Glykolsäure: Die Lösung für glatte Haut und strahlenden Teint
Glykolsäure ist eine essenzielle Komponente in zahlreichen beliebten Produkten und wird gemeinhin als unverzichtbarer Eckpfeiler der Gesichtspflege betrachtet – doch weshalb ist das so?
Was ist Glykolsäure?
Glykolsäure ist eine Alpha-Hydroxysäure (AHA), die natürlich in verschiedenen Früchten, insbesondere in Zuckerrohr, vorkommt. In der Hautpflege wird sie oft synthetisch hergestellt, um ihre Konzentration und Wirksamkeit besser kontrollieren zu können. Die besondere Eigenschaft der Säure liegt in ihrer Fähigkeit, abgestorbene Hautzellen abzulösen und die Hautstruktur zu verbessern.
Die Vorteile von Glykolsäure
- Peeling-Effekt: Glykolsäure wirkt als chemisches Peeling und entfernt sanft abgestorbene Hautzellen von der Oberfläche. Dies führt zu einer glatteren, strahlenderen Haut.
- Kollagenproduktion: Die Anwendung der Säure kann die Kollagenproduktion in der Haut ankurbeln. Kollagen ist ein Protein, das für die Elastizität und Straffheit der Haut verantwortlich ist, und seine Stimulierung kann das Auftreten von feinen Linien und Falten reduzieren.
- Hyperpigmentierung: Glykolsäure kann helfen, dunkle Flecken, Sonnenschäden und einen ungleichmäßigen Teint zu behandeln. Sie hemmt die Produktion von Melanin, dem Pigment, das für die Hautfarbe verantwortlich ist.
- Verstopfte Poren: Menschen mit Akne oder zu Unreinheiten neigender Haut werden die entzündungshemmenden Eigenschaften von Glykolsäure zu schätzen wissen. Sie kann verstopfte Poren klären und die Bildung von Mitessern reduzieren.
Wie wendet die Dermatologie Glykolsäure an?
Glykolsäure wird in der Dermatologie häufig als chemisches Oberflächenpeeling verwendet und ist auch unter den Bezeichnungen AHA-Peeling, Fruchtsäurepeeling oder chemisches Peeling bekannt. Unter den verschiedenen Alpha-Hydroxysäuren (AHA) wird Glykolsäure am häufigsten für diesen Zweck eingesetzt. Im Gegensatz zu mechanischen Peelings, die abgestorbene Hautzellen durch die Verwendung von mikrofeinen Schleifkörpern von der Hautoberfläche entfernen, dringt Glykolsäure in die Hornschicht der Haut ein und löst dort die abgestorbenen Hautzellen auf. Die in der dermatologischen Praxis verwendeten Konzentrationen können bis zu 70 % betragen, was als äußerst hoch anzusehen ist. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Haut im Vorfeld über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen schrittweise an derartige Konzentrationen zu gewöhnen.
Wie benutzt man Glykolsäure zuhause?
In Kosmetikstudios und in Hautpflegeprodukten wird Glykolsäure in unterschiedlichen Konzentrationen verwendet. Professionelle kosmetische Anwendungen nutzen in der Regel Konzentrationen von bis zu 20 %, während Pflegeprodukte für den privaten Gebrauch meist Konzentrationen zwischen 2 % und 10 % dieser Fruchtsäure enthalten. Produkte mit Glykolsäure für den Heimgebrauch bieten eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten, darunter Gesichtsreiniger, Seren, Cremes und Peelings.
Es ist zu beachten, dass Glykolsäure im Allgemeinen für alle Hauttypen und Altersgruppen geeignet ist. Allerdings kann eine höhere Dosierung bei empfindlicher Haut Irritationen begünstigen. Ebenso wichtig wie die Konzentration ist der pH-Wert der Formulierung. Hier gilt die Faustregel: Je niedriger der pH-Wert, desto effektiver ist die Säure, aber gleichzeitig kann ein niedriger pH-Wert die Hautverträglichkeit beeinträchtigen.
Wichtig ist, dass die Haut langsam an die Säure gewöhnt wird. Am besten startet man mit einer Konzentration von 2-10%, die anschließend, wenn keine Hautirritationen auftreten, allmählich erhöht wird. Die Verwendung von Glykolsäure macht die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen. Darum ist es wichtig, tagsüber immer einen Sonnenschutz aufzutragen, um die Haut zu schützen.
Nebenwirkungen?
Zu den möglichen Nebenwirkungen bei der Anwendung von Glykolsäure gehören Rötung, Schälung und Trockenheit der Haut. Diese sind normalerweise vorübergehend und können durch die Anpassung der Anwendungshäufigkeit und -konzentration minimiert werden.
Pflegeroutine
Eine Gesichtscreme mit Glykolsäure eignet sich für die tägliche Anwendung und wird genauso aufgetragen wie jede Tages- oder Nachtcreme. Eine Creme mit Glykolsäure ist besonders nützlich, wenn man sichtbare Zeichen der Hautalterung verhindern oder reduzieren möchte. Sie verleiht dem Teint auch auf natürliche Weise einen frischen Glanz. Viele Tagescremes mit Glykolsäure haben bereits einen Lichtschutzfaktor von 20 oder höher. Ein Serum ist meist hoch konzentriert und wirkt daher intensiver.
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