Beautytrend: Birkensaft statt Kokoswasser
[dropcap size=big]S[/dropcap]tatt Hugo trinkt man jetzt Inge, statt Kokoswasser Birkensaft. Warum der Saft unserem Körper so gut tut, wissen die Letten. In Lettland und skandinavischen Ländern trinkt man Birkensaft so gern und so oft, wie hierzulande Apfelsaft. Der kalorienarme Saft des weißen Baumes soll das Immunsystem stärken und den Stoffwechseln im Körper ankurbeln. Das macht ihn zum perfekten Detoxdrink.
Das regelmäßige Trinken des Saftes sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden, sondern auch für eine frischere Optik: Mineralstoffe und Spurenelement straffen das Bindegewebe. Der hohe Vitamin C-Gehalt schenkt der Haut mehr „Glow“ und wirkt gegen Falten. Birkensaft schenkt auch dem Haar mehr Glanz.
Es ist allerdings gar nicht so einfach, an den Birkensaft zu kommen. Es sind nur kurze vier Wochen im Frühling, in denen der Saft den vollen Vitamin-Mineralstoffgehalt hat. In den Stamm der Birke wird dann ein Loch gehämmert und die Flüssigkeit entfließt. Aufgrund der begrenzten Zeit und des recht hohen Aufwands ist Birkensaft kein Massenprodukt, sondern etwas Besonderes.
Sicher haben wir nicht alle die Möglichkeit und auch nicht die Fachkenntnis, eine Birke anzuzapfen. Muss ja auch nicht sein. Birkensaft gibt‘s in Falschen im Reformhaus und im Internet zu kaufen. Ich empfehle: Säfte von http://store.sealandbirk.com/ oder das erfrischende „Birch Water“ von Belorganic. Auch toll: Der Saft von Naturkraftwerke von finnischen Birken. 500ml kosten ca. 15 Euro. Achtet beim Kauf darauf, dass es sich bei dem Getränk um Birkenwasser aus dem Stamm des Baumes handelt, nicht um Flüssigkeit aus gepressten Blättern.
Und wem der Saft nicht schmecken sollte, kann die Wirkstoffpower der Birke auch von Außen nutzen: Das lettische Beautylabel Mádara verwendet für all seine Produkte Birkensaft. Auch Marken wie Weleda und Dr. Hauschka bieten Öle, Lotions und Shampoos mit Birken-Extrakt an.
Mal probieren?