Fifties, Sixties, Seventies: die schönste Retro-Bademode

In Lebensratgebern heißt es ja oft, man solle nicht zurückblicken. Doch in der Modegeschichte empfiehlt sich der Blick in die Vergangenheit, denn manche Styles sind einfach zu schön, um in Vergessenheit zu geraten. So zum Beispiel die Bademode der Fünfziger-, Sechziger- und Siebzigerjahre. Wir zeigen Modelle aus der Gegenwart mit Retro-Appeal.

Auf der Suche nach einem neuen Badeanzug oder Bikini wühlt Frau sich durch die neusten Trends, knappen Schnitte, bunten Farben und süßen Details. Spätestens nach dem dritten Geschäft oder dem 30. Teil im Onlineshop kommt es zur Reizüberflutung an Formen und Farben. Die Wahl ist manchmal wirklich eine Qual. Wenn vieles zwar gefällt, aber nicht für den „Haben wollen“-Effekt sorgt, wird’s schwierig. In diesem Moment ist Innehalten angesagt. Und der Blick zurück: In Zeiten, in denen Marilyn Monroe, Brigitte Bardot und Ursula Andres wie Grazien den Wellen entstiegen und mit ihrer Optik den stärksten Mann zum Schwächeln brachten. Und ja, Mädels: Diese Wirkung wollen wir doch erzielen, oder? Gelingt, wenn wir uns in der Bademode wohlfühlen, nicht verkleidet und nicht allzu nackt. Wer auf den Spuren der Strandschönheiten der Nachkriegszeit wandeln möchte, lässt sich jetzt von uns mit in die Vergangenheit nehmen…

FEINE FIFTIES

In den Fünfzigerjahren wollten die Frauen ihre Kurven betonen. Ein üppiger Busen, eine schmale Taille und ausladende Hüften galten als das Schönheitsideal des Nachkriegs-Jahrzehnts. Wer heute als Frollein Wunder an den Strand gehen möchte, sollte sich die Bademode im Fifties-Look genauer ansehen. Kennzeichnen sind Badeanzüge mit Neckholder-Verschluss und angeschnittenem Bein sowie Balconette-Bikinis mit High Waist-Höschen oder angedeutetem Röckchen. Bei den Mustern sind Vichy Karo, Polka Dots und Maritimes stilecht. Die Schnitte der Fünfzigerjahre sind ideal für Frauen, die ein kleines Bäuchlein oder Reiterhosen haben und ihre Pfündchen „zu viel“ kaschieren möchten.

SPORTIVE SIXTIES

Mitte der Sechzigerjahre änderte sich das Schönheitsideal gravierend. Als schön galten nun sportlich gebaute, große und schlanke Frauen. Der Busen wurde zwar noch betont, aber der gesamte Look konzentrierte sich dank der Erfindung des Minirocks durch Modedesignerin Mary Quant auf Po und Beine. Durch die Erfindung neuer Fasern und Stoffe brachte die Textilindustrie einige Innovationen wie Nylon-Gemische und Stretchfasern hervor, von der auch die Bademode profitierte. Die Oberteile sahen nicht mehr aus wie ein Panzer, sondern waren luftig und leicht in Triangel-Form oder als Bandeau geschnitten. Der Monokini kam als Hybrid zwischen Bikini und Badeanzug auf den Markt. Die Details an der Bademode wie Ringe und Spangen sorgten für Sexappeal. Bei den Mustern war Grafisches wie Kreise, Ringel, Rauten und Waben in starken Farben en vogue.

SEXY SEVENTIES

Flower Power und Freizügigkeit – die Siebzigerjahre waren laut, schrill und bunt. Das unbeschwerte Lebensgefühl der jungen Generation, die auf dem Woodstock-Festival zu Jimmi Hendrix oben ohne tanzte, drückte sich auch modisch aus. Die Bademode wurde exotischer, frecher und durchaus sexy. Wer nicht oben ohne sonnte, der verpackte den Busen in bequemen Oberteilen ohne Bügel. Häkelbikinis waren der Renner, aber auch alles Blumige in knalligen Farben wie Orange, Violett, Azurblau und Flaschengrün. Süße Details waren Volants, Rüschen, Holzdekor und Gliederketten an der knappen Bademode. Ikonisch ist das Batik-Muster in Blau-Weiß.

DAS KÖNNTE EUCH AUCH GEFALLEN

Strick – der Retro-Trend des Sommers.

Retro-Look schminken: So geht‘s…

Der Scrunchie ist zurück: Wie Ihr das Retro-Haaraccessoire am besten stylt.

abbinder newsletter