Patchwork: Gegensätze ziehen sich an!
Die hohe Kunst der Fashion-Mathematik ermahnt uns immer wieder mit erhobenem Zeigefinger, ein paar essenzielle Styling-Regeln zu beherzigen: Rot passt nicht zu Pink, Streifen nicht zu Karomustern und Animal-Prints bitte nur mit unifarbenen Teilen kombinieren. Zugegeben, auch wir haben schon die eine oder andere Mode-Weisheit zum Besten gegeben. Aber wie heißt es doch so schön: Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden. Insbesondere, wenn es um den angesagten Mustermix geht.
Patchwork rebelliert in dieser Saison gegen das Modediktat und plädiert für Nachhaltigkeit und mehr Stoff! Der Begriff „Patchwork“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Flickwerk“. Flicken aus unterschiedlichen Materialen, Mustern und Farben werden neben- und übereinander zusammengenäht, um eine neue Textilie herzustellen. Und wer jetzt an ausrangierte Quiltdecken und miefige Hippie-Klamotten denkt, hat weit gefehlt. Denn was nach wildem Durcheinander aussieht, ist auf dem zweiten Blick ein großes Gesamtkunstwerk.
Kreative Köpfe angesagter Fashionlabels, wie Stella McCartney oder Tom Ford, brachten in ihren letzten Kollektionen kunstvolle Patchwork-Kreationen auf die Laufstege. Mit farbenfrohen Capes, Röcken oder Kleidern aus scheinbar zufällig angeordneten Stoffen befreiten sie die Kultklamotte aus ihrer Textilkrise. Die Erfolgsformel ist simpel: Mal wild, mal weniger wild zusammengestückelt und in Kombination mit unifarbenen Teilen sowie schlichten Accessoires, ergibt sich der „Perfect Patch“.
Fazit: Der Mix macht’s! Patchwork ist Statement-Mode vom Feinsten und beweist gegen jedes Fashion-Diktat, dass alles geht, wenn man es richtig trägt. Also, gib Stoff, Baby!