Berlin Fashion Week SS16 Report: Rebekka Ruétz
[dropcap size=big]U[/dropcap]nser erster Tag bei der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin startete natürlich am Fashion Week Zelt am Brandenburger Tor. Bei bestem Wetter konnten wir den Spirit und die Atmosphäre der Modewoche aufsaugen und wurden bei der Rebekka Ruétz Runway Show selbst Teil davon. Längst haben sich die zahlreichen Messeformate, Catwalk-Schauen und Veranstaltungen im Rahmen der Berlin Fashion Week zum Anziehungspunkt der internationalen Modewelt entwickelt. Hier trifft man sich, um die neuen Trends und Kollektionen etablierter Marken wie auch junger Berliner Labels zu begutachten.
Mit der Einladung zur Show in der Hand liefen wir die große Treppe zum Fashion Week Zelt hoch – vorbei an Schaulustigen, Paparazzi, bekannten Bloggern und TV-Teams. Lange schaute man nur von Außen zu, aber selbst dabei zu sein und die Vibration der Stadt mitzuerleben, ist ein einmaliges Erlebnis. Im Zelt selbst war die Stimmung ausgelassen. Zwischen Make-Up Cubes von Maybelline, in der sich die Gäste nochmal frisch machen konnten, Bars von Coca Cola und Jules Mumm, Beauty-Countern von Essie, trafen sich gut gelaunte und gut gekleidete Fashion Victims, die sich auf die Show von Rebekka Ruétz freuten. Um kurz nach vier war es dann soweit: Der Eingang zum Catwalk wurde freigegeben und die Massen strömten Richtung Runway. Wir konnten in der dritten Reihe am Ende des Catwalks Platz nehmen und hatten eine perfekte Sicht auf die Models und natürlich die Kollektion.
Zu Klängen von Ennio Morricones „Spiel mir das Lied vom Tod“ wurde die Spring/Sommer 2016 Show im großen Zelt eröffnet. Das erste Model zeigte bereits worauf die Show hinauslaufen würde: Mexikanische Farbenfreude und florale Muster prägten die „A Touch of Frida“-Kollektion.
Heute würde Frida Kahlo wahrscheinlich wirklich so aussehen, wenn sie Rebekka Ruétz kennen gelernt hätte. Voller Stolz und mit hocherhobenem Kopf liefen die Models den Catwalk runter. Die Haare zu kleinen Schnecken geflochten und mit großen Blüten verziert, die markanten Augenbrauen nachgezogen, präsentierten die Models straighte Kleider mit Blütendrucken, übergroße Taillengürtel, Vogelprints, hochwertige Lederimitationen und feinste Kunstfasern. Cleane Basics werden von mikroskopisch vergrösserten und hyperrealen Blumenprints geschmückt. Tube- und Ellipsenlooks dominieren die Kollektion und setzen in Kombination mit kleinen Box-Shapes ein klares und frisches Statement. Matte Transparenz und luftige Netzoptik unterstreichen den perfekten Sommerlook.
Besonderes Accessoire waren die goldenen Flashtatoos, die als Armschmuck den Look abrundeten. Übrigens gab es den goldenen Abziehschmuck auch für uns: Jeder Goodybag lag ein Bogen Flashtatoos bei!
Kräftige und exotische Farben in Nachtschwarz und Tintenblau wirken überraschend differenziert, Lila- und Pflaumentöne scheinen dunkler und intensiver. Diese dunklen Farbwelten werden von einer tropischen Lichtfülle durchbrochen und steuern zuversichtlich Richtung Sommer: Malve, Papaya, Orange und Grenadinepink kriechen aus dem Schatten und schaffen mit goldenen Highlightakzenten eine flirrende Hitze.
Das Highlight der gesamten Show war, wie könnte es auch anders sein, das letzte Kleid, ein mit Blumen bedecktes Abendkleid, bodenlang und mit leicht ausgestelltem Rock. Auch hier ein überdimensionaler Gürtel als zusätzlicher Hingucker.
Zum Schluss wurde nochmal richtig gerockt. Rebekka Ruétz kam zu hämmernder Gitarrenmusik selbst nochmal auf den Laufsteg und bedanke sich bei Models und Gästen. Ein großartiges Ende der Show!
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Show von Rebekka Ruétz ein tolles Gefühl vermittelt hat. Die Stärke von Frida Kahlo hat man in der Kollektion gespürt. Mutig, bunt und lebensbejahend. Wir sind begeistert und bedanken uns bei Rebekka für die eindrucksvolle Show!
Was sagt Ihr zu der Kollektion? Schreibt es mir in die Kommentare!
xoxo, Janina ♥︎
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