Pickel am Po: Was tun gegen „Buttne“?
Wenn Ihr unter Hautunreinheiten am Po leidet, könnte es „Buttne“ sein. Was es damit auf sich hat und was hilft, verraten wir Euch!
Was ist „Buttne“?
„Buttne“ ist die englische Wortkombination aus „Butt“ (Po) und „Acne“ (Akne). Viele Menschen leiden unter den Pickelchen und Entzündungen am Gesäß, aber nur wenige sprechen darüber. Die USA sind da schon einen ganzen Schritt weiter, dort werden in Kosmetikstudios „Facials“ für den Po angeboten. Kein Wunder, denn besonders in Amerika ist der Po der Blickfänger des weiblichen Körpers, was wir sicherlich auch den Kardashians und einigen Rapperinnen zu verdanken haben.
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Ein knackiges und ausladendes Hinterteil gehört zum angesagten Schönheitsideal. Wer’s nicht von Natur aus hat oder durch tägliches Work-out bekommt, kann sich den Po aufspritzen lassen. Das „Brazilian Butt Lifting“ – also das Aufspritzen des Pos mit Eigenfett oder Hyaluron – ist aktuell ganz schön populär. Aber was nützt es, wenn der Po zwar prall und rund ist, man ihn aber wegen Buttne dennoch verstecken möchte?!
Pickel am Po: Warum?
Verstopfte Poren sind die Hauptursache für Pickel am Po. Sie können durch eine übermäßige Talgproduktion, eine Verhornungsstörung oder durch nicht entfernte abgestorbene Hautschüppchen entstehen. Mischen sich dann noch Bakterien hinzu, sind entzündliche, zum Teil schmerzhafte Prozesse vorprogrammiert. Das Risiko für Buttne erhöht sich deutlich, wenn Ihr sehr enge Kleidung aus synthetischen Fasern tragt – wie z. B. Radlerhosen oder Strumpfhosen.
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Die Kleidung reibt an der Haut, man schwitzt stärker als in Naturfasern und es können schnell Juckreiz und Irritationen entstehen. Wer dann kratzt, muss mit Entzündungen rechnen.
Ein weiterer Grund für Buttne kann auch eine Kontaktallergie sein, entweder auf Farbstoffe in der Kleidung – wie z. B. bei einer schwarzen Jeans – oder auch auf ein aggressives Waschmittel. Kontraproduktiv für eine schöne Haut am Po ist auch eine schlechte Ernährung mit zu viel Fett, Zucker, Weizenmehl und einem Übermaß an Kuhmilchprodukten. Auch eine mangelnde Körperpflege begünstigt Buttne.
Was hilft gegen Buttne?
Ist der Po erst mal pickelig, ist Geduld angesagt. Ist die Buttne sehr stark ausgeprägt und sind die Entzündungen eitrig, groß und schmerzhaft, so solltet Ihr zum Hautarzt gehen. Dieser wird Euch wahrscheinlich eine medizinische Vitamin A-Säure-Salbe verschreiben und/oder Euch zur Kosmetikerin schicken, die die Unreinheiten desinfiziert und vielleicht mit Fruchtsäure-Peelings behandeln kann.
Wer zu Hause unterstützend oder in Eigenregie gegen die Buttne agieren möchte, sollte ein Peeling mit Meersalz machen. Es ist reich an Natriumchlorid, das bei einer fettigen Haut austrocknend wirkt und Entzündungen hemmt. Mineralstoffe, Spurenelemente und Jod tragen zur Heilung gereizter Haut bei. Nach dem Peeling sollte eine Ausreinigung und Desinfektion mit einem antibakteriellen Toner erfolgen.
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Wirkstoffe wie Teebaumöl, Fruchtsäuren, Retinoide, Niacinamid oder Hamamelis sind ideal. Für die Extrapflege kann nun eine Maske aufgetragen werden. Für einen entfettenden und mattierenden Reinigungseffekt sorgen Masken mit Aktivkohle, Tonerde oder Teebaumöl. Peelings mit Fruchtsäure exfolieren die oberste Hautschicht, was besonders bei einer Reibeisenhaut ratsam ist.
Es geht aber auch ganz simpel: Einfach eine dicke Schicht Manuka-Honig auftragen. Der spezielle Honig aus Neuseeland hat eine sehr hohe Konzentration von Methylglyoxal (MGO), das eine antibakterielle und antiseptische Wirkung hat und die Haut gleichzeitig hydriert. Zum Abschluss der Po-Pflege könnt Ihr ein Serum oder eine Creme auftragen. Idealerweise enthält das Produkt Azelainsäure, Glykolsäure oder Salicylsäure sowie beruhigende Wirkstoffe wie Panthenol, Aloe Vera, Bisabolol, Calendulaextrakt oder Kamillenöl. Eine antiseptische Zinksalbe ist ebenfalls eine gute Wahl.
Nachsorge: Pickelmale und Narben entfernen
Sind die Pickel am Po verschwunden, bleiben manchmal gerne Narben und Pickelmale. Um das zu vermeiden, solltet Ihr nicht selbst an den Pickeln drücken, denn so schadet Ihr dem Gewebe nachhaltig. Wer doch nicht die Finger davon lassen konnte und sich an den rötlich-bräunlichen Verfärbungen der Haut stört, kann sie mittels Fruchtsäure-Peeling aufhellen oder bei der Kosmetikerin mit Mikrodermabrasion, Microneedling oder Laserbehandlung entfernen lassen.
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Titelbild: ©RyanJLane on iStock