Hautpflege im Herbst: Beauty-Wirkstoffe, die wir jetzt brauchen
Der Herbst ist da! Zeit, sich Gedanken über eine neue Beautyroutine zu machen. Denn im Herbst hat die Haut andere Bedürfnisse als im Sommer. Meist wird die Haut in der kühlen Jahreshälfte schneller trocken und gereizt. Spannungsgefühle, Juckreiz und rote Flecken sind keine Seltenheit. Cremes und Co. dürfen also nun gerne reichhaltiger sein und intensiver Feuchtigkeit spenden. Wir sagen Euch, welche Inhaltsstoffe die Hautpflege im Herbst jetzt haben sollte.
Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers und unserer Haut. Dort bindet sie Feuchtigkeit, damit die Haut glatt und elastisch bleibt. Leider nimmt der Hyaluronsäure-Gehalt im Alter immer mehr ab und die Haut wird faltig und fahler. Geben wir von außen Hyaluronsäure hinzu, geben wir der Haut die verlorene Feuchtigkeit und Elastizität zurück. Auch die hauteigene Produktion von Hyaluronsäure wird wieder etwas angekurbelt. Übrigens: Es gibt zwei verschiedene Arten der Hyaluronsäure:
- Die kurzkettige Variante kümmert sich um die tieferliegenden Schichten der Haut, während die zweite Variante –
- die langkettige Hyaluronsäure – für die glatte Oberfläche der Haut verantwortlich ist.
Super ist es also, wenn Ihr für die Hautpflege im Herbst ein Pflegeprodukt findet, das beide Arten enthält.
Squalan
Squalan ist ein naturgegebener wichtiger Bestandteil des Hydro-Lipid-Films der Haut. Es ist im natürlichen Hauttalg enthalten und schützt die Haut so vor Austrocknung und verhindert die Oxidation der hauteigenen Fette. Da pflanzliches Squalan (gewonnen aus Ölen von Amaranth, Olive, Avocado, Weizenkeim oder Reis) in seiner chemischen Struktur dem hauteigenen Squalan sehr ähnlich ist, wird es sehr gut von der Haut aufgenommen. Es fungiert wie ein Schutzschild gegen klimatische Reize und schenkt gleichzeitig einen dezenten Glow. Tipp: Neuerdings gibt es auch eine Ecocert-Variante, bei der Squalan aus nachhaltig angebautem Zuckerrohr synthetisiert wird.
Olivenöl
Für die Hautpflege im Herbst könnt Ihr pures kaltgepresstes Olivenöl verwenden – z. B., um trockene Hautstellen samtweich zu machen oder das Gesicht reichhaltig zu pflegen. Wer statt der Flasche zum Cremetiegel greift, findet viele Alternativen: Vom Öl übers Serum bis zur Creme gibt’s eine enorme Auswahl. Kein Wunder, denn Olivenöl ist in der Hautpflege sehr beliebt. Dafür sorgen die 85 Prozent Öl- und Linolsäuren, die trockene Haut fetten und die Hautbarriere stärken. Das reichlich enthaltene Vitamin E macht die Haut elastischer. Polyphenole und Hydroxytyrosol gelten als Radikalfänger und helfen der Haut bei der Regeneration, regen die Zellerneuerung an und reduzieren Falten.
Sheabutter
Die wohl bekannteste Zutat von Hautpflegeprodukten ist die Sheabutter, die aus den Nüssen des afrikanischen Sheanussbaums gewonnen wird. Sheabutter spendet Feuchtigkeit, liefert Vitamine und Mineralstoffe, mindert Entzündungen. Dabei verstopft sie die Poren der Haut nicht! Das macht sie ideal zur Pflege aller Hauttypen.
Ceramide
Unsere Haut besteht zu 50 Prozent aus Ceramiden, die zu den natürlichen Fetten zählen. Sie halten unsere Hornzellen zusammen und sorgen für eine intakte Hautbarriere, die schädliche Umwelteinflüsse abhält. Gleichermaßen unterstützen Ceramide die Haut bei der Speicherung von Feuchtigkeit. Die Ceramide, die wir in den Beauty-Helfern finden, entstehen biotechnologisch und werden mit Hilfe von Hefe aus Soja- oder Reisöl gewonnen.
Niacinamid
Vitamin B3 hilft der Haut, sich selbst zu helfen und zu heilen. Wie das funktioniert? Es stärkt die Produktion von Ceramiden und Fettsäuren, die die Hautbarriere stark gegen UV-Strahlung, Feinstaub und Schmutzpartikel machen. Zusätzlich verkleinert es Poren, da es die Dehnbarkeit der Haut verringert. Selbst Pickelmale und Pigmentstörungen kann es aufhellen. Tipp: Damit das Vitamin B3 richtig gut wirken kann, sollte es im Pflegeprodukt eine Konzentration von 2-5 Prozent haben.
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