Disruptive Green: Neue Alternativen zu tierischen Produkten
Die pflanzliche Revolution ist in vollem Gange: Die Ernährungs- und Trendexperten des Food Report 2019 legen in ihrer diesjährigen Ausgabe unter anderem den Fokus auf die stetige Weiterentwicklung von pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten. Die innovativen Lebensmittel, die den Begriff „vegan“ oftmals bewusst meiden, werden als Disruptive Green bezeichnet und stellen die Vorteile pflanzlicher Produkte in den Vordergrund.
Laut ProVeg entscheiden sich täglich schätzungsweise 2.000 Deutsche für eine vegetarische und sogar rund 200 für eine vegane Ernährungsweise. Kein Wunder also, dass sich die Esskultur sowie die gesamte Foodbranche im Wandel befindet. Doch nicht nur das: auch auf industrieller Ebene stehen die Zeichen auf Plant Based Food.
DISRUPTIVE GREEN AUF DEM VORMARSCH
Wer sich gesünder ernähren oder den Fleischkonsum aus ökologischen Motiven reduzieren möchte, kann mittlerweile auf eine große Auswahl an vegetarischen und veganen Pendants zurückgreifen, die dem Original geschmacklich und in seiner Konsistenz häufig schon sehr nah kommen. Diese Bewegung wird jetzt mit dem Begriff „Disruptive Green“ beschrieben.
„Disruptive Green“ beschreibt, ähnlich wie die in der Wirtschaft entstehenden disruptiven Innovationen – also Erfindungen und Weiterentwicklungen, die mit festen Vorstellungen und Gewohnheiten brechen (engl. to disrupt = zerbrechen, sprengen) –, diese Vielzahl an innovativen veganen Produkten, mit denen sich der Verbraucher die pflanzlichen Benefits für die alltägliche Ernährung zunutze machen kann. Pflanzliche Rohstoffe wie Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen, Pilze, Kräuter und Gemüse erfahren im Food Report 2019 eine kulinarische Aufwertung und werden zur Basis völliger neuer Lebensmittel. Sei es Fleischersatz aus Jackfruit, pflanzliche Milch wie Mandel- oder Kokosmilch, veganer Käse aus Cashewnüssen oder Joghurt, Quark und Sahne aus Hafer oder Lupinen, die hochwertige Qualität der Produkte sowie ihr Geschmack machen selbst Fleischessern den Verzicht spielend leicht.
Kritiker geben jedoch zu bedenken, dass es sich auch bei den Ersatzprodukten um teilweise stark verarbeitetet Lebensmittel handelt, die den Prinzipien einer gesunden Ernährung eigentlich widersprechen. Allerdings ist die tierische Alternative, die in vielen Fällen aus Massentierhaltung stammt, sowohl ethisch, als auch gesundheitlich in gleichem Maße kritisch zu sehen.
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