Frisuren-Guide: Bob
Coco Chanel trug ihn, Anna Wintour hat ihn zu ihrem Markenzeichen gemacht, Marion Cotillard war noch nie ohne ihn zu sehen und auch Miranda Kerr, Kylie Jenner, Taylor Swift und Co. sind ganz verrückt danach. Die Rede ist vom Bob!
Es ist der Klassiker unter den Haarschnitten und schafft es, mit seiner Wandelbarkeit immer wieder auf´s Neue zu überzeugen und damit absolut en vogue zu bleiben.
WAS MACHT DIE BOB-FRISUR SO BELIEBT?
Die Bob-Frisur ist nicht nur der perfekte Kompromiss zwischen langen und kurzen Haaren, sondern steht auch wirklich jeder Gesichtsform und Haarstruktur, wirkt äußerst feminin, weil er die Gesichtszüge und Schulterpartien betont und seine Trägerin dadurch filigran und weiblich erscheinen lässt, macht optisch jünger und frischer und schafft durch seine vielseitigen Styling-Möglichkeiten den perfekten Spagat zwischen Lässigkeit und Eleganz. Außerdem ist ein Bob pflegeleichter und wirkt (anders als eine Langhaarfrisur, die durch das Gewicht des Haars oftmals platt und kraftlos runterhängt) lebendig, luftig und leicht.
DIE BOB-VARIANTEN
Bob ist nicht gleich Bob. Die Frisur wurde im Laufe der Zeit durch verschiedene Schnitte und Styling-Variationen immer wieder neu erfunden – das macht den Bob zu einer der wenigen Frisur, die einfach nie aus der Mode kommen.
DER KLASSISCHE BOB
Der klassische Bob ist etwa kinnlang und meist schrägt geschnitten, sodass er vorne etwas länger ist als hinten – wobei das Haar am Hinterkopf auch häufig leicht gestuft wird. Er kann mit einem gerade geschnittenen Pony oder auch mit einem Seitenscheitel getragen werden. In den 20er Jahren machten Stilikonen wie Designlegende Coco Chanel oder Schauspielerin Louise Brooks den klassischen Bob weltberühmt und zum Ausdruck eines emanzipierten Frauenbilds.
DER BABY BOB
Der Bob ist im Grunde ein klassischer Bob, der allerdings kürzer als kinnlang und hinten stark durchgestuft ist. Besonders edgy wirkt ein Baby Bob mit einem Micro Pony.
DER LONG BOB
Der Long Bob, kurz LOB genannt, ist das moderne Upgrade der klassischen Bob-Frisur. Er ist meist schulterlang oder einen Hauch länger und wird in der Regel, wie sein klassischer Vorgänger schräg geschnitten – in diesem Fall endet er vorne etwa auf Höhe des Schlüsselbeins und hinten knapp über den Schultern. Aber auch gerade geschnittene Styles sind möglich. Galt der Long Bob früher als Übergangslänge zwischen dem klassischen Bob und einer Langhaarfrisur, ist er seit ein paar Jahren zur Trend-Frisur schlechthin geworden.
DER SHAG
Der Shag ist eine Variante des Long Bob und wird mit einem fransigen Pony und lässigen Wellen im Undone-Style getragen. Das macht diese Frisur besonders unkompliziert, weil es eben nicht perfekt aussehen muss. Bekannteste Trägerin des Shag ist übrigens It-Girl Alexa Chung.
DER STUFEN-BOB
Wie der Name schon verrät wird das Haar beim Stufen-Bob nicht nur hinten kürzer als vorne, sondern insgesamt auf unterschiedliche Längen geschnitten und wirkt mit einem Seitenscheitel oder einem schrägen Pony besonders schön. Durch den Stufenschnitt wirkt die Frisur sanft und lässt sich besonders lässig stylen – zum Beispiel mit Wellen oder fransigen Spitzen.
DER BLUNT BOB
Der Blunt Bob wird mit der Schneidetechnik „Blunt Cut“ geschnitten und ist ein rundherum gerade geschnittener Bob – ohne Stufen, ohne das klassische Vorne-lang-hinte-kurz. Diese Form eignet sich besonders für den Long Bob und ist damit das genaue Gegenteil zum Stufen-Bob.
SO KANN MAN DIE BOB-FRISUR STYLEN
Ganz egal ob man einen klassischen Bob, einen Baby Bob, Long Bob, Stufen-Bob oder einen gerade geschnittenen Bob trägt – der Styling-Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Man kann das Haar glatt und akkurat, elegant oder lässig gewellt (Wavy Bob), als wilden Lockenkopf, mit frechen Fransen, zum Ponytail oder Half-Bun oder als Flechtfrisur tragen.
FAKE BOB
Für alle Unentschlossenen gibt es übrigens den Fake Bob. Dabei bleiben die Haar lang, werden jedoch mit einem Haargummi locker im Nacken zusammengebunden und auf die gewünschte Länge gezogen. Dann wird der Zopf nach innen aufgerollt und mit Haarklammern am Hinterkopf (unterhalb der Haare) festgesteckt.
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