Lufttrocknen: So sehen die Haare gesund aus
Haare föhnen oder an der Luft trocknen lassen? Zu dieser Frage gibt es zahlreiche Meinungen. Während die einen schwören, dass die heiße Luft des Föhns Haar und Kopfhaut strapaziert und austrocknet, sind sich die anderen sicher, dass die Methode des Lufttrocknens zu Spliss und Frizz führt. Das Ergebnis: Beide Parteien haben teilweise recht! Denn ebenso wie es beim Föhnen der richtigen Technik bedarf, gibt es auch beim Lufttrocknen entsprechende Methoden, die für eine Traummähne sorgen.
Frizz, wenig Glanz und ein platter Ansatz – nach dem Lufttrocknen sieht das Haar leider nicht immer gepflegt und gesund aus. Das lässt sich jedoch mit der richtigen Pflege und einigen hilfreichen Tricks leicht in den Griff kriegen. Eines jedoch vorweg: Wer eine trockene Haarstruktur hat, was häufig bei Naturlocken oder bei stark coloriertem Haar der Fall ist, sollte auf das Lufttrocken lieber verzichten und stattdessen zu einem Föhn greifen.
Das richtige Handtuch-Handling beim Lufttrocknen
Das Haar wird nach der Haarwäsche ordentlich mit einem Handtuch trocken gerubbelt? Das ist leider der häufigste Fehler, den Frauen machen – egal ob sie anschließend föhnen oder nicht. Das Haar ist vom Wasser aufgequollen und wird durch die starke Reibung aufgeraut, was später zu Frizz und sogar Haarbruch führt. Statt das Haar trocken zu rubbeln, sollte man es sanft trocken tupfen. Tipp: Klassische Handtücher sind oftmals zu rau – Profis setzen stattdessen auf einfache Baumwoll-Shirts oder ein Mikrofaser-Handtuch.
Bürsten oder nicht bürsten?
Nicht bürsten! Nasses Haar ist extrem empfindlich und würde durch das Bürsten unnötig strapaziert werden. Die Folge: Haarbruch und Frizz. Am besten entwirrt man das Haar vorsichtig mit einem grobzinkigen Kamm oder einer speziellen Wet Brush. Erst wenn das Haar getrocknet ist, darf es gebürstet werden.
Schutzschild: Leave-In-Pflege
Angereichert mit Inhaltsstoffen wie Sheabutter, Kokosextrakten, Arganöl, Keratin, strukturverbessernden Proteinen und feuchtigkeitsspendendem Glycerin oder Hyaluronsäure liefern Leave-In-Produkte wertvolle Nährstoffe und legen sich wie ein Schutzschild um die Haarfasern. Hinzu kommt der Vorteil, dass die Wirkstoffe bis zur nächsten Wäsche im Haar bleiben. Wichtig: Eine kleine Portion in den Längen verteilen und das Haar danach in Ruhe lassen. Zu viel kneten und anfassen, sorgt nämlich für Frizz-Alarm.
Beauty-Waffe: Haaröl
Nach der Leave-in-Pflege sollte auch ein feuchtigkeitsspendendes Haaröl nicht fehlen. Die Öle legen sich wie ein Schutzfilm um jedes einzelne Haar, ohne es dabei zu beschweren oder fettig aussehen zu lassen. Die reichhaltige Pflege aus natürlichen Ölen wie Avocado-, Macadamia- oder Argan-Öl bauen das Haar wieder auf, machen es geschmeidiger, entwirren, spenden Feuchtigkeit, verhindern Frizz und beugen Spliss vor. Wichtig: Nur auf die Längen und Spitzen geben, nicht jedoch auf den Ansatz.
Spezielle Produkte für das Lufttrocknen
Es gibt sogar spezielle Air-Dry Produkte, die den Griff zum Föhn oder Lockenstab komplett überflüssig machen. Sie sorgen zum einen dafür, dass das Haar an der Luft schneller trocknet, mehr Glanz erhält und darüber hinaus griffiger wird – so können auch Beach Waves ganz easy ohne Styling-Tools kreiert werden.
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Titelbild: ©Koolshooters on Pexels