Die Pioppi Diät: Kennt ein italienisches Dorf das Geheimnis für Gesundheit und Jugend?
Habt ihr schon mal von dem italienischen Dorf Pioppi gehört? Nein? Dann wird es höchste Zeit, denn es ist die Wiege einer Ernährungsweise, mit der man nicht nur besonders lang gesund, sondern auch schlank bleiben soll. Und da Hungern so gar nicht zu Italien passt, verspricht die Pioppi-Diät Erfolge ohne Verzicht.
DAS DORF PIOPPI IM FOKUS DER FORSCHER
Die Pioppi-Diät ist nach einem kleinen Dorf benannt, das in einer Provinz südlich von Neapel liegt. Doch wie gelangte das malerische Örtchen in den Fokus internationaler Aufmerksamkeit? Der Grund liegt in den Bewohnern, die alle eins gemeinsam haben: Ein langes, gesundes und schlankes Leben. Die Einwohner werden durchschnittlich 90 Jahre alt, einige sogar über 100 Jahre. Außerdem gab es dort keine bekannten Fälle von Diabetes Typ 2 oder Herzkrankheiten, weshalb das Dorf bereits in den 1970ern in den Fokus von Forschern geriet. Damals untersuchten sie die mediterrane Diät auf ihre gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe, zogen dann daraus jedoch die falschen Schlüsse. Den ungesättigten Fettsäuren wurde die Schuld für Fettleibigkeit und Herzkrankheiten gegeben. Das Ergebnis: Fettarme Diätprodukte mit viel Zucker und Kohlenhydraten erfuhren einen wahren Boom und förderten sogar die Ausbreitung von Fettleibigkeit und diverser anderer Zivilisationskrankheiten.
DIE MEDITERRANE DIÄT NEU BELEUCHTET
Der Kardiologe Dr. Aseem Malhotra wollte schließlich dem Geheimnis erneut auf den Grund gehen und hat in seinem Buch „The Pioppi Diet: A 21-Day Lifestyle Plan“ zusammen mit Ex-Fußball-Profi Donal O’Neill einige Annahmen zur mediterranen Diät korrigiert. Das 21-Tage Programm ist relativ simpel aufgebaut und rät vor allem zum Konsum von gute Fetten wie Olivenöl, sowie Fisch und Gemüse. Die Produkte und die Zubereitung spielen natürlich allgemein eine wichtige Rolle: Da es in Pioppi zum Beispiel keinen Supermarkt gibt, bereiten die Bewohner ausschließlich regionale Produkte frisch zu.
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WIE FUNKTIONIERT DIE PIOPPI-DIÄT IN DER PRAXIS?
Die Diät sieht folgendes vor: Drei Mahlzeiten täglich, jeden Tag eine Handvoll Nüsse, vier Esslöffel Olivenöl, viel Gemüse und Obst mit wenig Fruchtzucker, dazu am besten dreimal die Woche fetthaltigen Fisch, viele Eier und tierische Produkte wie Butter, Joghurt und Käse. Zucker und Alkohol sollten hingegen vermieden werden. Zudem wird empfohlen, an drei bis fünf Tagen auf das Frühstück zu verzichten, stattdessen soll das Abendessen die Hauptmahlzeit bilden. Auch eine Variante, bei denen zusätzlich ein Mal pro Woche die natürliche Fastenphase des Schlafes auf 24 Stunden verlängert wird, ist möglich. Hier werden also Frühstück und Mittagessen ausgelassen. Zusätzlich setzt die Pioppi-Diät auf mindestens sieben Stunden Schlaf pro Tag.
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Auch bei der Kitava-Diät steht ein ganzes Volk im Fokus: Die Bewohner der Insel haben ihrer Ernährung nämlich eine besonders reine Haut zu verdanken. Ein echter Must-Try für Fans der asiatischen Küche ist die Kore-Diät, die sich an der traditionellen Ernährung der Koreaner orientiert. Ballaststoffe sind echte Health-Booster: Sie machen lange satt und können beim Abnehmen helfen.