No-Make-up Look 2.0: Primer statt Foundation
Less is more! Der No-Make-up hat sich bereits fest in der Beauty-Welt etabliert. Namhafte Designer schicken ihre Models gerne mal „oben ohne“ auf den Laufsteg und auch Stars setzen immer häufiger auf den natürlichen Look. Für den No-Make-up Look 2.0 verzichtet man komplett auf die Foundation und greift stattdessen nur noch zum Primer.
Der Primer als Basis für den No-Make-up Look
Primer bilden die Basis für ein ebenmäßiges Make-up, allerdings können sie auch solo verwendet werden. Aufgetragen sind Primer nämlich wie eine zweite Haut – nur besser. Die teils farblose, flüssige Textur legt sich als hauchdünne Schicht auf die Haut und wirkt, dank ultrafeiner, lichtreflektierender Partikel, wie ein Weichzeichner. Er gleicht dabei Unregelmäßigkeiten aus, verfeinert die Poren, kaschiert kleine Makel, gleicht Rötungen aus und glättet die Haut.
Pflegende Primer
Viele Primer enthalten außerdem pflegende Wirkstoffe wie zum Beispiel Hyaluronsäure oder pflanzliche Extrakte wie Aloe Vera oder Hamamelis, die eine hautberuhigende und feuchtigkeitsspendende Wirkung haben. Einige Produkte haben zusätzlichen einen Lichtschutzfaktor und sogar eine Anti-Aging-Formel. Besonders praktisch sind außerdem Primer, die mit pastelligen Farbpartikeln ausgestattet sind. Sie wirken wie ein Color Corrector: Grüne Primer wirken beispielsweise besonders neutralisierend bei Rötungen, Rosé lässt müde Haut frischer aussehen, während gelbe und pfirsichfarbene Partikel bei Augenringen und Pigmentflecken oder Narben aufhellend wirken. Primer mit Mineralpuder haben zudem einen mattierenden Effekt.
So funktioniert der No-Make-up-Look mit Primer
Einen Primer anstelle einer Foundation zu benutzen, ist die perfekte Lösung für alle, die gerne auf Make-up verzichten, aber dennoch einen ebenmäßigen Teint haben möchten. Auch an besonders heißen Tagen ist diese Art des No-Make-up Looks ideal.
Die Haut wird zunächst wie gewohnt auf das Make-up vorbereitet – also zum Beispiel Reinigung, Toner, (Serum), Feuchtigkeitspflege. Die Pflege ist wichtig, denn ein Primer ersetzt keine Tages- bzw. Feuchtigkeitspflege, sondern ist in erster Linie ein Hilfsmittel für die Optik. Anschließend wird ein Klecks Primer in kreisenden Bewegungen auf die Haut aufgetragen – das gelingt am besten mit den Fingern oder mit einem Make-up Schwämmchen. Im Prinzip ist man nun fertig. Wer jedoch zusätzlich noch Augenringe oder Unebenheiten, die der Primer nur wenig kaschiert, abdecken möchte, kann einen Concealer verwenden. Als Finish kann man noch etwas transparenten Puder drüber geben.
No-Make-up
Idealerweise bleibt auch der Rest des Make-ups natürlich: Die Augen werden nur mit ein wenig Mascara und (bei Bedarf) einem dezenten Lidschatten in natürlichen Tönen betont. Die Brauen werden mithilfe eines Bürstchens und etwas klarem Brauengel in Form gebracht – wer lückenhafte Brauen hat, kann diese sanft mit einem Augenbrauenstift oder -puder nachziehen. Die Wangen bekommen mit einem zarten Blush in Rosé- oder Brauntönen einen Hauch von Frische, während für die Lippen sogenannte Lip Tints, Lipbalms mit einem Hauch Farbe, ideal sind.
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Lip Tints tönen die Lippen nur hauchzart, liefern dabei eine Extraportion Pflege und sind aktuell die begehrteste Alternative zum Lippenstift. Wer regelmäßig mit vermeintlichen Mitessern zu kämpfen hat, sollte einmal genauer hinsehen, denn es könnten auch sogenannte Sebaceous Filaments sein.
Titelbild: ©Anastasia Shuraeva on Pexels