Was trägt man im Herbst/Winter bei Designerin Lena Hoschek?

[dropcap size=big]L[/dropcap]ena Hoschek hüllt Frauen in der kommenden Herbst/Winter Saison in elegante, durchweg feminine Designs, deren Inspirationsquelle in der Lichtstimmung bei Abenddämmerung und Morgengrauen liegt – L’Heure Bleue – Die blaue Stunde.

Auf den ersten Blick erscheint die aktuelle Herbst/Winter Kollektion der österreichischen Star-Designerin zurückhaltender und geradliniger als vorhergehende Kreationen. Doch tut sie dies eben nur auf den ersten Blick. Schnell wird klar, dass es sich hier um eine aufrichtige Liebeserklärung an die pure Weiblichkeit handelt, die viel Sexappeal, Glamour und Selbstbewusstsein versprüht. Aufsehenerregende, gewohnt figurbetonte Schnitte treffen im Rahmen von „L’Heure Bleue“ auf neckischen Tüll, zarte Seide und robuste Wollstoffe.

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©Lupi Spuma

Farblich fokussierte man sich im Atelier Lena Hoschek im Zuge dieser Kollektion erstmals auf ein auffällig monochromes Farbthema, welches dem zunächst nur inspirativen Titel gewidmet ist. Dominierende Farben sind demnach diverse Blautöne wie „Yves Klein“ oder „“Midnight“, als auch „Salt’n’Pepper“-Grau oder „Mocca“-Braun – durchbrochen von Kreationen in leuchtendem „Cherry“-Rot. Neben der sagenhaften Lichtstimmung bei Abend-dämmerung und Morgengrauen ließ sich die Designerin jedoch auch vom gesellschaftlichen Bild der späten 50er und frühen 60er Jahre in New York, das durch die fortschreitende Emanzipation der Frauen und die Kommerzialisierung und Popularisierung von Kunst geprägt war, inspirieren. Letzteres diente auch als besonderer Anstoß für die auffallenden Drucke, die sich auf einigen der neuen Designs finden und fungierte namensgebend für Entwürfe, wie das „Exhibition“ oder das „Impressionist Dress“.

©Lena Hoschek

©Lupi Spuma

Mit „L’Heure Bleue“ beweist Lena Hoschek durch ihre unverkennbare handwerkliche Meisterleistung außerdem, wie selbstverständlich asymmetrische Schnitte und sanfte, Figur umspielende Volants harmonieren und wie Evening- und Daywear mühelos in einem Entwurf zusammengeführt werden können. Diesem Anspruch wird das „18-Hours Dress“ gerecht. „Ein Kleid um von morgens bis spät abends perfekt gekleidet zu sein. Ein Kleid, das die Trägerin im Büro wie auch zum After-Work-Cocktail glänzen lässt. Dabei muss neben dem ästhetischen Anspruch auch ein optimaler Tragekomfort gewährleistet sein. Diesen Anspruch stelle ich im Grunde an all meine Entwürfe.“ so Lena Hoschek. Den gewohnt perfektionierten Look von Kopf bis Fuß komplettiert die Designerin mit vintage-inspirierten Lena Hoschek Stilettos und Ballerinas in Rauh- und Glattleder mit farblich abgesetzter Spitze.

©Lena Hoschek

©Lupi Spuma

Die aktuelle Spring/Summer 2016-Kollektion von Lena Hoschek findet Ihr in unserem Berlin Fashion Week SS16 Report.

Die österreichische Designerin, die für ihre Vintage inspirierte Mode bekannt ist, gründete 2005 ihr eigenes Modelabel. Lena Hoschek bringt zweimal jährlich eine Prêt-à-porter Kollektion auf den Markt, die sie auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin präsentiert. Accessoires, wie Schuhe und Sonnenbrillen, sind ebenso Bestandteile der Kollektionen. Lena Hoschek verwendet ausschließlich hochwertigste Materialien aus Europa und auch die Produktion findet in ausgesuchten und spezialisierten Fachbetrieben in Europa statt.

Designerin Lena Hoschek ©Hilde van Mas

Designerin Lena Hoschek ©Hilde van Mas

In Graz, Wien und Berlin hat Lena Hoschek eigene Stores. Zudem ist die Kollektion im Onlineshop unter www.lenahoschek.com erhältlich.

Ich bin ein großer Fan von Lena Hoschek, weil ich ihre Kollektionen immer aufregend, elegant und feminin finde. Für viele Blogger und Fashionistas sind ihre Shows auf der Berlin Fashion Week ein echtes Highlight und ihre Front Row ist immer mit einigen Promis gefüllt.

Quelle/Bildquelle: Lena Hoschek