebrüht und dann schnell abgekühlt, meist durch Gießen über Eiswürfel.
Passt immer!
Als erfrischender Start in den Tag oder als sanfter Energiekick am Nachmittag: Cold Brew Matcha passt zu jeder Tageszeit. Besonders an heißen Tagen entfaltet das Getränk seine ganze Stärke. Wer möchte, verfeinert es mit einem Spritzer Zitrone oder einem Hauch Agavendicksaft. Auch in Kombination mit (pflanzlicher) Milch oder als Basis für Cocktails macht er eine gute Figur – immer vorausgesetzt, der natürliche Geschmack bleibt im Vordergrund.
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