Die Climatarian-Diät: Anders Essen für die CO2-Bilanz
Was haben Umweltschutz und der Klimawandel mit der Ernährung zu tun? Wenn es nach den sogenannten Climatarians geht noch mehr als wir denken. Diese sehen einen Schlüssel für eine CO2-Reduktion in der fleischreduzierten Ernährung, bei der allgemein auf die Energiebilanz der konsumierten Lebensmittel geachtet wird. Wir haben die Climatarian-Diät genauer beleuchtet.
WAS IST EIN CLIMATARIAN?
Die Grundlage der Climatarian-Bewegung besagt, dass landwirtschaftlich gehaltene Weidetiere, insbesondere Rinder, deren Haltung und Verarbeitung einen hohen Anteil des Gases CO2 produzieren. Dieses wiederum beschleunigt bekanntermaßen maßgeblich den Klimawandel. Daher legen Climatarians Wert auf eine Ernährung, die auf gewisse Lebensmittel – vor allem auf bestimmte Fleischsorten – verzichtet und so die CO2-Bilanz jedes einzelnen verbessert. Grundsätzlich achten die Climatarians auf den sogenannten „Carbon Footprint“ also den „Kohlenstoff(dioxid)-Fußabdruck“ eines Lebensmittels. Einfach ausgedrückt besagt dieser, welche CO2-Bilanz ein bestimmtes Produkt hat. Lamm und Rindfleisch haben zum Beispiel einen der größten „Carbon Footprints“, genauso wie Käse unter den Milchprodukten. Diese Lebensmittel sollten daher am besten überhaupt nicht konsumiert werden. Grundsätzlich lautet die Gleichung der Climatarians: Wer weniger Fleisch isst, reduziert die Nachfrage, somit wiederum die Tierzucht und schließlich das Ausmaß des daraus resultierenden Klimaschadens.
WAS BEDEUTET ES IN DER PRAXIS CLIMATARIAN ZU SEIN?
Climatarians achten darauf, lokal produzierte Lebensmittel zu konsumieren, Lebensmittelabfälle zu vermeiden und sie essen keine Fleischprodukte, die viel Energie in der Herstellung benötigen. Es ist auf jeden Fall eine Ernährung, die natürlich etwas Hintergrundwissen und Recherche benötigt. Bezogen auf Rind- oder Lammfleisch hieße das zum Beispiel, dass man maximal 65g pro Woche oder 300 g ein Mal pro Monat essen darf. Am besten wäre es allerdings völlig darauf zu verzichten. Wer partout nicht ohne Fleisch leben möchte, sollte stattdessen Schwein oder Huhn essen, deren „Carbon Footprint“ wesentlich besser ist. Entscheidend ist eben nicht nur das Produkt selbst, sondern auch dessen Herstellungsweise. Natürlich steht bei der Climatarian Diät der Umwelt-Aspekt im Vordergrund, aber auch für den Menschen persönlich hat die Diät natürlich Auswirkungen: Die fleischreduzierte Ernährung soll Vitalität und Wohlbefinden verbessern, die Cholesterin- und Fett-Belastung verringern und sogar Fetteinlagerungen und Cellulite mindern.
LESS MEAT LESS HEAT: 30 TAGE CLIMATRIAN CHALLENGE
Die australische Non Profit-Organisation „Less meat Less Heat“ stellt eine von australischen Klimaforschern entwickelte App zur Verfügung, die das Verständnis für die CO2-Belastung fördern soll, der durch den Konsum von verschiedenen Fleischsorten entsteht. Das soll langfristig das Bewusstsein schärfen und zum Umdenken anregen. Wer die Ernährung als Climtarian ausprobieren möchte kann bei der 30 Tage Challenge mitmachen, bei der man mit 8000 virtuellen Kohlenstoffdioxidpunkten startet und seinen CO2-Verbrauch mittels Eingabe der Mahlzeiten in der App dokumentieren kann.
Weitere Infos findet Ihr unter http://www.lessmeatlessheat.org. Die Climatarian Challenge-App gibt’s als kostenlosen Download für iOS und Android.
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