Superfood-Hype: Microgreens
Wie heißt es doch so schön: Klein, aber oho! Wenn es einen Superfood-Trend gibt, den jetzt alle mitmachen sollten, dann sind es die Microgreens. Die kleinen Blättchen von der Fensterbank sind zwar winzig, dafür randvoll mit sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen.
Das Revival der Sprossen
In den USA landen Microfoods schon lange als Superfood-Topping auf dem Teller. Mittlerweile schwappt die Trend-Welle auch nach Deutschland, wo die grünen Geschmacksbomben im Kleinformat immer beliebter werden. In frischen Salaten, als Garnierung von Avocado-Toast oder in grünen Smoothies, die jungen Pflänzchen peppen jedes Gericht auf. Dabei sind Microgreens nichts anderes als zarte Keimblätter aus verschiedenen Gemüse- und Kräutersamen – so wie die klassische Gartenkresse auf der Fensterbank.
Echte Gesundheits-Booster
Die kleinen Kraftpakete werden unreif geerntet und haben manchmal nur zwei winzige Blätter. Das intensive, würzige Aroma und die hohe Nährstoff-Dichte machen aus den Winzlingen allerdings echte Gesundheits-Booster, denn sie enthalten häufig mehr antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien und Carotinoide als ihr ausgewachsenes Pendant. So sind beispielsweise Microgreens von Rotkohl, Rucola, Spinat, Rote Beete, Amaranth, Dill, Basilikum oder Koriander nährstoffreicher als die ausgereifte Pflanze. Warum? In der Wachstumsphase der ersten zwei bis drei Keimblätter ist die Nährstoff-Dichte in den Blättchen am höchsten und damit der beste Zeitpunkt zur Ernte.
DIY Microgreens
Um die Minipflanzen selbst anzubauen, braucht man lediglich eine Schale mit feuchter Erde und die entsprechenden Samen. Mit einem Holzspieß zieht man kleine Rillen in die Erde, in die anschließend die Samen fingerbreit hineingedrückt werden. Noch etwas Erde darüber streuen und das Minibeet auf eine Fensterbank mit reichlich Sonne stellen. Mit einer Sprühflasche wird die Erde schön feucht gehalten. Nach etwa 10 Tagen oder bei mindestens einem vollständig ausgebildeten Blattpaar können die Blättchen mit einer Schere oberhalb der Erde geerntet werden.
Eine besonders einfache Methode ist der Anbau in einem Sprossenglas. In das Keimglas wird eine bestimmte Menge an Samen gefüllt, die täglich bewässert werden. Über einen entsprechenden Deckel mit kleinen Löchern wird die Luftzufuhr begünstigt und das Wasser kann wieder ablaufen. Hierfür ist das Glas mit einer Stellvorrichtung kombiniert, mit welcher man es in eine schräge Lage positionieren kann.
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Titelbild: ©ronstik on iStock