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Tipps & Tricks

Busen: Was tun wenn’s hängt?

Euch stört es, dass der Busen langsam an Volumen und Standkraft verliert? Verständlich. Doch das Erschlaffen ist leider von Mutter Natur so eingeplant. Wir kennen aber ein paar Tricks, die Euren Busen pushen!

Der Busen war, ist und bleibt Blickfänger. Ob klein und knackig oder groß und weich – sowohl Frauen und Männer riskieren gerne einen Blick aufs Dekolleté. Im Laufe der Jahre rutscht dieses immer mehr nach unten. Warum das so ist? Das Bindegewebe erschlafft, die Haut bildet weniger Kollagen und Elastin, dann geht es mit dem Busen bergab. Ganz verhindern können wir das nicht, aber es gibt ein paar Maßnahmen, um den natürlichen Prozess zu verlangsamen.

Basis-Busen-Wissen

Bevor wir Euch ein paar Tipps für einen straffen Busen geben, solltet Ihr noch dieses Basis-Busen-Wissen mitnehmen: Die weibliche Brust wird von Muskeln und Bändern gehalten. Der kleine und der große Brustmuskel setzen an der Schulter und dem Oberarm an. Die Brust wird von Bändern am großen Brustmuskel gehalten. Darum ist die Beschaffenheit dieses Muskels wichtig für die Standhaftigkeit der Brust. Ist er stramm, ist es meist auch die Brust, die aus Fett-/Drüsengewebe besteht. Durch Gewichtszunahme und Diäten verändern sich die Brüste in Fülle und Form. Crash-Diäten führen meist zu einer hängenden Brust. Auch hormonelle Veränderungen sieht man der Brust an – nach dem Stillen kann die Brust an Fülle verlieren. Selbst durch den Verzicht eines richtigen Sport-BHs können die Brustmuskeln und Bänder ausleiern. Die Folge? Eine hängende Brust. Was könnt Ihr also tun, um die Brüste möglichst lang oben zu halten?

Kein Sport ohne Sport-BH

Sport ist gesund. Ihr solltet Bewegung regelmäßig in Euren Alltag einbauen. Dabei ist es sehr wichtig, einen Sport-BH zu tragen. Besonders bei Sportarten, bei denen die Brust in Schwingung kommt, wie z. B. Tennis, Reiten, Laufen. Ein Sport-BH gibt der Brust dabei den nötigen Halt, sodass sie nicht hüpft. Das vermeidet übrigens auch Risse im Unterhautgewebe, die wie Schwangerschaftsstreifen aussehen. Wer noch nach einer geeigneten Sportart sucht, sollte über das Schwimmen nachdenken – das trainiert die Brustmuskeln optimal. Gezielte Übungen beim Pilates sind ähnlich effektiv.

Regelmäßig Workouts machen

Wer keine Lust aufs Gym hat, aber dennoch den Busen mit Sport-Übungen pushen möchte, kann das daheim tun. Diese drei Übungen haben sich als besonders bewährt erwiesen:

  • Die Brustpresse: Gerade hinstellen, die Ellenbogen rechtwinklig vor der Brust schließen. Handflächen dabei aneinanderdrücken, sodass die Unterarme von Ellbogen bis in die Finger eine Linie bilden. Nun übt Ihr Druck auf die Handflächen aus. Haltet das zehn Sekunden, lasst locker und wiederholt es einige Male. Wer es noch steigern möchte, hebt die Ellenbogen ca. 10 cm an, während er die Handflächen aneinanderdrückt. So werden auch die Unterseiten der Oberarme trainiert – hilft auch gegen Winkefleisch an den Oberarmen.
  • Der Butterfly: Aufrecht hinstellen, die Beine hüftbreit positionieren und leicht in die Knie gehen. Je eine gefüllte PET-Flasche in jede Hand nehmen und die Arme im rechten Winkel nach vorne anheben, sodass die Oberarme parallel zum Boden stehen. Die Ellenbogen sind auf Höhe der Schultern. Nun die Ellenbogen vor der Brust fest zusammenpressen. Diese Position zehn Sekunden halten und die Übung nach kurzer Pause fünf bis zehn Mal wiederholen.
  • Liegestütze: Der Klassiker unter den Sportübungen trainiert die Brustmuskulatur und den Trizeps. Einfach auf den Boden legen, dann auf Hände und Füße stützen. Schulter, Hüfte, Füße und Knie sollten bitte eine gerade Linie bilden. Nun die Arme einknicken, mit der Nasenspitze den Boden berühren und wieder durch die Kraft der Arme in die Ausgangsposition kommen. Anstrengend, aber sehr wirksam!

Haltung bewahren

Eine gut trainierte Rumpfmuskulatur ist wichtig, damit der Busen gut zur Geltung kommt. Yoga und Pilates helfen dabei. Aber Ihr könnt es Euch auch ganz leicht machen: Achtet im Alltag auf eine aufrechte, gerade Haltung und einen stolzen Gang. Stellt Euch dafür einfach vor, Ihr seid eine Marionette, die an ihrem Scheitel an einer Schnur hängt und sanft nach oben gezogen wird. So strafft sich der gesamte Körper Richtung Himmel. Das sieht selbstbewusst und stolz aus – und entlastet nebenbei die Bandscheiben.

Beautyfood für den Busen

Tut Eurem Bindegewebe etwas Gutes. Und zwar von innen. Wie das gelingt? Mit gesunder Ernährung und speziellen Beautyfoods für den Busen wie Salat mit Bitterstoffen (Chicorée, Rucola) oder Walnüssen und Kernen. Sie enthalten Vitamin E, das die Kollagen-Produktion ankurbelt. Auch Hülsenfrüchte sind wegen ihres Mineralstoffgehalts prima für eine straffe Haut. Wer jetzt noch auf Softdrinks verzichtet und pro Tag circa zwei Liter ungesüßten Tee oder Mineralwasser trinkt, tut aktiv etwas für eine pralle, straffe Haut.

zwei schüsseln mit salat auf einem tisch

© iStock.com/fcafotodigital

Cremen und Massieren

Wie sieht ein wirksames Pflegeprogramm für den Busen aus? Natürlich beginnt es mit der Reinigung des Dekolletés am Morgen, dann solltet Ihr eine Creme mit Lichtschutzfaktor auftragen, am Abend bitte wieder mit einem Toner das Dekolleté reinigen (um Schminkreste, Schweiß und Hautfette zu entfernen) und mit einem Serum oder einer Lotion pflegen. Die dünne und schnell austrocknende Haut profitiert von Algenextrakten, Olivenöl, Avocadoöl, grünem Tee, Vitamin A, C und E sowie Q10 und Hyaluronsäure. Ist das Dekolleté straff und samtweich, ist das die halbe Miete.

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Aber können Cremes auch den Busen anheben? Nein. Aber sie können die Haut glatt und elastisch erhalten, was optisch einiges hermacht. Wir empfehlen, die Brüste mit einem Öl oder einer Lotion mit straffenden Wirkstoffen einzucremen und dabei auch zu massieren. Der Trick: Am besten immer unterhalb der Brust greifen und die Pflege von unten nach oben verstreichen. Sanfte Zupfmassagen kurbeln die Microzirkulation an. Den gleichen Effekt haben Wechselduschen à la Kneipp.
Wer möchte, kann einmal pro Woche ein Peeling benutzen. Die kleinen Kügelchen entfernen abgestorbene Hautschüppchen und stimulieren die Zellerneuerung. Die Haut wird weicher, rosiger und frischer.

Den richtigen BH anziehen

Wer zu einem hängenden Busen neigt oder einen schweren Busen hat, sollte in einen gut sitzenden BH investieren. Zum Shoppen solltet Ihr bitte in ein Fachgeschäft gehen und Euer „Problem“ schildern. Die kompetenten Verkäuferinnen wissen, welcher BH-Schnitt (Schalen-BH, Bügel-BH, High Apex, Balconette) für Euch der richtige ist und – wenn Ihr es möchtet – den Busen anheben kann und mehr Fülle zaubert. Sitzt der BH gut, quetscht er die Brust nicht ab und schneidet nicht an den Schultern ein – das ist sehr wichtig für die Gesundheit der Brust.
Nachts solltet Ihr den BH bitte ausziehen, damit die Haut atmen kann und sich das Bindegewebe erholt. Gerne könnt Ihr auch mal tagsüber den BH in der Schublade liegen lassen und „oben ohne“ gehen – das stärkt die Brustmuskulatur.

Fragen beantwortet der Profi

Dr. Patrick Bauer, einer der renommiertesten Brustchirurgen aus München welcher bereits über 7000 erfolgreiche Brust-OPs durchgeführt hat, beantwortet in seinem E-Book Leitfaden für eine erfolgreiche Brust-OP alle wichtigen Fragen rund um das Thema Brustoperation.

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Titelbild: ©Charles Deluvio on Unsplash