Blogger Talk mit Franzi von zukkermädchen.de
Seit neun Jahren bloggt Franzi alias Zukkermädchen mit Herzblut und Leidenschaft über Mode, Beauty und Geschichten aus ihrem Leben. Mittlerweile ist aus dem Mädchen eine Frau geworden, ihren Charme, Witz und ihr besonderes Feingefühl hat die Erfurterin aber dennoch nicht verloren. Auf Instagram, Snapchat oder YouTube bekommt man einen persönlichen Einblick in das Leben der Vollblutbloggerin, die schon lange nicht mehr aus der deutschen Bloggerszene wegzudenken ist und mit namenhaften Marken wie Lancôme, Chloé, L’Oréal Paris oder La Roche Posay kooperiert.
Wir stellen Euch die sympathische Blondine heute im BEAUTYPUNK Blogger Talk vor und sprechen mit ihr über Trends, die deutsche Bloggerszene und was einen als Blogger alles erwartet.
Liebe Franzi, vielleicht erzählst Du uns erst einmal ein bisschen was zu Deiner Person. Wer ist „Zukkermädchen“ eigentlich?
Franzi: Eine ganz normale Frau, die ihr Hobby zum Beruf machen konnte. Ich blogge seit 9 Jahren auf zukkermaedchen.de und bin seit ca. 3 Jahren hauptberuflich unterwegs. Ich habe Literaturwissenschaften studiert, in der Dekoration gearbeitet und immer gern geschrieben. Irgendwann hat sich das alles auf meine Seite verschoben.
Was zeichnet Deinen Blog aus? Was ist das Besondere?
Franzi: Der Blog, das bin ich. Das sind meine Gedanken, das ist mein Geschmack, das ist meine Stimme. Ich war erst das Mädchen von nebenan, jetzt die Frau neben dir im Büro.
Was hat Dich motiviert, einen Blog zu starten?
Franzi: Einfach ausprobieren. Inspirationen hatte ich genug, aus London, Paris und New York. Wieso das nicht auch hier in Deutschland probieren? Vor 9 Jahren gab es noch gar keine Szene in Deutschland. Die Frage „Was ist ein Blog?“ begegnete mir täglich.
Wie sieht ein typischer Tag bei Dir aus?
Franzi: Ganz klassisch stehe ich um 7 Uhr auf und mache mich fertig. Ich spiele mir selbst einen Alltag vor, als ob ich tatsächlich ins Büro gehen würde. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich benötige eine gewisse Routine. Ich versuche den Tag effektiv für mich zu nutzen. Da ich erkannt habe, dass ich ein Morgenmensch bin, nutze ich gleich den Vormittag um Mails zu schreiben, zu beantworten, Angebote anzunehmen, auszuarbeiten, auszusenden, Texte zu schreiben, Bilder zu schießen und zum Ideen Sammeln. Je nachdem, was anliegt. Ich versuche immer bis 17/18 Uhr durch zu sein. Nebenbei dann noch Facebook, Pinterest und Instagram füttern und so gehen die Stunden schon ins Land.
Wo findest Du Inspiration für Deine Blogbeiträge und Instagrambilder?
Franzi: Oft einfach im Alltag. Mal im Netz, aber oft genug im realen Leben. Ich liebe gute Gespräche, ich liebe den Alltag anderer und versuche den auch auf meinem Blog in meine Texte und Bilder einzubinden.
Kannst Du vom Bloggen leben?
Franzi: Ja, seit ca. 3 Jahren arbeite ich selbstständig und hauptberuflich am Blog.
Das Internet ist anonym und direkt: Wie gehst Du mit negativem Feedback Deiner Person gegenüber um? Muss man als Blogger ein dickes Fell haben?
Franzi: Allgemein muss man heutzutage ein dickes Fell haben, denn jeder kann sagen was und wann er will. Das ist so lange ok, bis es persönlich wird. Dann spreche ich das direkt an, versuche den Ursprung des Problems zu finden. Sind es einfach böse Worte, weil der Andere gerade unglücklich ist, kann ich es ihm eh nicht recht machen. Steckt mehr dahinter, schaue ich auch immer was die beste Lösung sein könnte. Und manchmal kann man ein dummes Wort auch einfach ignorieren.
Gibt es etwas, dass Dich an der deutschen Blogosphäre stört oder was Du gerne ändern würdest?
Franzi: Vielleicht die Angst vor neuen Wegen? Immer wieder wird es neue Möglichkeiten geben das Netz für sich zu nutzen. Doch oft genug haben wir erst einmal Angst und befürchten das Schlimmste. Wir sollten viel offener und positiver an neue Ideen und Menschen herangehen.
Wie bewertest Du Trends bzw. wie bewusst lässt Du dich von ihnen beeinflussen?
Franzi: Ich schaue sie mir auf jeden Fall an, probiere sie gern auch mal und entscheide dann, ob es zu mir passt, oder ob ich es lieber sein lasse. Ich bin immer offen, weiß aber auch: Nicht alles muss ich mitmachen.
Wenn Du morgen nochmal von vorne mit Deinem Blog beginnen könntest, würdest Du es wieder genau so machen? Was würdest Du vielleicht anders machen?
Franzi: Eigentlich würde ich das Meiste wieder so machen. Vielleicht würde ich mir einen anderen Namen geben? Zukkermädchen ist nun schon 9 Jahre alt und hat als Hobby nebenbei angefangen. Jetzt, 9 Jahre später, bin ich mehr Frau als Mädchen. Mal schauen, vielleicht ändere ich das ja noch. Im Netz ist ja alles möglich!
Drei Tipps für alle, die einen eigenen Blog starten wollen!
Franzi: Anfangen. Einfach machen. Wie oft redet man über etwas, macht es aber dann doch nicht. Beginnt genau deshalb euch Tipps zu holen, traut euch immer zu fragen und seid offen für Ratschläge. Learning by doing ist beim Bloggen wohl der beste Rat, den ich verteilen kann.
NEUGIERIG GEWORDEN?
Wir bedanken uns bei Franzi für das schöne und ehrliche Interview. Wer jetzt neugierig auf das Zukkermädchen geworden ist, sollte direkt mal zu ihrem Blog www.zukkermaedchen.de wechseln oder ihr auf instagram.com/zukkerme, facebook.com/zukkerme oder youtube.com/MrsZukkermaedchen folgen.