Hilfe, Spliss! Was kann ich tun?
Je länger das Haar, desto schwieriger wird es die Pracht zu pflegen. Vor allem Spliss und Haarbruch sind bei langem Haar keine Seltenheit. Färben, Hitze durch Glätteisen oder Fön und mechanische Beanspruchung sorgen dafür, dass sich unsere Haarenden spalten. Spliss kann nicht wieder gekittet werden, aber es gibt wirkungsvolle Methoden, wie man ihn vermeiden oder zumindest im Zaun halten kann.
Gesundes, glänzendes Haar ist wohl der Traum jeder Frau mit langer Mähne. Oftmals sieht die Realität aber anders aus: Trockene Spitzen, die sich spalten und ausgefranst aussehen: Spliss. Bei schulterlangem Haare sind die Spitzen rund drei Jahre alt und sehen im wahrsten Sinne des Wortes alt aus.
PFLEGE
Wenn es zu Spliss kommt, haben die Haarspitzen zu wenig Feuchtigkeit. Wichtig ist hier auf eine gute Pflege zu setzen, die Inhaltsstoffe wie Glycerin und Panthenol enthält, damit die Feuchtigkeit im Haar eingeschlossen wird. Auch Pflegeprodukte mit Keratin sind bei splissigem Haar empfehlenswert, weil sie die Haaroberfläche glätten, Schäden reparieren und eine neue Schutzschicht um das Haar aufbauen. So werden die Haare zumindest bis zur nächsten Wäsche optisch gebändigt.
Haarspitzenfluids sind schnelle Helfer im Kampf gegen Spliss. Sie kaschieren optisch gespaltene Spitzen und sorgen mit Silikonölen, dass die Haarenden zeitweise gekittet werden und gesünder wirken.
Bei hartnäckigem Spliss hilft dann nur noch der Gang zum Frisör. Am besten alle acht bis zehn Wochen die Spitzen schneiden lassen – so sehen die Haare immer gesund aus und Spliss hat keine Chance. Für alle, die lange Haare haben wollen: Keine Sorge! Haare wachsen pro Monat zwischen 1 cm und 1,5 cm. Einen Zentimeter alle drei Monate macht also keinen dramatischen Unterschied. Einfach wachsen lassen macht dagegen keinen Sinn. Der Spliss wächst mit und wandert die Haarfaser hoch. Am Ende habt Ihr drei Zentimeter kaputtes Haar, wovon dann vier wieder abgeschnitten werden müssen. Ihr seht also, bringt nichts!
Das richtige Werkzeug solltet Ihr aber auch im Beautycase haben: Bürsten mit Naturborsten sowie Kämme aus Echtholz sind perfekt für empfindliches, trockenes Haar.
WAS SONST NOCH GEGEN SPLISS HILFT
1.) Eine Keratinbehandlung beim Frisör glättet die Haaroberfläche und sorgt für gesund aussehendes Haar. Durch eine Spezialflüssigkeit, die durch Wärme ins Haarinnere dringen kann, verspricht sie ca. sechs Monate Ruhe vor Spliss und Frizz. Die Kosten für eine solche Behandlung liegen bei ca. 200-300 Euro. Nicht ganz billig also!
2.) Gönnt Euren Haaren zwischendurch unbedingt mal eine Pause von Glätteisen, Lockenstab und Fönhitze. Diese Beautyhelfer sind zwar perfekt für ein cooles Styling, strapazieren trockenes Haar aber zusätzlich.
3.) Seid vorsichtig mit Eurem nassen Haar. Am besten nur entwirren und handtuchtrocken ausdrücken.
4.) Haarspitzenfluids mit Macadamia-, Mandel-, Jojoba- oder Arganöl helfen bei trockenen Spitzen. Einfach ein paar Tropfen in den Handflächen verteilen und in die Spitzen massieren.
5.) Wer unter Spliss und trockenen Spitzen leidet, sollte auf Shampoos für strapaziertes oder langes Haar setzen. Meisten enthalten diese Produkte milde Tenside, die das Haar weniger angreifen. Eine Spülung glättet die Längen nach dem Waschen und macht die Haare geschmeidiger und einfacher zu kämmen.
6.) Haarkuren und -masken sollte man alle vier bis fünf Haarwäschen machen. Entweder Ihr kauft Euch eine fertige Kur oder macht sie selbst.
REZEPT FÜR EINE HONIG-EI-HAARKUR
Einen Teelöffel Honig im Wasserbad erhitzen. Sobald der Honig flüssig ist, aus dem Wasserbad nehmen und einen Esslöffel Olivenöl dazugeben. Alles gut mischen bis es eine homogene Masse ist. Anschließend das Ei reingeben und unterrühren. Fertig. Alles in den Längen verteilen und mit einer Duschhaube 30 Minuten einwirken lassen.
Hier sind ein paar Helferlein, die Euch im Kampf gegen Spliss und Haarbruch unterstützen: