Runter damit: Abschminken für jeden Hauttyp
Das abendliche Abschminken ist mitunter die wichtigste Voraussetzung für eine makellose und strahlende Haut. Während der Nacht regeneriert sich die Haut, die Zellbildung läuft auf Hochtouren und oxidative Schäden werden repariert. Für eine optimale Reinigung sorgen Cleanser, die auf den Hauttyp abgestimmt sind.
Fettige Haut
Bei fettiger Haut laufen die Talgdrüsen auf Hochtouren. Sie produzieren das sogenannte Sebum, das die Haut geschmeidig hält und sie mit Feuchtigkeit versorgt. Gelangt zu viel Sebum auf die Haut – besonders in der T-Zone – entsteht der typische Fettglanz. Ölige Haut neigt darüber hinaus schneller zu Unreinheiten, da sich Bakterien auf fettiger Haut besonders wohl fühlen. Das überschüssige Sebum verstopft dann die Poren und Pickel sowie Entzündungen entstehen. Für das Abschminken sind Reinigungsgele besonders gut geeignet, die fettige Haut zu klären und die Poren von überschüssigem Sebum zu befreien. Sie mattieren zudem die Haut, regen die Durchblutung an und verfeinern die Poren.
Unreine Haut
Unreine Haut zeigt sich oftmals durch eine gerötete Haut mit entzündeten Pickeln, Papeln und Pusteln. Der Grund dafür ist eine Überproduktion männlicher Hormone, wie beispielsweise unter Stress. Die Talgdrüsen produzieren dabei zu viel Öl, abgestorbene Hautschüppchen verkleben und verstopfen die Poren. Auch Müdigkeit, Zucker, Zigaretten und Alkohol können eine unreine Haut begünstigen. Bei unreiner Haut ist generell das Abschminken mit der Double Cleanse-Methode zu empfehlen, bei der die Haut zu erst mit einem öligen, im zweiten Schritt mit einem klärenden Cleanser gereinigt wird. Produkte mit Fruchtsäure und klärenden Wirkstoffen wie Salicylsäure lösen Hautschuppen und lassen den überschüssigen Talg abfließen. Tonerde, Aktivkohle und Mizellen wirken magnetisch auf Schmutz und Talg und ziehen Verunreinigungen effektiv aus den Poren.
Empfindliche Haut
Wer zu empfindlicher Haut neigt, kann sich damit trösten, dass rund 30 bis 50 Prozent aller Frauen diesen Hauttyp haben. Bei empfindlicher Haut ist die äußere Schutzbarriere gestört, die die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und Umweltschadstoffen schützt. Bei einer Störung wird sie durchlässiger, kann Feuchtigkeit nicht mehr gut halten und lässt potenziell reizende Stoffe in die Haut eindringen. Das Resultat: Irritationen, Juckreiz und Rötungen nach der falschen Reinigung. Besser sind milde Cleanser ohne Seife und Alkohol – ggf. sollte man eine Reinigung ganz ohne Wasser vorziehen. Dafür sind Reinigungslotions oder Reinigungsmilch, die mit einem Wattepad oder einem sanften Musselintuch abgenommen werden, bestens geeignet.
Trockene Haut
Trockene Haut kann nicht genügend Wasser in der Haut speichern und dehydriert schnell. Die Haut braucht Fett und Feuchtigkeit. Zum einen benötigt sie feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die aktiv eine Hydration bewirken, darüber hinaus auch Lipide, um die Barriere zu stabilisieren. Idealerweise enthalten Reinigungsprodukte für trockene Haut hochwertige Öle und Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure. Reinigungsöle oder -Balms reinigen die Haut gründlich und spenden viel Feuchtigkeit. Auf schäumende Produkte sollte verzichtet werden, weil sie der Haut zu viel Feuchtigkeit entziehen.
Reife Haut
Reife Haut kann nicht mehr genug Feuchtigkeit binden und beginnt an Spannkraft zu verlieren. Sie wird trocken, fahl und bekommt schneller Falten. Wirkstoffe wie Vitamin A, C und E sowie Aminosäuren nähren die Haut besonders gut. Für den Anti-Aging-Effekt sorgen Feuchtigkeitsspender wie Argan-Öl, Hyaluronsäure oder Wildrosenextrak. Ähnlich wie trockene Haut, braucht auch reife Haut reichhaltige Produkte, die viele Nährstoffe enthalten und die Haut glätten.
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Titelbild: ©Koolshooters on Pexels