Bacne: Hilfe bei Pickeln am Rücken
Ein schöner Rücken kann auch entzücken? Stimmt! Gebe es da nicht dieses eine Problem: Kaum jemand redet darüber, doch nicht wenige leiden darunter – die Rede ist von sogenannter Bacne, also Pickeln an Rücken und Schultern. Im Sommer verhindert Bacne ein entspanntes Tragen von rückenfreien Tops und Kleidern, aber auch im Winter sind die Unreinheiten nicht weniger unangenehm. Allerhöchste Zeit also, Bacne den Kampf anzusagen.
Was ist Bacne?
Bacne ist eine Wortzusammensetzung aus den englischen Wörtern „back“ (Rücken) und „acne“ (Akne) und bezeichnet Pickel am Rücken und an den Schultern. In der Pubertät tritt das Problem häufig auf, aber auch später können die unliebsamen Unreinheiten den Rücken zieren. Grund dafür können hormonelle Veränderungen, überaktive Talgdrüsen, abgestorbene Hautzellen, die die Poren verstopfen, Schweiß, aber auch eine schlechte Ernährung, bestimmte Kleidung oder die falsche Pflege sein.
Im Winter kann Bacne sogar verstärkt auftreten, da die Haut durch Kälte und trockene Heizungsluft zusätzlich strapaziert wird und keinen ausreichenden Schutzmantel bilden kann – so können auch Menschen, die sonst nicht unter Akne oder Pickeln leiden, im Winter zu Bacne neigen. Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, die Pickel am Rücken und an den Schultern zu beseitigen.
Die richtige Pflege
1. Peeling
Abgestorbene Hautschuppen verstopfen die Poren, deshalb ist ein regelmäßiges Peeling das A und O. Aber Achtung: Das Peeling sollte möglichst sanft sein, da aggressive Stoffe und zu grobe Peelingkörner nicht nur den entzündeten Stellen schaden, sondern die Haut auch reizen können, woraufhin sie mit einer verstärkten Talgproduktion reagiert – und das führt wiederum zu neuen Pickeln.
2. Heilerde
Heilerde wirkt wahre Wunder bei Pickeln, Unreinheiten oder fettiger Haut. Das mineralische Gesteinspulver fördert nicht nur die Durchblutung, sondern entzieht auch Schadstoffe – die Haut kann wieder besser arbeiten und der Talg schneller abfließen. Das Pulver kann man mit Wasser zu einer Maske anrühren. Diese wird einfach aufgetragen, trocknen gelassen und anschließend mit lauwarmem Wasser und mithilfe eines Waschlappens entfernt.
3. Richtige Reihenfolge beim Duschen
Klingt komisch, aber tatsächlich hat die Art wie man sich wäscht Auswirkungen auf das Hautbild. Viele Leute neigen beim Duschen dazu, mit dem Ausspülen von Shampoo, Conditioner oder Kur bis zum Schluss zu warten. Allerdings passiert es dabei aber nicht selten, dass Rückstände am Rücken, Schultern und Nacken zurückbleiben und die Poren verstopfen. Deshalb empfiehlt es sich, die Haare zuerst zu waschen und auszuspülen und erst danach den Körper zu reinigen.
4. Feuchtigkeit, aber bitte kein Fett
Nach dem Duschen, erst recht aber nach einem Peeling oder einer Heilerdemaske sollte man der Haut genügend Feuchtigkeit zuführen. Wichtig bei Bacne: Feuchtigkeit, aber kein Fett! Cremes und Salben sollten nicht-komedogen sein und keine Konservierungsstoffe, Parfüm oder Emulgatoren enthalten, sondern im Idealfall natürliche Inhaltsstoffe enthalten, die sanft zur Haut sind.
Helfer aus der Apotheke
Bei besonders hartnäckiger Bacne kann mit Salben aus der Apotheke nachgeholfen werden. Eine Zinksalbe zum Beispiel hat eine desinfizierende und austrocknende Wirkung und verhindert zudem auch die Ausbreitung von Keinem und Bakterien. Die Salbe wird auf die Pickel aufgetragen und mit warmem Wasser abgewaschen, sobald sie getrocknet ist. Auch Teebaumöl hat sich im Kampf gegen Pickel bewährt, denn es wirkt antimikrobiell, wodurch es die Verbreitung von Bakterien dämmt und diese abtötet. Wichtig: Sowohl Zinksalbe als auch Teebaumöl dürfen nur punktuell auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, da sie austrocknend wirken.
Auf die Ernährung achten
Eine ungesunde Ernährung kann die Haut und ihren pH-Wert negativ beeinflussen und zu Unreinheiten und Pickeln führen. So konnten Studien beweisen, dass Süßes, Fast Food und Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index die Talgproduktion erheblich steigern. Um Bacne oder Pickel im Allgemeinen zu reduzieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte man deshalb auf eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung achten. Übrigens steht auch Milch im Verdacht, Pickel zu begünstigen. Zwar ist noch nicht klar, ob Hormone, Fett oder Milchproteine schuld daran sind, doch zumindest schadet es nicht, mal auszuprobieren, ob sich das Hautbild verbessert, wenn man eine Zeit lang auf Milch verzichtet.
Die Wahl der richtigen Kleidung
Zu enge und vor allem synthetische Kleidung kann die Bildung von Pickeln begünstigen, da die Haut nur schlecht atmen kann und schneller zu schwitzen beginnt – der Schweiß kann nicht verdunsten und verstopft die Poren. Wenn man ohnehin zu Pickeln am Rücken neigt, sollte man auf Baumwolle oder luftige Kleidung setzen (zumindest zuhause). Auch beim Sport empfiehlt es sich, zu Baumwolle oder anderen atmungsaktiven Stoffen zu greifen. Außerdem sollte die Bettwäsche regelmäßig (am besten einmal pro Woche) gewechselt werden!
Ab zum Profi
Bei einer entzündlichen Form von Bacne oder einem hartnäckigen Verlauf, bei dem alle andere Tipps nichts bewirken, sollte ein Profi – in diesem Fall ein Hautarzt oder eine medizinische Fachkosmetikerin – aufgesucht werden, um die Pickel am Rücken zu bekämpfen. Natürlich gilt wie für alle anderen Pickel auch: Niemals selbst mit den Fingern ausdrücken! Bakterien auf den Fingern und unter den Fingernägeln können in die Wunde gelangen und zu Entzündungen führen, aus denen schlimmstenfalls Narben entstehen.
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Titelbild: ©Maksim Goncharenok on Pexels