Konturieren und Highlighten
[dropcap size=big]D[/dropcap]ie meisten Stars und Sternchen scheinen einfach perfekt: Hohe Wangenknochen, eine schmale Nase, hübscher Glow – beneidenswert schön! Doch hinter dem makellosen Look steckt meist die clevere Kombination aus Contouring and Highlighting, dem Setzen von Schatten und helleren Stellen: mit dem Make-up Trend aus den USA wird das Gesicht perfekt in Szene gesetzt, Gesichtspartien werden entweder zurückgestellt oder hervorgehoben. Einer der absoluten Profis auf diesem Gebiet ist Kim Kardashian, die damit ihre Gesichtsform schmaler wirken lässt, Nase, Kinn und Stirn kleiner trickst und die Wangenknochen hervorhebt.
Step 1: Eine gute Basis
Zu Beginn wird das Gesicht mit der gewohnten Gesichtspflege eingecremt. Ein Primer glättet die Haut zusätzlich und verstärkt die Wirkung der anschließend aufgetragenen Foundation.
Step 2: Top in Form!
Beim Contouring ist es wichtig, nicht einfach den Anleitungen der Beauty-Gurus zu folgen oder den Look des Lieblingsstars nachzuschminken – die Schatten und Highlights werden bei jeder Gesichtsform anders gesetzt, sonst wirkt sie unförmig und unvorteilhaft. Bei einem schmalen Gesicht werden beispielsweise mehr Highlights gesetzt als bei einem eher eckigen, bei einem eher runden Gesicht sollten dagegen bestimmte Partien nicht noch mehr hervorgehoben, sondern durch verstärkte Schattierungen zurückgestellt werden. Ein herzförmiges Gesicht wirkt dafür durch Akzente an Kinn und Haaransatz vorteilhafter.
Step 3: Auf der Schattenseite
Nun gewinnt das Gesicht an Kontur: Für das Auftragen auf den Wangen oder der Stirn eignet sich ein breiter, schräger Rougepinsel, für die präzisen Konturen auf dem Nasenrücken und an den Augenbrauen ein schmalerer, festerer. Nun werden matte Bronzepuder oder Contouring-Produkte in einem Braunton, ca. 2 Nuancen dunkler als die eigene Hautfarbe, aufgetragen – wobei sich Puder etwas besser verblenden lässt. Auf schimmernde Produkte sollte verzichtet werden, da sie einen hervorhebenden Effekt haben. Zu warmen Hauttypen passen matte Bronzer und warme Brauntöne am besten, kühleren Typen stehen aschige oder gräuliche Töne. Mit dem Pinsel werden nun die dunklen Konturen aufgetragen: an den Schläfen, den Wangen – beginnend am Ohr direkt unter dem Jochbein, Richtung Mund und Nase – und an der Kinnlinie. Dadurch wirkt das Gesicht definierter und schmaler. Entlang der Nase werden auf beiden Seiten senkrechte Striche gezogen und auf der Nasenspitze rund verbunden. Sind alle Konturen gesetzt, werden sie mit einem weichen Pinsel oder Schwämmchen sanft verblendet.
Step 4: Ans Licht gebracht
Jetzt ist es Zeit für echte Highlights! Hierfür wird mit einem Concealerpinsel Foundation oder Concealer, ca. zwei Nuancen heller als der eigene Hautton, ein großes Dreieck unter jedes Auge gesetzt und ausgefüllt. Die lange Spitze zeigt dabei Richtung Nasenflügel. Dann wird ein senkrechter, heller Strich auf dem Nasenrücken gezogen, der auf der Stirn in einen „Fächer“ ausläuft – je größer die Stirn, desto kleiner der Fächer. Auch die Partien auf dem Kinn, unterhalb der Wangenknochen und über den Lippen, werden mit Highlights hervorgehoben.
Anschließend wird auch hier verblendet, wobei man den Pinsel hier von der dunklen Nuance in die helle zieht.
Step 5: Finish
Abschließend werden Blush und transparenter Puder aufgetragen – fertig ist der Wow-Look!
Hier sind einige Favoriten, die sich zum Highlighten und Konturieren eignen:
Weitere Tricks:
Wichtig beim Konturieren und Highlighten ist ein präzises Verblenden – die Übergänge zwischen den verschiedenen Tönen sollten nicht mehr zu sehen sein.
Für den Stupsnasen-Effekt kann ein waagrechter Strich auf dem Nasenrücken gezogen werden.
Eine hohe Stirn wird durch Konturen entlang des Haaransatzes kaschiert. Die Ecken des Haaransatzes dürfen dabei etwas dunkler sein.
Eine lange Nase wird durch Bronzepuder auf den Nasenflügeln und auf der Spitze kürzer getrickst, breite Nasen wirken durch senkrechte, seitliche Striche entlang der Nase bis zu den Brauen schmaler.
Quelle: beautypress.de