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Leidest Du unter Hautgrieß?

Milien, was ist das und wie wird man sie los?

Obwohl fast jeder dieses Hautproblem schon einmal hatte, wissen die Wenigstens, was Milien eigentlich sind. Sorgen muss man sich allerdings keine machen, denn die harten kleinen Knötchen unter der Haut sind ein rein kosmetisches Problem. Zeit, sich dieses Hautproblem einmal genauer anzusehen.

Was sind Milien?

Milien sind ein harmloses und rein kosmetisches Hautproblem, das vornehmlich um die Augen herum und an den Wangen auftritt. Sie sehen im ersten Moment wie kleine, weiße Pickelchen aus, sind aber härter und liegen direkt unter der Haut. Weil sie optisch an weiße Körnchen erinnern, werden sie auch Hautgrieß oder Grießkörner genannt.

Milien sind unbedenkliche Zysten, die sich, ähnlich wie ein Pickel, an den Talgdrüsenausgängen bilden. Die beige-gelblichen Knötchen entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen nicht von der Haut abgetragen werden können und unter der Oberfläche eingeschlossen werden. In einer Hülle aus Bindegewebe entsteht dann eine mit Talg und Keratin gefüllte Zyste.

Bei Neugeborenen und Kindern kommt diese Hauterneuerungsstörung häufiger vor. In den meisten Fällen verschwinden die kleinen Körnchen aber innerhalb weniger Wochen von selbst.

Wie entstehen Milien?

Die Entstehung der Grießkörner kann unterschiedliche Gründe haben. So sind hormonelle Veränderungen, eine falsche Gesichtspflege, die die Poren verstopft, Sonnenschäden, Gürtelrose, Verbrennungen oder Hautverletzungen einige der bekannten Gründe.

Der Dermatologe kann sagen, ob es sich um primäre oder sekundäre Milien handelt. Erstere verschwinden nicht von allein und müssen behandelt werden. Sekundäre Milien, z.B. in Folge einer Verbrennung, bilden sich selbst wieder zurück.

Wie kann man Milien entfernen?

Wichtigste Regel: Milien nicht in Eigenregie entfernen. Wer versucht die harten Körnchen wie einen Pickel zu entfernen, wird mit Schmerzen, Blutergüssen und Narben rechnen müssen. Im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen kann man den Hautgrieß schnell und sanft entfernen lassen. Dafür werden die kleinen Knötchen angeritzt und vorsichtig ausgedrückt. Die Behandlung wird nicht von der Krankenkasse übernommen und kostet ca. 20-80 Euro – je nach Größe der Milien.

Pflege – Wie kann man Milien vorbeugen?

Damit sich abgestorbene Hautzellen besser lösen können, sind Peelings mit Glykolsäure (AHA) eine gute Unterstützung des natürlichen Erneuerungsprozesses und ein Muss bei zu Milien neigender Haut. So reduziert man verstopfte Talgdrüsen und beugt der Entstehung von Zysten vor. Befinden sich die Knötchen nicht im Augenbereich, kann auch eine Microdermabrasion helfen. Sie öffnet die Grießkörner leicht an der Oberfläche und der Inhalt kann abfließen. Eine absolute Garantie gibt es allerdings nicht.

Neben regelmäßigen Peelings, beugt auch die tägliche Reinigung mit dem passenden Cleanser Hautgrieß sowie Unreinheiten vor. Häufig sind Milien ein Problem von trockener Haut, so dass man möglichst viel Feuchtigkeit in Form von Fluids zuführen sollte. Öle und schwere Cremes können wiederum die Poren verstopfen.

Intensive Sonnenbäder und vor allem Sonnenbrände sind grundsätzlich zu vermeiden, allerdings sind sie für zu Milien neigende Haut besonders Gift.

Ähnlich wie bei Akne, wird auch bei Milien zu Retinol geraten. Es wirkt wie ein sanftes Peeling und wird nur auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen.

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Retinol ist ein effektiver Helfer und Jungbrunnen für die Haut. Retinol ist die reinste Form von fettlöslichem Vitamin A1 und damit ein hochwirksamer und vor allem natürlicher Wirkstoff und wichtig für das Wachstum der Hautzellen. Ein weiteres, rein kosmetisches Hautproblem ist Reibeisenhaut. Auch hier sammelt sich an den Haarfollikeln zu viel Keratin an, das die Talgdrüsen verstopft und diese entzündet. Das Ergebnis: Die Hautzellen verhärten sich und zahlreiche Pickelchen entstehen.

Titelbild: ©Holubenko Nataliia on iStock