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1×1 der Hautpflegemasken

Masken-Guide: Was können Sheet Masks, Bubble Masks und Co.?

Gesichtsmasken boosten die Gesichtspflege mit geballter Wirkstoffpower. Ob porentiefe Reinigung, intensive Feuchtigkeit oder straffende Anti-Aging-Wirkung – die hochkonzentrierten Schönmacher gibt es für jedes Hautbedürfnis. Da regelmäßig ein neuer Masken-Hype um die Ecke kommt und man bei der Vielzahl schnell den Überblick verliert, haben wir einen Guide zusammen gestellt, der Euch durch die unterschiedlichen Texturen, Konsistenzen und Wirkweisen führen soll…

Creme-Masken

Creme Masken sind die Klassiker unter den Gesichtsmaske, sodass man eigentlich nicht mehr viel dazu sagen muss. Abgestimmt auf unterschiedliche Hautbedürfnisse, werden die cremigen Masken, die entweder in Tuben, Tiegeln oder Sachets daher kommen, einfach auf das Gesicht aufgetragen und nach ca. 10-20 Minuten  mit lauwarmem Wasser abgewaschen. Übrigens: Creme-Masken sind perfekt geeignet für das sogenannte Multi-Masking! Die Gesichtshaut ist in der Regel nicht einfach nur trocken oder nur ölig, sondern kann je nach Partie unterschiedliche Bedürfnisse haben. So hat man beispielsweise eine ölige T-Zone, die zu Unreinheiten oder vergrößerten Poren neigt, dafür aber  trockene Haut an den Wangen, wie es häufig bei Mischhaut der Fall ist. Aber auch die empfindliche Augenpartie erfordert eine extra Pflege. Mit der Methode des Multi Maskings kann man also auf jede Hautpartie eine andere Creme Maske auftragen.

Peel-Off-Masken

Die Peel-off-Maske könnt Ihr auf das gereinigte Gesicht auftragen – mit Finger oder Pinsel. Dann abwarten, bis die Maske gut angetrocknet ist, und nun vorsichtig abziehen. Ihr werdet sehen, dass Sebum, Mitesser und Hautschüppchen an der Maske kleben bleiben. Genau so soll’s sein. Peel-Off-Masken sind für unreine und fettige Haut ideal – oftmals enthalten sie Aktivkohle und Tonerde. Sie sind entfettend und trocknen die Haut leicht aus.

peel off maske

© iStock.com/gruizza

Tonerde-Masken

Heil- oder Tonerde ist schon seit Jahrhunderten eine echte Geheimwaffe in Sachen Beauty und vor allem als Maske beliebt. Das Multitalent besteht aus fein gemahlenem Gestein, das reich an wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen ist. Tonerde, die auf der Verpackung explizit als Heilerde bezeichnet wird, hat darüber hinaus eine nachgewiesene gesundheitliche Wirkung. Heil- oder Tonerde gibt es als Pulver, welches zunächst mit Wasser zu einer cremigen Paste verrührt werden muss, oder bereits fertig gemischt. Die dicke Paste wird direkt auf die gereinigte Haut aufgetragen und sollte komplett trocknen, bevor sie abgenommen wird. Je nach dem wie dick die Paste auftragen wird, dauert die Trocknung 20-30 Minuten. Der Clou: Durch den Austrocknungsvorgang entsteht ein Sog, der Talg, Schmutz und Bakterien in die Erde „saugt“ und die Haut entfettet. Die Maske wirkt entzündungshemmend und erwärmt während der Anwendung das Gewebe. Das regt den Stoffwechsel an und versorgt das Gewebe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen. Heil- bzw. Tonerde-Maske sind insbesondere für ölige oder unreine Haut ein Segen, aber auch trockene Haut kann davon profitieren, sollte nach der Anwendung allerdings unbedingt mit viel Feuchtigkeit versorgt werden.

Aktivkohle-Masken

Aktivkohle wird bereits seit Jahrhunderten in der Medizin zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt. Aufgrund ihrer speziellen Oberflächenstruktur ist sie in der Lage Schadstoffe zu binden und gilt damit als antibakteriell und antiviral. Als Maske hilft Aktivkohle dabei, Verunreinigungen aus der Haut und den Follikeln an sich zu binden und somit die Haut klarer und reiner zu machen. Aktivkohle-Masken gibt es sowohl als Creme–, Peel-off oder auch Tuchmaske.

aktivkohle maske

© iStock.com/petrenkod

Tuchmasken/Sheet Masks

Sheet Masks, oder auch einfach Tuchmasken, sind gekommen, um zu bleiben. Die One-Size-Cellulose-Tücher sind getränkt mit Hyaluronsäure, Kollagenen, Vitaminen, Antioxidantien, Feuchtigkeitsspendern oder anderen konzentrierten Pflegewirkstoffen, die intensiver von der Haut aufgenommen werden können als bei herkömmlichen Creme-Masken. Dadurch entsteht ein Sofort-Effekt, der die Haut strahlen lässt und für mehrere Stunden anhält. Die Stoff-Aufleger sind auf verschiedene Hautbedürfnisse abgestimmt und eignen sich für Unreinheiten, Hautrötungen, Trockenheit oder Falten. Die getränkten Tücher gibt es auch speziell für die Augenpartie oder die V-Kontur.

sheet mask

© iStock.com/simarik

Dry Sheet Masks

Noch einfacher in der Anwendung als die herkömmlichen Sheet Masks, aber nicht weniger effektiv sind sogenannte Dry Sheet Masks. Die trockenen Vlies-Masken sind mit straffenden und feuchtigkeitspendenden Wirkstoffen wie Vitamin B, Peptiden und pflegenden Ölen beschichtet und wird für ca. 15 Minuten auf das Gesicht gelegt und sanft massiert. Durch das Massieren und die Körperwärme werden die Wirkstoffe in die Haut geschleust. Die Haut wird im Handumdrehen genährt, aufgepolstert und durchfeuchtet. Pionierin auf dem Gebiet der Dry Sheet Masks ist übrigens Make-up-Artist und Beauty-Koryphäe Charlotte Tilbury.

 

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Jelly Masks

Jelly Masks sind die neuen Must-haves für den Mega-Glow. Sie erfrischen die Haut, spendet reichlich Feuchtigkeit und bringt den Teint im Handumdrehen zum Strahlen. Verantwortlich für die intensive Pflegewirkung ist die leichte Gel-Konsistenz, die schnell und effektiv von der Haut aufgenommen wird. Die kühlenden Texturen enthalten außerdem einen auf das Hautbedürfnis abgestimmten und gezielt zusammengesetzten Wirkstoff-Remix, der die Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Tipp: Jelly Masks im Kühlschrank lagern! Das sorgt für einen intensiven Frische-Kick mit kühlender Wirkung.

jelly maske

© iStock.com/

Bubble Masks

Blasen werfenden Beauty-Wunder – so könnte man die Bubble Masks aus Fernost wohl beschreiben. Die zunächst feste Maske beginnt nach dem Auftragen zu sprudeln und zu schäumen und bildet eine schaumige, fluffige Konstistenz, die leicht auf der Haut prickelt. Die Bläschen, die dabei entstehen, sollen einen porentief reinigenden Effekt haben und Wirk- sowie Nährstoffe besser an die Haut abgeben können. Die karbonisierten Blasen stimulieren die Haut, exfolieren sie sanft und verfeinern den Teint. Einige der Masken können sogar auf das ungereinigte Gesicht aufgetragen werden, um Make-up und Schmutz in einem abzunehmen. Wichtig: Bubble Masks wirken oftmals austrocknend und sind deshalb nicht für jeden Hauttyp empfehlenswert. Fettige und Mischhaut werden allerdings von der reinigenden Wirkung profitieren.

 

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Rubber Masks

Rubber Masks sind eine weitere willkommene Innovation aus Korea und verdanken ihren Namen der gummiartigen Konsistenz, die auch das Schönheitsgeheimnis dieser Beauty-Booster sein soll. Diese Konsistenz entsteht durch pulverisiertes Alginat aus der Braunalge, das sich in Kombination mit Wasser in einen festen Gelée verwandelt. Das Pulver wird entweder mit Wasser oder einem speziellen Gel zu einer glatten Creme gerührt und sollte zügig auf das gereinigte Gesicht aufgetragen werden. Rubber Masks sind luftundurchlässig und passen sich der Gesichtskontur perfekt an. So können die kostbaren Powerstoffe wie Hyaluronsäure oder Kollagen noch tiefer in die Haut eindringen und verdunsten nicht an der Oberfläche. Gleichzeitig wird die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und das Hautbild wirkt feinporiger und straffer. Von Rosmarin über kühlende Formeln bis hin zu reinigender Aktivkohle – die Rubber-Masks sind in verschiedensten Varianten erhältlich und so für jeden Hauttyp geeignet.

rubber mask

© iStock.com/bluecinema

Magnet-Masken

Bei Magnet-Masken ist der Name Programm. Die cremigen Masken auf Eisenbasis wird mit einem Spachtel für fünf bis zehn Minuten auf die Haut aufgetragen, bevor sie anschließend mithilfe des kleinen mitgelieferten Magneten abgezogen wird. Dabei werden dank der elektromagnetischen Wechselwirkung auch Schmutz, Talg und Schadstoffe aus der Haut gezogen – ganz ohne Reibung bzw. Reizung. Gleichzeitig ist die Creme mit zahlreichen Aktivstoffen angereichert, die für eine straffe und pralle Haut sorgen, bei der Zellregeneration helfen und Entzündungen hemmen sollen, während Antioxidantien freie Radikale abfangen und eine vorzeitige Hautalterung verhindern sollen. Die Maske hinterlässt einen leichten Ölfilm, der in die Haut einmassiert wird und sie mit Feuchtigkeit versorgt.

 

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LED-Masken

Kein Anrühren, kein Aufpinseln, kein Tropfen, kein Verschmiere, kein Abwaschen. Ja, wir reden immer noch von Gesichtsmasken – und zwar von LED-Masken. Die LED-Therapie wird bereits seit mehr als 20 Jahren sowohl in der Medizin als auch in Kosmetikstudios eingesetzt, um Akne, Falten und Pigmentstörungen, aber auch diverse Hautkrankheiten zu behandeln. Mit tragbaren LED-Masken kann man die Gesichtsbehandlung ab sofort auch zuhause durchführen. Auf der Innenseite der Masken sind viele kleine LED Lämpchen angebracht, die je nach Bedürfnis und gewünschter Wirkung in Rot, Blau oder Grün leuchten können. Blaues und rotes Licht hilft beispielsweise bei Akne, indem es Bakterien abtötet (blau) und Entzündungen mindert (rot). Rotes Licht kann aber auch die Zeichen von Hautalterung mindern und die Bildung von Kollagen stimulieren. Grünes Licht bringt das Hautbild zum Strahlen und ermöglicht einen ebenmäßigen Teint.

led maske

© iStock.com/andresr

Augen- und Lippenmasken

Auch für die zarten Augen- und Lippenpartie hat die Beauty-Industrie spezielle Masken entwickelt – die sogenannten Lip Patches und Under-Eye Patches werden einfach auf den Lippen bzw. unter den Augen angebracht und pflegen die empfindlichen Partien mit wertvollen Inhaltsstoffen, führen ihnen Feuchtigkeit zu und machen sie glatt und geschmeidig.

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Titelbild: ©dimid_86 on iStock