K-Beauty: Was Beautynistas jetzt wissen müssen
Was Paris für die Modewelt ist, ist Korea für die Beautybranche: place to be. Wir haben einen Blick in die Ferne geworfen und bringen Euch die neusten Schönheits-Rituale, Beauty-Trends, Wirkstoffe und Produkte mit nach Hause.
Es war das Jahr 2012, als die ersten Beautytrends aus Japan und Korea nach Deutschland kamen. Den Anfang einer wahren Beauty-Invasion machte die BB-Creme, es folgten Overnight-Masken, Sheetmasken, Cushion-Foundation und auch der kuriose Schneckenschleim. Und es hört nicht auf – fast im Monatsrhythmus lancieren die Koreaner und Japaner Innovationen und Treatments, die auch hierzulande sofort Anklang finden. Kein Wunder, denn die meisten Produkte und Pflege-Empfehlungen wirken wirklich. Was derzeit in Japan und Korea angesagt ist? Wir haben die wichtigsten Stichworte, Trends und Treatments für Beauty-Addicts im Überblick.
HONEY SKIN
#honeyskin? Bei Instagram findet Ihr fast 200.000 Postings zum neuen Beauty-Goal. Hinter der Honighaut versteckt sich der Wunsch zu maximalem gesunden Glow. Die Haut soll wie von einer Schicht Honig überzogen anmuten: prall, leicht glänzend und reichhaltig genährt.
Wie das gelingt? Stets gut abschminken – am besten mit dem neuen K-Beauty-Liebling, dem Reinigungsöl. Das Öl verwandelt sich bei Kontakt mit Wasser zu einem cremigen Schaum, der die Haut schon beim Entfernen des Make-ups pflegt. Nach dem „Saubermachen“ die Haut bei Bedarf peelen. Anschließend mit einem Toner entsprechend des Hauttyps klären.
Nun eine Essenz oder ein Serum mit Fett und Feuchtigkeit in die Haut massieren. Aktuell sind Seren mit Wassermelonen-Extrakt in Korea sehr angesagt. Auch trendy: Essenzen. Sie werden nicht partiell aufgetragen, sondern aufs gesamte Gesicht. Die Essenzen punkten durch eine sehr hohe Wirkstoffkonzentration.
Wer zu trockener Haut neigt, sollte ein Öl anwenden oder es in seine Feuchtigkeitscreme mischen. Pflegt Frau sich täglich so intensiv, gibt’s schon nach drei Wochen die ersehnte Honighaut.
Um den Teint weiterhin ausreichend zu pflegen, empfehlen wir ein bis zwei Mal pro Woche eine Gesichtsmaske aufzulegen. Bubblemasken reinigen unreine Haut und entfetten – darum ist bei trockener Haut Vorsicht geboten. Rubbermasken schleusen die Wirkstoffe tief in die Haut ein. Sie sind gerade der Hype auf Instagram.
FERMENTATION
Fermentation? Kennen wir von Sauerkraut und Joghurt. Die enzymatische Umwandlung von Früchten, Pflanzen und Kräutern durch Beigabe von Bakterien-/Pilzkulturen nennt man Gärung. Bei diesem Vorgang werden hochkonzentrierte Vitamine und Mineralstoffe freigesetzt, die sich die Beauty-Industrie nun für die Schönheitspflege zunutze macht. Es entstehen zusätzlich nützliche Aminosäuren, Antioxidantien und probiotische Nährstoffe. Durch Fermentation entstandene Toner, Cremes, Seren & Co kommen ohne Konservierungsstoffe aus und sind selbst für sensible Haut geeignet. Wer’s testen mag, kann sich bei Labels wie Whamisa, Kypris, Missha, Laneige und It’s Skin informieren.
SCHNECKENSCHLEIM
Was in Korea bereits eine lange Tradition hat, wird bei uns noch skeptisch beäugt. Dabei kostet es nur ein bisschen Überwindung oder eine gute Portion Ignoranz, um sich mit Schneckenschleim zu pflegen. Das Treatment mit Schneckensekret der Helix Aspersa hat durchaus Vorteile: Es regt dank Spurenelementen und Allantoin die Zellerneuerung an, wirkt antibakteriell, hemmt Entzündungen und lässt Rötungen abklingen. Die Haut soll feinporiger und glatter aussehen. Selbst bei Dehnungsstreifen und Narben soll der Schleim helfen. Wenn Ihr experimentierfreudig seid: Labels wie Rosa Graf, Helixium, Prael, It’s Skin und Benton setzen auf Schönheit durch die Schnecke.
GOLD
Wusstet Ihr, dass das Edelmetall eines der ältesten Heilmittel ist? Grund dafür ist die Wasserspeicherkraft des Golds, die es perfekt für die Anti-Age-Pflege macht. Gold ist meistens in kolloidaler Form in Creme & Co enthalten. Das bedeutet, dass es in kleinen Partikeln in Tiegel und Tuben kommt. Diese Partikel sorgen dafür, dass feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe besonders effektiv und tief in die Haut eingeschleust werden. Darum ist Gold meist in Seren zur Gesichtspflege zu finden. Bei Bodylotions hat Gold eher einen dekorativen Effekt, damit die Haut schön schimmert. Wer’s im Sortiment hat? Master Lin, Acuabio, Bellápiere, Babor, OMG! Spa.
SILBER
Es wirkt antibakteriell, heilt Rötungen und lindert Hautkrankheiten. Diese Eigenschaften machen Microsilber zum idealen Wirkstoff bei Problemhaut. Wer gereizte, empfindliche und sehr trockene Haut hat, kann die Schutzbarriere seiner Haut mit „silberner“ Pflege stärken. Ampullen-Kuren sind als Soforthilfe super. Babor, Lavera, Dr. Hauschka haben preisgünstige Produkte im Sortiment.
PERLEN
Mehr Glow? Dann benutzt Pflegeprodukte mit Perlenextrakt. Der Extrakt enthält Eisen, Magnesium, Zink, Selen und Lithium – diese Mineralstoffe und Spurenelemente beleben die Haut. Außerdem hat die Perle noch ein wichtiges Protein namens Conchiolin, das der Haut hilft, Feuchtigkeit zu speichern und sie elastisch zu halten. Eine Investition in ein hochwertiges und teures Pflegeprodukt lohnt sich, denn bei günstigen Versionen wird Perlenextrakt meist durch zerstoßene Muschelschalen ersetzt, die aber nicht so wirksam sind. Produkte mit Perlenextrakt findet Ihr zum Beispiel bei Missha, Yverum, Lavera, Babor oder Rosa Graf.
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