Blogger Talk mit Marina the Moss
Wenn man sich den Instagram-Account von Bloggerin Marina the Moss ansieht, steht eines fest: Man bekommt direkt gute Laune. Die ausgeflippte Blondine gibt ihren 175k Followern täglich tiefe Einblicke in ihr buntes Leben und zeigt sich dabei stets authentisch und vor allem sympathisch. Schon als Kind widmete MARINI ihre ganze Aufmerksamkeit der Fashionwelt und ist heute selbst für viele eine echte Stilikone. Ihr Look und ihr Charme machen sie zu einem Liebling namenhafter Brands und Designern, die sie mit Handkuss in die Front Row ihrer Fashionshow setzen. Wenn es mal nicht um Mode geht, sind ihr Fitness und Gesundheit ein großes Anliegen. Nicht zuletzt, weil sie selbst ihre Erfahrungen damit gemacht hat, wie es ist, wenn man sich in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt.
Wir stellen Euch die quirlige Bloggerin heute im BEAUTYPUNK Blogger Talk vor und sprechen mit ihr über Stilempfinden, den Weg zu einem gesünderen Leben und wie man sich selbst treu bleibt.
Liebe Marina, vielleicht erzählst Du uns erst einmal ein bisschen was zu Deiner Person. Wer steckt eigentlich hinter „Marina the Moss“?
Marina: Dahinter steht eigentlich genau das, was auch davor steht ;) 100% ich. Ich verstelle mich nicht und versuche meine Follower auf die täglichen Abenteuer mitzunehmen. Gerade bei Instagram Stories sieht man mich immer auch im Alltag, ungeschminkt und nicht zurecht gemacht. Einfach so, wie das Leben eben spielt. Ich versuche dabei keine Rolle zu spielen oder eine Scheinwelt zu erschaffen. Ich bin ausgeflippt und kreativ. Mit Ups und Downs wie jeder und das zeige ich auch recht offen.
Was hat Dich motiviert, einen Blog zu starten? Was unterscheidet Dich von anderen Bloggern?
Marina: Vor dem Blog war Instagram. Bei Instagram geht es vor allem um die Bilder. Und genau das hat mich gereizt. Ich liebe es, mich mit Mode auszuprobieren und das mit anderen zu teilen. Kreative Bilder zu schaffen und zu inspirieren. Der Blog ist erst danach entstanden – um Themen etwas umfassender zu erzählen. Allerdings geht es auch hier hauptsächlich um die Bilder. Der große Geschichtenerzähler bin ich nicht. Ich würde nicht versuchen, herauszuheben was mich von anderen unterscheidet, sondern was mir selbst wichtig ist: Ich selbst bleiben und sich auch mal trauen, vermeintlich Verrücktes auszuprobieren. Und dabei immer eine Prinzessin sein! ;)
Wo findest Du Inspiration für Deine Outfits und Posts?
Marina: Ich habe keine wirklich festen Inspirationsquellen. Mein Kopf arbeitet ständig. Sobald ich Teile im Laden oder im Onlineshop sehe, entstehen Outfits für Bilder in meinem Kopf. Das können aber auch einfach Bilder, Architektur oder Tiere sein. So waren Flamingos ja eine Zeit lang sehr angesagt. Die habe ich schon ein Jahr vorher einfach überall drauf haben müssen. Manchmal hab ich da einen Riecher für.
Vielleicht wissen es nicht alle, aber Du bist staatlich anerkannte Modedesignerin. Hat das Studium Deinen Stil oder Deine Auffassung von Mode beeinflusst?
Marina: Das Studium sollte mir den Weg in die Modewelt erleichtern. Allerdings war mir schon immer klar, dass ich in diese Richtung gehe und ich habe bereits als Kind genau gewusst, was mir gefällt und was nicht. Ich habe damals bereits die ersten Outfits entworfen und Modezeichnungen erstellt. So hat das Studium eigentlich nichts an meinem Stil geändert. Es gab mir allerdings einen Einblick wie Mode kommerziell entsteht. Der Prozess vom Design bis zum fertigen Stück im Laden.
Wie gehst Du an Trends heran bzw. wie bewusst lässt Du Dich von ihnen beeinflussen?
Marina: Manchen Trends kann man einfach nicht entkommen. Meine Balenciaga Boots oder Valentino Studded Heels liebe ich abgöttisch. Sie waren einfach zu schön, um „Nein“ zu sagen. Wobei ich die Valentinos bereits vor dem Hype bei Instagram besaß. Ich wähle mir immer bewusst aus, welchen Trend ich mitgehe und welche getrost an mir vorbei ziehen können. Es muss am Ende zu mir passen und nicht aufgesetzt wirken.
Was würdest Du jemandem raten, der unzufrieden mit seinem Style ist und eine Veränderung möchte?
Marina: Sich auszuprobieren. Wenn man sich selbst in den Klamotten wohlfühlt, passt es. Man muss sich vor allem selbst gefallen. Wenn man wirklich gar nicht weiß, wie man es selbst hinbekommt, dann ruhig hier und da was abschauen, was einem gefällt und nachstylen. Da sind natürlich Quellen wie Instagram oder Lookbook.nu ein riesiger Fundus. Meist sind ja die einzelnen Marken oder sogar konkrete Teile verlinkt.
Neben der Mode gehören auch Fitness und eine gesunde Ernährung zu Deinen Leidenschaften. Nicht zuletzt deshalb, weil Du selbst viel Gewicht in der Vergangenheit verloren hast. Du hast sogar ein E-Book darüber geschrieben – „Get cleaner feel leaner“. Erzähl uns doch, welcher Moment für Dich der Auslöser zur Veränderung war und was Du Deinen Leserinnen mit dem Buch vermitteln willst.
Marina: Aufgrund von Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme habe ich mich irgendwann im Spiegel nicht mehr selbst erkannt. Als ich dann auch noch ein Foto von meinem Vater bekam, welches er von mir gemacht hatte, konnte ich einfach nicht glauben, wie sehr ich mich verändert hatte. In diesem Moment war mir klar, dass ich so nicht weitermachen konnte. Nach einer kurzen, erfolglosen Episode mit ärztlicher Hilfe aufgrund der Wassereinlagerungen, fand ich den Weg durch eine Ernährungsumstellung und Sport. „Clean Eating“ war der Einstieg und heute ist es eine Kombination aus teils veganer Ernährung sowie die Vermeidung diverser vorverarbeiteter Lebensmittel. Die ganze Geschichte und Ernährungstips gibts dazu in meinem Ebook.
Wie kann jeder von uns ein bisschen gesünder leben? Hast Du ein paar Tipps und Tricks, die man ohne eine große Umstellung in seinen Alltag einbauen kann?
Marina: Es gibt viele kleine Schritte, die man machen kann, um Stück für Stück umzustellen. So kann man die tierischen Produkte reduzieren, indem man z.B. anfängt, vegane Milch zu nutzen (Kokos- oder Mandelmilch sind meine Favoriten). Bei mir war es allerdings gleich ein großer Schritt. Ich habe gleich mit einer reinen Clean Eating Woche und grünen Smoothies angefangen. Das war am Anfang wirklich schwer. Da aber mein Freund mitgezogen hat, konnten wir uns gegenseitig motivieren.
Gibt es etwas, das Dich an der deutschen Blogosphäre stört oder was Du gerne ändern würdest?
Marina: Ich kann da kein allgemeines Thema ansprechen. Natürlich gibt es in jeder Branche hier und da Themen, die einen mal stören oder die man sich gerne anders gehandhabt wünscht. Aber ich versuche einfach mein Ding zu machen und nicht zu sehr nach rechts und links zu schauen.
Was würdest Du Mädels raten, die von einem eigenen Modeblog träumen?
Marina: Es ist heute immer schwerer, sich auf dem Markt neu zu etablieren. Deswegen muss man bereits sehr schnell hochwertigen Inhalt erschaffen. Dabei ist es wichtig, etwas eigenes, spezielles bieten zu können, um aus der Masse herauszustechen. Da ist das Beste, sich über seine Stärken Gedanken zu machen und diese authentisch mit einzubringen.
NEUGIERIG GEWORDEN?
Wir bedanken uns bei Marina für das zauberhafte Interview. Wer jetzt neugierig auf Marina the Moss geworden ist, sollte direkt mal zu ihrem Blog www.marinathemoss.com wechseln oder ihr auf www.instagram.com/marinathemoss oder www.facebook.com/marinathemoss folgen.