Kennt Ihr Eure Zitronen?
Heute wird’s ernst – aber das muss auch mal sein. Liebe Ladies, kennt Ihr Euch eigentlich mit Euren Brüsten aus? Nicht? Dann wird’s aber Zeit. Wir stellen Euch heute die Kampagne zur Brustkrebsfrüherkennung „Know your lemons“ vor, die Ihr gerne in Eurem Freundeskreis verbreiten dürft.
Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Etwa 55.000 Frauen erkranken pro Jahr in Deutschland. Eine erschreckend hohe Zahl und es trifft immer mehr junge Frauen. Warum das so ist, hat viele verschiedene einfache sowie hochkomplexe Gründe. Einer davon ist die fehlende oder falsche Aufklärung zum Thema Brustkrebs. Denn, was nur Wenige wissen: Brustkrebs hat sehr gute Heilungschancen, wenn er frühzeitig erkannt wird. Darum ist Selbst-Fürsorge und eine gründliche Vorsorge (Abtasten, Ultraschall, ggf. Mammographie) beim Arzt unerlässlich – für Frauen jeden Alters!
Der Brustkrebsaufklärung widmen sich viele Verbände, Stiftungen und Initiativen, die mit Kampagnen an den Start gehen, um uns Frauen zu informieren und auch die Angst zu nehmen. Eine recht neue Kampagne namens „Know your lemons“ kommt aus den USA von Worldwide Breast Cancer und veranschaulicht so genial wie einfach, worauf wir bei unseren Brüsten achten sollten. Wenn Ihr nackt vor dem Spiegel steht oder an Euren Brüsten Veränderungen bemerkt, bleibt erst mal ruhig – die Beschaffenheit der Brüste wandelt sich im Laufe des Zyklus. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Sollte die Veränderung länger andauern, sich verschlimmern oder schmerzen, solltet Ihr bitte schnell zum Arzt gehen, um abklären zu lassen, was los ist – es kann harmloser sein als befürchtet. Sinnvoll ist es auch, die Brust immer mal wieder abzutasten. Am besten eine Woche nach Beginn der Periode und dann monatlich immer zu diesem Zeitpunkt. Das Abtasten geht recht einfach: Rechten Arm hochheben und dann mit der linken Hand die rechte Brust abtasten – so, als würdet Ihr Klavier spielen. Beginnt am äußeren oberen Rand und geht dann rüber zur Brustwarze. Bitte bis zum Schlüsselbein, zur Achsel und die Achselhöhle mitabtasten. Nach der rechten Brust ist die linke dran. Wer Verhärtungen ertastet, sollte nicht erschrecken, Lymphknoten oder Drüsen können sich manchmal knubbelig und knotig anfühlen.
Wer regelmäßig abtastet, wird mit der Beschaffenheit seines Busens schnell vertraut. Wichtig ist es, bei Veränderungen zu reagieren und zum Arzt zu gehen, statt sich verrückt zu machen oder auf „Ignore“-Modus zu schalten. Meist ist mit den Zitronen alles ok – wir müssen sie einfach nur besser kennenlernen. ;-) In diesem Sinne: frohes Tasten. Wir haben’s für Juni schon erledigt.