Braucht trockene Haut Feuchtigkeit oder Fett?
Der Sommer naht und man zeigt wieder mehr von seiner Haut. Allerdings hat diese über den Winter etwas gelitten und sollte jetzt mit passender Pflege wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Aber was braucht trockene Haut wirklich? Fett oder Feuchtigkeit? Experten der Beauty-Branche beantworten diese Frage jetzt:
Dr. rer. nat. habil. Eckhard Hanisch, Leiter Fortbildung und Allpresan® akademie, neubourg skin care GmbH:
„Trockene Haut benötigt vor allem Feuchthaltefaktoren und Lipide, denn laut Leitlinie der Gesellschaft für Dermopharmazie für die Behandlung trockener Haut sind dies die beiden Faktoren, die unabhängig von der Ursache bei einem Mangel zu einer entsprechend trockenen Haut führen. Trockene Haut sollte demnach mit Präparaten gepflegt werden, die Feuchthaltefaktoren wie Urea und Panthenol und möglichst hautverwandte Lipide enthalten. Denn nur so kann die Hautbarriere bei konsequent täglicher Pflege mit dem Ziel eines optimalen Schutzes – z.B. vor Infektionen der Haut – schnell wieder regeneriert werden.“
Dr. Kristin Kanja, niedergelassene Dermatologin und unabhängige Beraterin von Neutrogena bei allen Fragen zu Hautpflege:
„Alles in allem braucht trockene Haut sowohl Feuchtigkeit als auch Fett. Den genauen jeweiligen Anteil kann erst eine gezielte Hautanalyse ergeben. Bei älteren Menschen kann der Fettgehalt des Pflegeproduktes durchaus etwas höher sein. Auch hier gilt es, die genetische Veranlagung sowie klimatische Beanspruchung zu berücksichtigen.“
Andrea Dahm, Produktmanagerin, und Dr. David Hauck, Leiter F&E, PRIMAVERA LIFE:
„Die trockene Haut braucht Fett und Feuchtigkeit. Zum einen benötigt sie feuchtigkeitsspendende Inhaltstoffe, die aktiv eine Hydration bewirken, darüber hinaus auch Lipide, um die Barriere zu stabilisieren. Dadurch wird der transepidermale Wasserverlust minimiert. Das Resultat ist mehr Feuchtigkeit in der Haut.
Um zu erkennen, ob eher Feuchtigkeit oder Lipide benötigt werden, ist eine Analyse des Hautzustandes wichtig.“
Sabine Kästner, Beauty- und Naturkosmetikexpertin bei Lavera:
„Jede Haut braucht Feuchtigkeit und Fett, fehlt etwas davon, wird die Haut zum Sensibelchen und meldet sich mit Spannungsgefühl, Jucken, Allergien usw., bei vielen besonders in der kalten Jahreszeit. Im Winter hat die Haut Höchstleistungen zu vollbringen. Daher braucht sie im Winter mehr Schutz und freut sich über reichhaltige Pflege, die einen dünnen Schutzfilm schenkt.“
Dr. rer. nat. habil. Eckhard Hanisch, Leiter Fortbildung und Allpresan® akademie, neubourg skin care GmbH:
„Trockene Haut benötigt vor allem Feuchthaltefaktoren und Lipide, denn laut Leitlinie der Gesellschaft für Dermopharmazie für die Behandlung trockener Haut sind dies die beiden Faktoren, die unabhängig von der Ursache bei einem Mangel zu einer entsprechend trockenen Haut führen. Trockene Haut sollte demnach mit Präparaten gepflegt werden, die Feuchthaltefaktoren wie Urea und Panthenol und möglichst hautverwandte Lipide enthalten.“
Dr. Michaela Arens-Corell, Leiterin der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Sebapharma GmbH & Co KG:
„Die trockene Haut neigt durch den Mangel an Fett und Feuchtigkeit in Verbindung mit einer unzureichenden Barrierefunktion verstärkt zur Austrocknung. Daher steht bei der trockener Haut sowohl der Ausgleich des Fett- und Feuchtigkeitsmangels als auch die Stärkung der Hautbarriere im Fokus. Die Hauptaufgabe des Pflegeprogramms ist die Wiederherstellung des Hydrolipidfilms der Hautoberfläche und der gestörten Hautbarriere.“
Catherine Frimmel, Geschäftsführende Gesellschafterin, Catherine Nail Collection GmbH:
„Trockene Haut benötigt gerade in den kalten Wintermonaten viel Feuchtigkeit. Warme Heizungs- und Raumluft macht die Haut rau und trocknet diese aus. Hier helfen reichhaltige Cremes und Masken mit dem feuchtigkeitsbindenden Wirkstoff Hyaluron. Hyaluronsäure hilft der Haut, Feuchtigkeit aufzunehmen, sie zu speichern und transportiert Nährstoffe tief in die Zellen.“
Quelle: beautypress.de