Krav Maga: Selbstverteidigung für starke Frauen
Jede Frau kennt das unbehagliche Gefühl, wenn sie spätabends alleine unterwegs ist. Kein Wunder: Überall auf der Welt werden Frauen tagtäglich Opfer von Überfällen, Gewalt und sexuellen Übergriffen. Zu wissen, dass man sich in solchen Situation selbst schützen kann, macht Mut und stärkt das Selbstvertrauen.
Gerade in Zeiten von #MeToo wird das Ausmaß solcher Vorfälle immer deutlicher. Es ist wichtig, dass die Opfer eine Stimme bekommen, dass nicht mehr geschwiegen und vor allem auch nicht mehr weggeschaut wird. Doch ebenso wichtig ist auch, dass Frauen den Mut haben, sich von vornherein zur Wehr zu setzen, um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Selbstverteidigung lautet hier das Stichwort – und eine der effektivsten Methoden dafür nennt sich Krav Maga.
WAS IST KRAV MAGA
Krav Maga ist eine moderne, israelische Selbstverteidigungskunst, die ursprünglich für das Militär entwickelt worden ist und darauf ausgelegt ist, sich und andere in Gefahrenlagen und Gewaltsituationen zu schützen. Doch inzwischen erfreut es sich Krav Maga auch in der zivilen Welt immer größerer Beliebtheit. Es ist keine Kampfsportart im eigentlichen Sinne, denn es kommt nicht auf komplexe Bewegungsabläufe an, auch gibt es keine Wettkämpfe. Vielmehr soll Krav Maga auf reale Gefahrensituationen vorbereiten und trainieren, wie man auch unter Stress konzentriert bleibt und taktisch richtig reagiert. Krav Maga zeichnet sich durch einfache Griff-, Schlag- und Tritttechniken und dem Hebeln mit Handballen, Ellbogen oder Knien sowie insbesondere durch natürliche und instinktive Reaktionen aus und ist deshalb relativ leicht zu erlernen – unabhängig von Alter, Größe, Geschlecht oder Fitnesslevel. Die Bewegungen werden so stark verinnerlicht, dass sie zum Reflex werden und so selbst in kritischen Situationen automatisch abgerufen werden können.
KRAV MAGA FÜR FRAUEN
Gerade für Frauen stellt Krav Maga ein effektives Selbstverteidigungssystem dar, denn Frauen haben oft ein Problem damit, Gewalt einzusetzen, um sich selbst zu schützen. Hinzu kommt noch, dass sie Männern in der Regel körperlich unterlegen sind. Durch Krav Maga lernen sie nicht nur, wie sie in Gefahrensituationen, wie zum Beispiel Belästigungen und körperlichen bzw. sexuellen Übergriffen, handeln, sondern auch ihre eigenen Fähigkeiten besser kennen und diese effektiver einzusetzen. Außerdem geht Krav Maga weit über einen körperlichen Trainingseffekt hinaus – man wird ruhiger, besonnener und vor allem selbstbewusster. Ein starkes Selbstbewusstsein und ein sicheres Auftreten können häufig schon eine wirksame Präventionsmaßnahme sein.
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