Geringere Dosis, große Wirkung: Baby Botox
Botox kennen wir inzwischen und die Meinungen dazu sind gespalten. Zu groß ist bei vielen die Angst vor maskenhaften Ergebnissen und verlorener Mimik. Doch es gibt auch äußerst gelungene, natürliche Ergebnisse und meistens ist das Geheimnis dahinter Baby Botox – eine geringer dosierte Version des Nervengifts. Wir stellen euch diese Variante vor.
Was ist Baby Botox?
Wie der zugegebenermaßen etwas verharmlosende Name es schon andeutet, handelt es sich bei Baby Botox um eine Art „Einsteigerversion“ für Botox-Anwender, was natürlich nicht heißt, dass jeder später auf das reguläre Botox zugreift. Der Unterschied zu normalem Botox ist die geringere Dosierung, während der Wirkstoff an sich derselbe ist: Das Nervengift Botulinumtoxin A, umgangssprachlich Botox. Ursprünglich wurde das Nervengift übrigens zur medizinischen Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen und Krankheitsbilder eingesetzt. Aber 1992 entdeckte das Ärztepaar J. und A. Carruthers zufällig, dass der Wirkstoff sich auch hervorragend eignet, um mimische Hautfalten zu reduzieren. Zehn Jahre später wurde Botox für kosmetische Zwecke zugelassen. Allgemein ist der Ausdruck Baby Botox vor allem in den USA geläufig, während in Deutschland und Europa die Dosierungen allgemein schon geringer sind und mehr Wert auf ein natürliches Ergebnis denn auf absolute Faltenfreiheit gelegt wird.
Wie wirkt Baby Botox?
Das Nervengift hemmt die Muskel- und Nervenfunktion und glättet so Falten, Linien und Krähenfüße im Handumdrehen. Die Haut wirkt glatter, praller und allgemein jünger. Durch die geringere Dosierung wirkt das Ergebnis sehr natürlich und man braucht den Maskeneffekt, eine zementartig wirkende Stirn oder starre Augenbrauen, nicht zu fürchten.
Was ist der Unterschied zu einer normalen Botox-Behandlung?
Abgesehen von dem natürlicheren Ergebnis, kann Baby Botox im Vergleich zu normalem Botox variabel in mehreren Bereichen des Gesichts angewendet werden. Nicht nur das verhasste Stirnrunzeln und Krähenfüße, sondern auch die sogenannten Marionettenfalten am Mund, sowie Raucherfalten um die Lippen können mit Baby Botox leicht behandelt werden, auch eine dezente Kinnstraffung ist möglich. Aufgrund der niedrigeren Dosierung hält die Wirkung von Baby Botox mit ca. drei Monaten kürzer an als von regulärem Botox, das etwa vier bis fünf Monate für ein faltenfreies Gesicht sorgt.
Wie wird Baby Botox angewendet?
Das Baby Botox wird genauso wie das normale, höherdosierte angewendet. Mit einer feinen Nadel wird der Wirkstoff unter die Haut gespritzt, wo es in den folgenden drei bis 14 Tagen seine volle, glättende Wirkung entfaltet. Die Behandlung kann bei ausgebildeten Kosmetikerinnen oder bei Fachärzten durchgeführt werden und dauert je nach den behandelten Arealen ca. 15 Minuten. Die Injektion wird ambulant und in der Regel ohne Narkose durchgeführt – auf Wunsch kann aber auch eine lokale Betäubung erfolgen. Da man direkt nach der Anwendung wieder voll alltagsfähig ist, gibt es sogar sogenannte „Lunch Break“ und „Botox to go“-Behandlungen, die man quasi in der Mittagspause erledigen kann. Ob das nun wirklich Charme hat, muss jeder selbst für sich entscheiden, da es sich immerhin doch noch um einen kleinen Eingriff handelt und keinen Friseurbesuch. In Einzelfällen ist die Einstichstelle am Tag der Anwendung nämlich auch minimal sichtbar. Informiert euch unbedingt vorher über die Qualifikation, da es auch viele schwarze Schafe im Bereich Botox-Behandlungen gibt. Wir raten auch dazu, Abstand von sogenannten „Botox Partys“ nehmen, bei denen die Anwendungen zuhause stattfinden. Für einen natürlichen Look empfehlen Ärzte übrigens nicht mehr als ein bis zwei Botox-Behandlungen pro Jahr.
Was sind die Risiken und Nebenwirkungen?
Botox ist allgemein gut verträglich und bei Baby Botox fallen die möglichen Risiken und Nebenwirkungen alleine schon wegen der geringeren Dosierung gering aus. In Einzelfällen kann es ähnlich wie bei Impfungen zu Unverträglichkeiten kommen. Am Tag der Behandlung sollte man auf Solarium, Sauna und große Anstrengungen verzichten.
Baby Botox als vorbeugende Anti-Aging-Behandlung?
Oft werden Botox-Behandlungen auch als vorbeugende Maßnahme empfohlen. Zusätzlich zum Sonnenschutz empfiehlt sich ab 30 eine Anti-Aging Gesichts- und Augenpflege mit Retinol oder Hyaluron, ab 35 und 40 kann man dann mit Injektionen mit Baby Botox Falten mildern und so verhindern, dass diese sich weiter ausbilden.
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Titelbild: ©Robert Daly on iStock