Unschöne Dellen an den Beinen? Jetzt gibt’s die Lösung!
[dropcap size=big]I[/dropcap]ch wette, schon Eva im Paradies hatte Cellulite. Und wahrscheinlich hat sie deswegen auch den Apfel gegessen, denn das in ihm enthaltene Pektin ist gut für die Haut. Aber Eva und der Apfel sind längst Vergangenheit. Heute geht es um den allerneuesten Anti-Cellulitis-Trend. Und den wollen wir auf keinen Fall verpassen, oder? Faszienfitness lautet das Zauberwort gegen unschöne Dellen. Faszien, was?!
Sehr vereinfacht erklärt, sind Faszien feine, aber zähe Häute, die unsere Muskeln, Knochen, Bänder, Sehnen, Organe und sogar Nerven umhüllen und voneinander trennen; man kann Faszien mit den weißen Häuten in Apfelsinen vergleichen. Das Geflecht der Faszien ist wie ein Netz, das sich durch unseren ganzen Körper zieht und ihm so seine Form gibt. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Faszien auf äußere Belastungen und Stimulation positiv und negativ reagieren. Bei Verspannungen z. B. durch Fehlhaltungen wie schiefes Sitzen vorm Computer können sie verkleben und verhärten. Das gibt Rückenschmerzen.
Wer seine Faszien trainiert, hält sie elastisch. Das Ergebnis: eine straffere und aufrechtere Körperhaltung und besser durchblutetes Bindegewebe. Da ich immer auf der Suche nach Sportarten bin, die ich zuhause oder in der Mittagspause praktizieren kann, habe ich mir von meiner Yogalehrerin einige übungen für die Faszien zeigen lassen. Einziges Utensil, was man für diese übungen braucht, ist eine große Massagerolle (gibt es z. B. bei Amazon unter dem Suchbegriff „Faszienrolle“). Man legt oder setzt sich auf die Rolle, um gezielt Faszien an Oberschenkeln, Waden, Bauch, Po oder Armen zu trainieren. Durch den Druck des eigenen Körpergewichtes auf die Rolle und das gleichzeitige Hin- und Herrollen wird das Bindegewebe massiert, Verklebungen und Verhärtungen der Faszien lösen sich.
Fazit: Cellulite wird optisch gemindert, die Haut wird straffer und der Körper erscheint gefestigter. Ich gehe nun schon seit circa 15 Wochen beinahe täglich mit der Rolle auf die Matte, um dort Oberschenkel und Po zu glätten, den Rücken zu stärken und den Bauch zu straffen. Sicher ist dieser Zeitraum noch nicht lang genug, um von traumhaften Ergebnissen zu berichten, aber die Beine wirken gefestigter und die Orangenhaut wird weniger. Ich mache also weiter. Und wenn Ihr mit Faszienfitness beginnen wollt, dann gönnt Euch zur Rolle auch das Buch „Faszien-Fitness“ aus dem Riva Verlag.