Pigmentstörungen: Was hilft?
Schon gewusst: Laut einer Studie wurden Frauen teilweise 20 Jahre älter eingeschätzt, wenn ihr Gesicht einen unregelmäßigen Hautton und Pigmentflecken hatte. Zeit, dagegen was zu tun! Pigmentstörungen können viele Formen haben: Sommersprossen, Hyperpigmentierung, Altersflecken oder durch Sonne hervorgerufene Tupfen. Die braunen Flecken können plötzlich auftauchen und sind keineswegs nur ein Problem von Frauen Ü50. Gerade jetzt, wo es wieder Richtung Sommer geht, sollten wir uns das Thema mal genauer anschauen!
WAS SIND PIGMENTSTÖRUNGEN?
First things first: Pigmentflecken sind erstmal nur ein ästhetisches Problem, gefährlich sind sie nicht. In unserer Haut gibt Melanin den Ton an. Der Hautfarbstoff schützt uns vor Sonnenlicht und ist für die bräunliche Verfärbung der Haut verantwortlich. Bei zu viel Sonne kommt es zu einer Überproduktion und das Melanin wird nicht mehr richtig abtransportiert – die Folge sind bräunliche Flecken auf Haut. Die sogenannten „Sonnenterrassen“ sind besonders davon betroffen, weil sie selten von Kleidung bedeckt sind, z.B. die Handrücken, Unterarme, das Gesicht oder Dekolleté.
Eine andere Form der Pigmentstörung bildet gar kein Melanin, wodurch die Flecken weiß sind.
VERLAUF
Anfangs können Pigmentstörungen klein und unscheinbar sein, breiten sich dann aber schnell aus und verteilen sich großflächig.
Ich „leide“ selbst unter Pigmentstörungen, die erst ganz harmlos angefangen haben. Mit Anfang 20 hatte ich noch schöne Sommersprossen, die sich im ganzen Gesicht verteilt haben. Im Laufe der Zeit schlossen sich dann einzelne Sommersprossen zu kleinen Flecken zusammen. Vor allem an der Oberlippe sammelten sich viele kleine Flecken, die optisch wie ein „Damenbart“ aussahen. Irgendwann waren es dann nur noch ein paar Sommersprossen, weil sich der Rest zu großflächigen Flecken gebündelt hatte. Vor allem auf der Stirn, über den Wangen und um die Augen herum, sind die Pigmentstörungen am stärksten.
WEITERE AUSLÖSER
Wunden, Pickel oder andere Verletzungen der Haut können in Zusammenspiel mit Sonne zu Pigmentflecken werden. Hormonelle Einflüsse wie eine Schwangerschaft, die Anti-Baby-Pille oder die Menopause lassen sogenannte Melasmen entstehen und können ebenfalls zu Pigmentstörungen führen. Altersflecken sind leider ein Symptom des Älterwerdens. Das Stoffwechselpigment Lipofuszin wird nicht mehr abgebaut und lagert sich an den Dark Spots der Hautoberfläche an.
Parfum, Inhaltsstoffe in Kosmetika oder Medikamente können ebenfalls bei Sonnenlicht zu braunen Flecken führen.
WAS HILFT GEGEN PIGMENTFLECKEN?
In erster Linie sind UV-Strahlen für Pigmentstörungen verantwortlich. Ein hoher Sonnenschutz ist also das A und O – und das jeden Tag. UV-Strahlen gelangen auch bei bewölkten Wetter auf unsere Haut und belasten sie.
Um die Intensität von vorhanden Pigmentflecken zu reduzieren, haben sich Cremes und Seren mit Inhaltsstoffe wie Hydrochinon, Vitamin C und Kojisäure bewährt. Die sogenannten Brightening-Produkte hellen Pigmentflecken auf, in dem das Melanin aufgespaltet und abtransportiert wird. Bei hartnäckigen Flecken muss man die Produkte über einen längeren Zeitraum kontinuierlich benutzen, um einen Effekt zu erzielen.
Fruchtsäurepeelings und Microdermabrasion helfen dabei, die äußere Hautschicht sanft abzutragen und Pigmentstörungen zu reduzieren. Beide Behandlungen machen die Haut sehr lichtempfindlich und sollten deshalb möglichst in den Wintermonaten durchgeführt werden. Das gilt auch für Laser-Behandlungen. Der Laser löst nur die Zellen auf, die zu viel Farbstoff enthalten. So wird der Rest des Gewebes geschont.
Pigmentflecken können auch mit Camouflage Make-up abgedeckt werden, wenn man keine anderen Produkte oder Behandlungen anwenden möchte.
Mit diesen Produkten heißt es „Sayonara Pigmentflecken“!