Jetzt wird’s bunt: Farben-Fasten
Fasten ist nicht nur gesund, sondern kann auch bei der Gewichtsreduktion helfen. Allerdings sind dabei oft viele Regeln zu beachten. Wann und in welchen Abständen darf gegessen werden und wenn Nahrung, dann welche? Mit dem Farben-Fasten gibt es ein Modell, das simpel in der Anwendung und trotzdem effektiv ist.
WIE FUNKTIONIERT DAS FARBEN-FASTEN?
Regeln zu visualisieren hilft immer, so auch bei Diäten und Ernährungskonzepten. Beim Farben-Fasten werden die Lebensmittel daher in Farbgruppen unterteilt. Doch nicht die Farben der Lebensmittel sind für die Einteilung entscheidend, sondern ihre Nährwerte. Die verschiedenen Gruppen dürfen dann unterschiedlich oft gegessen werden.
Grüne Lebensmittel:
Obst, Gemüse (z. B. Paprika, Möhren, Salat, Tomaten, Äpfel, Mandarinen), Hülsenfrüchte und Bohnen. Man darf so viel essen wie man möchte, bis man satt ist. Nur bei Trockenfrüchten sollte man sich mäßigen. Mindestens ein bis zwei verschiedene Lebensmittel aus dieser Gruppe sollte man zu jeder Mahlzeit essen. Auch Zwischenmahlzeiten sind erlaubt.
Pinke Lebensmittel:
Stärkehaltige Lebensmittel wie Brot, Kartoffeln, Pasta und Müsli, aber auch Quinoa, Couscous, brauner Reis und Süßkartoffeln. Man darf sie bis zu dreimal täglich essen. Wer zügig ein paar Pfunde verlieren will, kann den Verzehr auf einmal täglich reduzieren.
Blaue Lebensmittel:
Eiweißhaltige und fettreiche Lebensmittel wie Milch, Fisch, Fleisch und Nüsse. Eiweiß hält lange satt und ist wichtig für den Energiehaushalt. In jede Mahlzeit sollte ein Lebensmittel aus dieser Gruppe integriert werden, da sie lange sättigen und die Gefahr von Heißhungerattacken minimieren. Milch, Fisch und Nüsse dürfen ohne Limit konsumiert werden, für Fleisch wird eine Portionsgröße von 110 bis 230 Gramm empfohlen.
Rote Lebensmittel:
Lebensmittel, die ernährungstechnisch keinen Nutzen haben oder sogar schädlich sind wie beispielsweise sehr zuckerhaltige oder industriell verarbeitete Lebensmittel und Alkohol. Sie sollten möglichst gänzlich gestrichen werden, kleine Ausnahmen sind aber erlaubt. Sei es mal ein Glas Wein am Abend oder der Schokoriegel zum Nachtisch.
DIE EFFEKTE VON FABEN-FASTEN
Da man sich beim Farben-Fasten sehr gesund und ausgewogen ernährt, kann man die Diät auch langfristig durchführen. Außerdem muss man nicht hungern, weil die Lebensmittel sättigen und kann den Speiseplan durch die Kombinationsmöglichkeiten individuell und vielfältig gestalten. Bei konsequenter Umsetzung kann man innerhalb von zwei Wochen bis zu fünf Kilogramm verlieren.
DAS INTERESSIERT DICH AUCH
Ein Klassiker ist das intermittierende Fasten. Dabei werden je nach Rhythmus verschieden lange Fastenpausen eingelegt, sodass zum Beispiel 16 Stunden zwischen der letzten und ersten Mahlzeit liegen. Mit dem sogenannten Gut Reset wird der Darm quasi neugestartet und die Darmflora regeneriert. Bei dem Konzept Raw till four kommt bis nachmittags nur Rohkost auf den Teller. Doch wirklich praktikabel ist die Diät nicht!