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PMS, Stress oder Wechseljahre?

Hormon-Yoga: Mit diesen Übungen bleibt Ihr in Balance

PMS, Stress oder Wechseljahre? Hormon-Yoga bringt Euch mit einfachen Trainingseinheiten wieder ins Gleichgewicht. Alles, was Ihr über den Yoga-Stil für mehr Gelassenheit wissen müsst, erfahrt Ihr bei uns!

Hormongesteuert? Das trifft es ziemlich gut, denn die Botenstoffe, die wir produzieren, sind tatsächlich für die Lenkung wichtiger Körperfunktionen verantwortlich. Die gute Nachricht: Wir können unser Hormonsystem beeinflussen – zum Beispiel durch Hormon-Yoga.

Und wer hat’s erfunden? Hormon-Yoga wurde von der Psychologin Dinah Rodrigues entwickelt. Die Brasilianerin, die heute 92 Jahre alt ist, hatte 1992 die Idee zur „Hormonellen Yogatherapie“ – vorwiegend, um entspannt durch die Wechseljahre zu kommen. Ihr Konzept vereint Hatha Yoga und Kundalini Yoga mit tibetischen Energieübungen.

 

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Für wen eignet sich Hormon-Yoga?

Hormon-Yoga ist perfekt auf Frauen ab 35 abgestimmt – da dann der Östrogenspiegel beginnt abzusinken. Von den positiven Nebeneffekten der Übungen profitieren aber alle Damen. PMS und Unterleibskrämpfe können durch Yoga gelindert werden, Symptome der Wechseljahre werden bekämpft. Wenn Ihr einen Kinderwunsch habt, wirkt sich das Training günstig auf Euren Hormonhaushalt aus.

Hormon-Yoga ist nichts für Euch, wenn Ihr unter einer hormonbedingten Krebsart leidet, Endometriose habt, schwanger seid oder gerade Eure Periode habt. Auch bei Osteoporose, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und einer Schilddrüsenüberfunktion solltet Ihr auf Hormon-Yoga verzichten.

 

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Das Zusammenwirken von Körper und Atem in einer körperlichen Bewegungspraxis steht beim Yoga im Mittelpunkt. Ihr müsst nicht dünn oder flexibel sein, ein bestimmtes Geschlecht oder Alter haben, um die aus Indien stammende philosophische Lehre zu Eurer Leidenschaft zu machen. Yoga ist für jeden Menschen und jeden Körper, denn im Kern geht es um unsere Beziehung zu uns selbst, so wie wir in diesem Moment sind.

Wie funktioniert Hormon-Yoga?

Hormon-Yoga sorgt mit ausgewählten Übungen dafür, dass bestimmte Hormone aktiviert werden. So kommt Euer Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht und Ihr fühlt Euch kraftvoll und ausgeglichen. Der positive Nebeneffekt: Ihr unterstützt Euren Körper auf natürliche Weise – ganz ohne Hormontherapie.

Damit Eure Hormon-Yoga Einheit effektiv ist, solltet Ihr die Übungen idealerweise täglich für 30 Minuten praktizieren. Dabei wärmt Ihr Euch zunächst auf, bevor Ihr mit Asanas (Yoga-Haltungen), der Atmung und Prana (Energielenkung) beginnt. Die Energie soll gezielt in Eure Hormondrüsen geleitet werden. Auf diesen vier Techniken basiert Hormon-Yoga:

Frau macht Yoga am Strand

©Photo by Sasha Kauffman on Unsplash

Bhastrika

Bhastrika – auch bekannt als „Blasebalg“-Übung – ist eine schnelle Atemtechnik. Stellt Euch dazu schulterbreit hin: Beim Einatmen wölbt sich Euer Bauch leicht und beim Ausatmen senkt er sich wieder. Die Hormon-Yoga Übung heißt „Blaseblag“, weil Ihr beim Praktizieren auch besonders schnell atmet.  Achtet darauf, sanft und nicht zu kraftvoll zu atmen.

Ujjayi

Mit der oberen Ujjayi-Atmung unterstützt Ihr die Schilddrüsenfunktion und Eure Hypophyse, die das gesamte Hormonsystem reguliert. Setzt Euch dazu in den Schneidersitz, dann atmet Ihr ganz langsam durch die Stimmritze ein und aus. Stellt Euch dabei vor, dass die Luft direkt in Eure Hypophyse geht, die in der Mitte des Kopfes sitzt.

Bandhas

Bei den Bandhas im Yoga soll die Energie durch das Anspannen von Muskeln im Körper behalten werden.

Tibetische Energielenkung

Die Energie, die durch die Atmung entsteht, soll zur Hypophyse, Schilddrüse oder zu den Eierstöcken geschickt werden. Dazu atmet Ihr ein, haltet den Atem kurz an, konzentriert Euch auf Euer „drittes Auge“ und sendet die Energie, die in der Wirbelsäule aufsteigt, beim langsamen Ausatmen an die Drüsen. Für Hormon-Yoga Einsteiger sind übrigens diese beiden Übungen perfekt:

Der Ausfallschritt

Zuerst geht Ihr in die Position des Herabschauenden Hundes. Anschließend setzt Ihr Euren rechten Fuß – wie bei einem Ausfallschritt – direkt zwischen Eure Hände. Jetzt atmet Ihr 7 bis 15 Mal nach Bhastrika ein und aus und lenkt Eure Energie in Euren Unterleib. Dann wechselt Ihr über den Herabschauenden Hund auf die linke Seite.

Frau praktiziert Hormon-Yoga

©Photo by Form on Unsplash

Die Schulterbrücke

Legt Euch für diese Übung auf den Rücken und setzt dann Eure Füße etwa hüftbreit auf. Ihr atmet ein und hebt Euren Po, Euer Becken und Euren Brustkorb an und senkt Euren Oberkörper beim Ausatmen wieder ab. Die Übung könnt Ihr siebenmal wiederholen, stellt Euch dann hin und lenkt Eure Energie mit der Bhastrika-Atmung Richtung Schilddrüse. Lasst Euch für weitere Hormon-Yoga Übungen auf YouTube inspirieren!

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Titelbild: ©Wesley Tingey on Unsplash