Lupinen: Veganer Liebling und Superfood
Lupinen sind schon lange kein Geheimtipp mehr in der veganen Küche. Ganz im Gegenteil: die Samen des filigranen Gewächses sind echte Shootingstars und kommen immer häufiger auf die Teller von Veganern und ernährungsbewussten Menschen. Die farbintensive Wildblume ist ein pflanzlicher Ersatz für Fleisch, Ei oder Milch und macht sich auch in Joghurt oder Shakes gut. Mit viel Eiweiß, Vitaminen und Eisen ist das Multitalent für jeden interessant.
Die Samen der Lupinen waren schon für die alten Ägypter und Pharaonen ein echtes „Superfood“. Aber auch heutzutage ist die Hülsenfrucht der Wildpflanze beliebter denn je. Warum?
Das steckt drin
Viele betiteln Lupinen als „das bessere Soja“. Das kommt nicht von ungefähr: das Multitalent ist noch eiweißhaltiger als Soja und enthält mehr Ballaststoffe, bei einem Drittel weniger Kohlenhydrate und Fett. Stattdessen spendieren sie dem Speiseplan mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wertvolle einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren.
Die Vorteile gehen aber noch weiter: Wer unter Laktoseintoleranz oder einer Glutenunverträglichkeit leidet, kann aufatmen – Lupinen enthalten nichts davon, außerdem auch kein Cholesterin. Dafür aber jede Menge Eiweiß, alle essentiellen Aminosäuren, reichlich Vitamin E und eine Vielzahl an Nährstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen. Noch einen Pluspunkt gibt es für den niedrigen Glyx-Index, der dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnell – Heißhungerattacken ausgeschlossen.
Lupinen sind nah mit Kichererbsen oder auch Erdnüssen verwandt und können bei Allergikern oft die gleiche Symptome auslösen.
Lupinen in der Küche
Für die Küche sind gezüchtete und ökologisch angebaute Süßlupinen ideal, weil sie kaum noch Bitterstoffe enthalten. Für Brotaufstriche, Bratlinge, pflanzliche Schnitzel oder „Geschnetzeltes“ werden die Samen eingeweicht, zermahlen und anschließend mit Wasser gemischt. Nach dem Erhitzen entsteht eine quarkähnliche Konsistenz, die sich mühelos weiterverarbeiten lässt.
Die Samen können auch gemahlen als Schrot oder Mehl verwendet werden. Letzteres ist zwar kein Ersatz für Weizenmehl, kann aber zum Beimischen oder als Ei-Alternative zugefügt werden. Lupinenschrot wird gerne über Müsli oder Porridge gegeben und sorgt dadurch für einen extra Schwung an Ballast- und Nährstoffen.
Lupinen in der Beauty
Extrakte aus der weißen Lupine finden sich neuerdings auch in einigen Beauty-Produkten wieder. Der hohe Eiweißgehalt des Lupinen-Extraktes stärkt die Kollagenfasern und das Bindegewebe.
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