Positive Vibes: Räuchern liegt im Trend
Was früher als spirituelle Lebenseinstellung von Esoterikern belächelt wurde, ist inzwischen zum allgegenwärtigen Mantra avanciert: Achtsamkeit. Eine freundliche Erinnerung daran, dass weniger Stress zu mehr Lebensqualität führen kann. Das Konzept zielt darauf ab, bewusst im Hier und Jetzt zu leben, statt den Fokus auf Vergangenes zu legen. Als Akt der Achtsamkeit und Besinnung zählt auch das Räuchern mit Kräutern, Hölzern und Wurzeln. Insbesondere das Ausräuchern der eigenen vier Wände kann ein befreiendes Ritual sein. Es reinigt den Raum von negativen Energien und schafft Platz für positive Vibes. Neugierig geworden?
Räuchern ist kein Trend, sondern eine Tradition
Die Geschichte des Räucherns ist so alt wie die Menschheit selbst. Räucherrituale dienten dazu, Gegenstände oder Räume von schädlichen Energien zu befreien, verstorbene Menschen zu verabschieden oder sich vor bösen Geistern zu schützen. Viele Kulturen glauben, dass das Räuchern mit Pflanzenwirkstoffen aus Salbei oder anderen Kräutermischungen die Verbindung zur feinstofflichen Ebene stärkt. Das Räuchern war fester Bestandteil des Alltags und festigte als wiederkehrendes Ritual die Verbindung des Menschen mit der Natur. Außerdem stärkte es das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander.
Das Ritual hat in vielen Kulturen eine lange Tradition und genießt nach wie vor einen hohen Stellenwert. Sei es aus religiösen, spirituellen oder medizinischen Zwecken.
Deshalb ist Räuchern keineswegs eine esoterische Erfindung, sondern bereits seit Urzeiten in unseren Traditionen verankert.
Dicke Luft? Räuchern reinigt die Atmosphäre
Die Atmosphäre eines Raumes kann nicht nur mit positiver, sondern auch mit negativer Energie aufgeladen sein. Das kann jeder an sich selbst beobachten: Aussprüche wie „Hier herrscht dicke Luft“ oder „Es liegt etwas in der Luft“ zeugen von einer gewissen Atmosphäre, die man wahrnimmt.
Es heißt, dass Menschen energetische Wesen sind, die immer auch eine energetische Signatur hinterlassen. Diese Visitenkarte ist eine Mixtur aus Gefühlen, Gedanken und der eigenen Energie. Je intensiver diese Mixtur ist, desto länger kann sie sich in einem Raum halten – sowohl positiv als auch negativ.
Während positive Energien gut tun, sorgen negative Energien für eine bedrückende und schlechte Atmosphäre, beispielsweise nach einem heftigen Streit. Feinfühlige Menschen geben oft an, dass sie in solchen Räumen Kopfschmerzen oder selbst schlechte Laune bekommen.
Traditionelles Räuchern soll diese negativen Energien neutralisieren beziehungsweise umwandeln. So werden der Raum, das Haus oder die Wohnung von der schlechten Atmosphäre gereinigt. Hokuspokus? Selbst wenn man nicht an feinstoffliche Energien und Schwingungen glaubt, kann das Räuchern immerhin als symbolische Reinigung verstanden werden.
Schlechtes raus, Gutes rein!
Üblicherweise räuchert man zum Einzug in ein neues Heim, damit alte, fremde Energien die Räumlichkeiten verlassen. Aber auch nach einem Streit, einer Krankheit oder Trennung sollte man mit den energetischen Resten dieser Ereignisse aufräumen. Denn Räuchern harmonisiert sowohl das Innen, als auch das Außen.
Räuchermethoden
Es gibt verschiedene Methoden zu Räuchern, z.B. mit Stäbchen, Räucherkohle oder weißem Salbei (Sage).
Räucherstäbchen sind die Anfängervariante. Man benötigt dafür lediglich qualitativ hochwertige Räucherstäbchen und einen Halter. Die duftenden Sticks bestehen in der Regel aus verschiedenen Kräutern und Blumen, die eine reinigende Wirkung entfalten.
Räuchermischungen können individuell zusammengestellt werden, sodass sie je nach Stimmung und Ziel verwendet werden können. Die Mixturen bestehen aus Kräutern, Hölzern und Harzen, die einen intensiven Rauch entwickeln. In einer feuerfesten Schale mit Feuersand und Kohle verbrennt die Räuchermischung langsam.
Smudging mit weißem Salbei ist besonders beliebt. Der getrocknete Salbei ist zu einem handlichen Bündel gebunden und entfaltet einen intensiven Duft. Der Salbei wird an einem Ende vorsichtig entzündet bis er glimmt.
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Wie läuft eine Räucherung ab?
Positive Gedanken verstärken die Wirkung des Rituals und sind deshalb ein unerlässlicher Begleiter während des Räucherns.
Das Räuchern beginnt mit dem Aufräumen beziehungsweise Ausmisten des Zimmers, damit die neuen Energien besser fließen können. Fenster und Türen sind geschlossen. Bevor der Raum betreten wird, entzündet man das Räuchergut. Nun bewegt man sich mit kreisenden Bewegungen gegen den Uhrzeigersinn durch den Raum und lässt den Nebel in jede Ecke gelangen. Dafür können Schränke und Schubladen geöffnet werden. Das Räucherwerk sollte ausreichend Nebel produzieren, um den Raum auszufüllen.
Nachdem alle Räume gereinigt sind, öffnet man alle Türen und Fenster und lüftet kräftig durch. Wer offen dafür ist, bittet die negativen Energien, die Räume zu verlassen und bedankt sich anschließend dafür.
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