Machst Du diese 9 Fehler bei der Haarwäsche?
Haare nass machen, shampoonieren, auswaschen, Spülung rein, auswaschen, fertig! Eigentlich ganz einfach oder? Nicht ganz, denn tatsächlich kann man auch bei einer so simplen Sache wie der Haarwäsche Fehler machen. Wer in Zukunft nicht nur von einer sauberen, sondern auch von einer glänzenden, gepflegten, schwungvolle und rundum gesunden Mähne profitieren will, sollte diese Fehler vermeiden.
1. Bürsten vergessen
Am Hinterkopf stehen die Haare ab, die Spitzen sind verknoten und die Toupage von gestern ist auch noch da – egal, Wasser aufdrehen und los geht´s. Stopp! Das Haare sollten vor der Haarwäsche unbedingt gebürstet werden. Zum einen, um die gröbsten Rückstände von Styling-Produkten zu beseitigen und zum anderen, um das Haar zu entwirren und so Haarbruch zu vermeiden – nasses Haar ist nämlich empfindlicher und bricht schneller.
2. Haare nicht richtig nass machen
Manchmal muss es schnell gehen, also wird der Kopf wird nur kurz unter´s Wasser gehalten, shampooniert und fertig. Wer das macht, braucht sich nicht wundern, wenn das Haar nach wenig Stunden schon wieder strähnig ist und schlaff herunterhängt. Das Haar muss also ordentlich nass werden, bevor es an´s shampoonieren geht – Shampoo kann nämlich nur auf komplett nassem Haar seine volle Wirkung entfalten.
3. Zu heiß waschen
Ja, es tut gut so richtig heiß zu duschen, doch leider ist heißes Wasser gar nicht gut für das Haar – es öffnet die Schuppenschicht, das Haar quillt auf und wird trocken und spröde! Auch die Kopfhaut trocknet aus und produziert zum eigenen Schutz mehr Talg, weshalb der Ansatz schneller fettig wird. Deshalb sollte man für die Haarwäsche lieber lauwarmes Wasser verwenden. Tipp: Wer extra Glanz haben möchte, sollte das Haar am Ende kalt abspülen.
4. Zu viel Shampoo verwenden
Erst wenn es ordentlich schäumt, wird das Haar richtig sauber? Falsch! Viele Frauen neigen dazu, zu viel Shampoo zu verwenden – dabei ist das gar nicht nötig. Eine haselnussgroße Menge reicht völlig aus, um das Shampoo sanft in Kopfhaut und Ansatz einzumassieren. Die Längen bekommen beim Abspülen die nötige Portion Shampoo ab und werden danach ohnehin mit einer Spülung gepflegt.
5. Shampoo nicht einwirken lassen
Ein Shampoo ist nicht nur dafür da, um das Haar zu säubern. Es enthält auch pflegende Wirkstoffe und die brauchen, genau wie eine Hautpflege, ein wenig Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten und in die Haarfasern einzudringen. Am besten lässt man das Shampoo etwa eine Minute lang einwirken und spült es danach aus.
6. Shampoo nicht richtig auswaschen
Ist Euch schon mal aufgefallen, dass der Friseur Euer Haar immer lange und gründlich ausspült? Das hat auch seinen Grund: Wird das Shampoo nicht richtig ausgespült, können die Produktreste das Haar erschweren und in Kombination mit weiteren Styling-Produkten dafür sorgen, dass das Haar schneller fettig und strähnig wird. Shampoo sollte also gründlich und etwa 30 Sekunden lang ausgespült werden.
7. Immer dasselbe Shampoo verwenden
Natürlich ist es wichtig, ein Shampoo zu verwenden, das zum eigenen Haartyp passt – doch auch ein wenig Abwechslung ist wichtig für die Mähne. Deshalb sollte man ruhig Shampoos mit verschiedenen Wirkungen im Bad stehen haben und alle paar Wochen wechseln, um dem Haar die Nährstoffe zu liefern, die es gerade braucht. Tipp: Einmal pro Woche kann auch ein Tiefenreinigungsshampoo zum Einsatz kommen, das die Mähne von allen Rückständen befreit.
8. Haare täglich waschen
Zugegeben, das Gefühl von frisch gewaschenem Haar ist einfach göttlich, doch leider tun wir mit einer täglichen Haarwäsche weder unserem Haar noch unserer Kopfhaut einen Gefallen. Während die Längen austrocknen, werden die Talgdrüsen auf der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht gebracht und reagieren zum eigenen Schutz mit einer überhöhten Talgproduktion, was dazu führt, dass der Haaransatz schneller fettig wird – ein Teufelskreis, den man durchbrechen kann, wenn man das Haar nur jeden zweiten oder (noch besser) jeden dritten Tag mit Shampoo wäscht. Stattdessen kann man zwischen den Haarwäschen zu Trockenshampoo greifen oder das Haar auch mal nur mit Wasser und einem Conditioner spülen.
9. Haare trocken rubbeln
Eine der größten After-Wash-Sünden, die leider sehr viele Frauen machen: Das Haar wird nach der Haarwäsche mit einem Handtuch und viel Kraft trocken gerubbelt. Wie bereits erwähnt ist nasses Haar aber äußerst sensibel, sodass durch das Rubbeln das Haar nicht nur leicht brechen kann, auch die Oberfläche wird aufgeraut und Spliss erzeugt. Stattdessen sollte man das Haar lieber mit einem weichen Handtuch abtupfen, das Handtuch zu einem Turban aufwickeln und etwa 10 Minuten warten. Danach kann das Haar vorsichtig entwirrt und geföhnt werden.
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