Beauty-Guide: Kajal richtig auftragen
Oldies but Goldies: Der Kajal gehört zu den absoluten Make-Up-Klassikern und ist eines der meist geschätzten Tools in unserer Kosmetiktasche. Mit ihm bekommen wir verführerische Smokey Eyes und können unsere Augen größer und intensiver malen. Der Kohlestift ist dabei älter als wir denken: Schon im alten Ägypten hat man seine Augen mit schwarzem Ruß und Kohle betont. Wir haben uns mit dem Oldie beschäftigt und geben Euch Tipps, wie Ihr Kajal am besten benutzt.
In unserem Gesicht spielen die Augen die größte und wichtigste Rolle. Kein Wunder also, dass wir sie möglichst schmeichelhaft betonen wollen. Ob wir jugendlich frisch, elegant, glamourös oder verführerisch wirken wollen, der Kajal macht’s möglich.
In Ägypten und Indien hat Kajal eine lange Tradition und wurde bzw. wird vor allem aus religiösen Gründen benutzt. Das schwarze Kohlepulver hat man mit dünnen Stäbchen aus Elfenbein, Horn oder Holz auf das Auge aufgetragen. Kohle ist auch heutzutage noch Bestandteil von Kajalstiften, aber darüber hinaus werden ihm verschiedene Pflanzenöle, Wachse, Fette und Vitamine beigemischt.
SCHAU’ MIR IN DIE AUGEN, KLEINES!
Wer rauchige Smokey Eyes am Abend tragen möchte, ist mit dem soften Klassiker in Schwarz gut bedient. Er betont die Augen auf dem oberen und unteren Lid und lässt sie besonders verführerisch aussehen. Nur auf dem oberen Lid aufgetragen, verdichtet er den Wimpernkranz und lässt die feinen Härchen voller und voluminöser wirken. Für beide Effekte sollte der Kajal die richtige Textur haben: cremig, weich. Nur so kann man ihn perfekt verblenden! Für feine, akkurate Linien eignet sich ein Fine Liner oder Gel Liner besser.
Farbige Kajalstifte lassen die eigene Augenfarbe strahlender wirken und setzen auffällige Akzente im Gesicht. Die eigene Augenfarbe wird mit den richtigen Komplementärfarben zum absoluten Hingucker.
Weißer oder cremefarbener Kajal im unteren Lid lässt die Augen frischer wirken, öffnet sie optisch und neutralisiert die natürliche Rötung der Wasserlinie.
Für alle, die den perfekten Lidstrich noch nicht beherrschen, ist Kajal eine gute Alternative zum Eyeliner. Er verzeiht kleinere Fehler und ist schneller zu korrigieren.
Tipp: Wer nur einen sehr harten Kajal zur Hand hat, kann ihn kurz über einer Flamme etwas weicher machen. Aber bitte nur kurz!
DIESE FEHLER SOLLTET IHR IN ZUKUNFT VERMEIDEN:
1.) Den Primer nicht vergessen: Kajal braucht immer einen Primer oder eine Lidschattenbase. Durch seine cremige Textur verrutscht er schneller als sein Pendant der Eyeliner.
2.) Wasserfesten Kajal verwenden: Wer zu großen Emotionen neigt, ist mit wasserfesten Produkten auf der sicheren Seite.
3.) Keine Lücken lassen: Ein dunkler Kajal verdichtet den Wimpernkranz nur dann, wenn man keine Haut mehr sieht. Darum auch immer zwischen die Wimpern gehen und sichtbare Lücken schließen.
4.) Lidstrich von innen nach außen: Für den perfekten Lidstrich zieht man die Linie vom Innenwinkel des Auges nach außen. Wer das noch nicht beherrscht, kann auch kleine Punkte setzen und diese hinterher verbinden.
5.) Schwarzer Kajal nicht in die untere Wasserlinie: Eine schwarze Wasserlinie erinnert sehr an die Make-up-Faux Pas der 90er Jahre. Einzig heller Kajal kann in der Wasserlinie zu einer optischen Vergrößerung des Auges genutzt werden. Stattdessen sollte der Kajal am unteren Wimpernkranz etwas verblendet werden.
6.) Es muss nicht immer Schwarz sein: Bei manchen Typen, z.B. Blondinen, wirkt schwarzer Kajal zu hart und lässt die Augen kleiner wirken. Hier sind brauner oder grauer Kajal schmeichelhafter.
Wer noch nach einem passenden Kajal sucht, wird vielleicht hier fündig. Unsere Lieblinge sind: