Natürlich aus dem Norden: Skandinaviens Beauty-Wunder
Getreu dem Trend zu Naturkosmetik und Clean Beauty setzen die Skandinavier neue Maßstäbe. Labels wie Marina Miracle, Madara und Emma S. Skincare gehen beispielhaft voran und machen deutlich, dass „regional“ und „saisonal“ nicht nur bei der Ernährung Sinn machen. Im Gegenteil, denn Skandinaviens Beauty-Wunder kommen schon lange nicht mehr nur auf den Teller, sondern in den Tiegel. Pflanzen, Beeren und Pilze sind wirksame Komplizen, auf die die Nordlichter schwören.
Skandinaviens Beauty-Wunder der Natur
Wer das Vergnügen hat, in den Wäldern und auf den Wiesen in Skandinavien umtriebig zu sein, entdeckt eine Vielfalt an Beeren, Pilzen, Moosen und Blumen. Einiges davon landet vielleicht später auf dem eigenen Teller, anderes ist für den Cremetiegel bestimmt. „Wir nutzen gerne regionale und saisonale Rohstoffe für unsere Produkte“, so sagt Marianne Tromborg von der dänischen Marke Tromborg und spricht damit auch für andere nordische Beautybrands, die den Trend zu „Nordic Beauty“ durch ihre innovativen Produkte vorantreiben.
Aber was unterscheidet Scandi Beauty von Pflegeprodukten aus anderen Ländern? Zum einen lassen sich die Nordlichter von der regionalen Flora als Rohstofflieferant inspirieren. Sie setzen auf die Power heimischer Pflanzen und ernten nur saisonal, wenn sie reif sind. Werden Pflanzen für die Kosmetikherstellung angebaut, so arbeiten die Bauern meist in Bio-Qualität. Zum anderen verzichten die meisten skandinavischen Beautymacher auf Parabene, Silikone und Synthetisches aus dem Chemielabor. Das ist ganz im Sinne der Kundschaft: Skandinavierinnen lieben Naturkosmetik und pflegen sich ebenso gern mit Clean Cosmetic, die sich auf möglichst wenige, aber hochpotente natürliche Inhaltsstoffe konzentriert.
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Moltebeere gegen Falten
Die für uns „exotischste“ Pflanze aus Skandinavien ist wohl die Moltebeere. Die gelbliche Beere wächst an Wiesenrändern, im Wald und auf moosigen Felsen am Meer. Die Moltebeere liefert Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien – circa 80 Prozent mehr als andere Beerenarten aus dem Norden. Das macht die kleine Gelbe zur beliebten Zutat für Anti-Age-Cremes für das Gesicht und Lotions für den Körper.
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Blaubeere für sensible Haut
Eine beerenstarke Kollegin der Moltebeere ist die süße Blaubeere, die flächendeckend von Juli bis September in den Wäldern Skandinaviens wächst. Sie ist nicht nur ein nährstoffreiches Superfood, sondern Hautpfleger für sensible Typen. Dafür sorgt der blaue Farbstoff Anthocyan, der die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen (Stichwort Anti-Pollution) schützt und entzündungshemmend wirkt.
Sanddorn gegen Altersflecken
Eine beliebte Zutat vieler Naturkosmetikprodukte ist auch der Sanddorn. Das Öl der orangefarbenen Beere enthält viel Vitamin C, das Pigmentflecken aufhellt, die Haut schonend peelt und frischer aussehen lässt. Außerdem bietet das Sanddornöl Betacarotin. Der Farbstoff schützt die Zellen vor freien Radikalen und bewahrt die Haut so vor Falten und schlaffen Konturen. Sanddorn wächst bevorzugt an sandigen Meeresufern und auf Dünen in Schweden und Dänemark.
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Hagebuttenöl als Multitalent
Ein nordischer Exportschlager ist die Wildrose (Hagebutte). Sie wächst gerne im Süden von Dänemark, Schweden und Norwegen auf sandigen Böden. Sicher habt Ihr die Sträucher mit den rosafarbenen Blüten und roten Beeren schon auf dem Weg zum Strand durch die Dünen entdeckt. Hagebuttenöl enthält reichlich Vitamin A, C und E sowie Linolensäure und Lycopin – dieser Cocktail kurbelt die Kollagenproduktion an, mildert Pigmentflecken ab, schützt die Haut vor UV-Strahlung, reguliert die Talgproduktion und spendet Feuchtigkeit. Ein wahres Multitalent!
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Neuentdeckung Chaga Pilz
Nicht im Süden Skandinaviens zu Hause, sondern im hohen Norden, im finnischen Lappland, lebt der Chaga-Pilz. Der „König der Heilpilze“ sprießt an Bäumen und trotzt allen klimatischen Bedingungen. Als Superfood oder in der Hautpflege unterstützt er mit Melanin, Vitamin D3, Zink, Bor und wichtigen Aminosäuren die Abwehrkräfte. Das bedeutet, er hilft bei der Regeneration der Zellen, hemmt Entzündungen und fängt freie Radikale, die unsere Haut schneller altern lassen.
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Birkenöl gegen Cellulite
Wer sich von innen etwas Gutes tun möchte, kann den Beauty-Geheimtipp der schönen Skandinavierinnen beherzigen: Birkenwasser trinken. Birkensaft, der im Frühling aus der verletzten Rinde austritt, ist ein mineralreiches Getränk gegen Frühjahrsmüdigkeit. Gerne wird der Saft der Birke – übrigens „Nationalbaum“ in Finnland – auch als Haarwuchsmittel eingesetzt. Ätherisches Birkenöl dagegen wirkt entzündungshemmend bei Hautproblemen und glättend bei Cellulite.
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Wusstet Ihr schon, dass es eine spezielle nordische Diät gibt? Wir wissen mehr! Außerdem geben wir Euch noch ein paar Tipps fürs Skandinavien-Feeling in den eigenen vier Wänden.
Titelbild: ©SanneBerg on iStock