Black Friday: Kleidung leihen statt kaufen bei Studio Zero
Anlässlich des Black Fridays ruft das Berliner Start-up Studio Zero dazu auf, Kleidung nicht zu kaufen, sondern zu leihen, um so unnötigen Konsum zu vermeiden.
“Denn an diesem Tag werden viele Kleidungsstücke besonders billig angeboten, um den Konsum anzukurbeln. Damit kaufen Millionen von Menschen weltweit Dinge, die sie oftmals gar nicht brauchen, mit schweren Folgen für Klima und Natur”, sagt Inga Stange, eine der drei Gründerinnen von Studio Zero, dem Online-Marktplatz zum Leihen und Verleihen von Kleidung. Mit dem Community-Kleiderschrank sagt sie gemeinsam mit Lilo Meier und Marie Wehinger der Wegwerfmode den Kampf an – der Umwelt zuliebe.
Die Sharing Economy ist auf dem Vormarsch, schont sie doch Umwelt und Geldbeutel. Doch scheint ein Markt weitestgehend unerobert: Kleidung. Und das, obwohl die Textilindustrie eine der schlechtesten Umweltbilanzen überhaupt hat. „Die Modebranche gilt als die zweitschmutzigste der Welt, gleich nach Öl und Gas“, erklärt Marie Wehinger. Der schlechte Ruf der Branche beruhte bisher vor allem auf der Ausbeutung von Arbeiterinnen, die vor ein paar Jahren in das Zentrum der medialen Aufmerksamkeit rückte.
Dass Fast Fashion, aber mehr CO2 produziert, als alle Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe zusammen, ist vielen nicht bewusst. Die Textilindustrie ist für etwa 20 Prozent der weltweiten Wasserverschwendung, 35 Prozent der verwendeten Pestizide und 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – Tendenz steigend. Laut der Ellen MacArthur Stiftung könnte die Industrie bis 2050 sogar ein Viertel des CO2-Ausstoßes verursachen.
Kleine nachhaltige Modelabels, aber auch zunehmend die Moderiesen, nehmen sich der Problematik an und versuchen sich in alternativen Produktionsweisen. „Aber letztendlich wird auch damit noch viel zu viel produziert und konsumiert. Wir wollen, dass weniger Kleidung produziert wird und damit Ressourcen geschont werden“, so Lilo Meier. 40 Prozent der 5,2 Milliarden Kleidungsstücke, die die Deutschen besitzen, werden selten bis nie getragen. Studio Zero will die vielen ungenutzten Kleidungsstücke, die alle im Schrank hängen haben, der Community zugänglich machen und somit Einmalkäufe verhindern.
Über Studio Zero
Studio Zero wurde im September 2019 von Lilo Meier, Inga Stange und Marie Wehinger gegründet, nur drei Monate später ging der Online-Marktplatz www.studio-zero.de live. Zero steht dabei für Null Abfall und Rohstoffverbrauch. Im virtuellen Kleiderschrank findet jede und jeder das richtige Teil, für jeden Anlass, zu einem Bruchteil des Originalpreises. Im ersten Jahr seit der Gründung ist die Community um viele Mitglieder und leihbare Kleidungsstücke gewachsen. Die Community steht allen Menschen offen, die bewusster mit endlichen Rohstoffen und dem Klima umgehen möchten, unabhängig von Alter und Geschlecht.
Weitere Informationen: www.studio-zero.de
Text/Bilder: ©PR | Studio Zero