Sanfte Alternative: Das Liquid-Lifting
Zu Schönheitsoperationen gibt es generell gespaltene Meinungen. Während die einen komplett dagegen sind, wollen es andere zumindest nicht völlig ausschließen. Oft haben aber selbst die Befürworter Angst vor invasiven Eingriffen und künstlichen Ergebnissen. Das Liquid Lifting kommt ganz ohne Skalpell aus und soll einen natürlichen Effekt liefern. Wir stellen euch die Methode vor!
WAS IST LIQUID LIFTING?
Schon ab 25 Jahren nimmt die Produktion von Hyaluronsäure ab, wodurch die Haut an Spannkraft und Volumen verliert und Alterserscheinungen auftreten. Man kann dem entgegenwirken, in dem man der Haut wieder Hyaluronsäure oder andere Füllstoffe zuführt, wodurch die Gesichtsstrukturen angehoben und der Fettverlust durch Unterspritzung von Fillern ausgeglichen wird. Filler sind flüssige Materialien – daher auch das Wort „Liquid“. Auf diesen Ansatz setzt das Liquid Lifting. In die Haut werden Füllstoffe (zum Beispiel auf Hyaluronsäurebasis, Radiesse oder der semipermanente Filler Aquafilling) injiziert und dabei als Wirkstoffdepots in unterschiedlicher Tiefe platziert, wodurch die Haut neues Volumen bekommt. Die Stoffe enthalten meist bereits ein Lokalanästhetikum, sodass die Behandlung nicht zu schmerzhaft, aber natürlich dennoch unangenehm ist. Das Liquid Lifting eignet sich zur Anwendung im Gesicht, Hals und Dekolleté. Die Behandlung dauert ca. 30 Minuten und die Kosten variieren je nach Behandlungsspektrum und Arzt. Durchschnittlich kann man aber mit rund 350 bis 400 Euro pro Sitzung rechnen.
WIE VIELE BEHANDLUNGEN SIND NÖTIG UND WAS MUSS MAN BEACHTEN?
Beim Liquid Lifting handelt es sich um eine schonende Methode, mit der man sich in Stufen an das finale Ergebnis heranarbeitet. Daher sollten drei Behandlungen im Abstand von zwei Wochen erfolgen. Das Ergebnis hält dann mindestens ein Jahr. Durch eine Auffrischungsbehandlung alle 3-6 Monate lässt sich der Effekt erhalten. Erfolgt diese nicht, wird der Filler restlos vom Körper abgebaut. Das Liquid Lifting ist also keine permanente Lösung. Zur Nachbehandlung werden Cool Packs empfohlen, um Schwellungen entgegenzuwirken. Bis auf ein paar Schwellungen und Rötungen ist man kurz nach der Behandlung wieder gesellschaftsfähig. Ein Tag nach der Behandlung sollte man jedoch keinen intensiven Sport treiben, sonnenbaden oder die Sauna besuchen. Auch Massagen im behandelten Areal sollte man für eine Woche vermeiden.
WAS SIND DIE VOR- UND NACHTEILE UND RISIKEN DES LIQUID LIFTINGS?
Vorteile:
– Keine Narben, da wenig invasiver Eingriff ohne Schnitte
– Kein Anästhesie-Risiko
– Ergebnis ist sofort sichtbar
– Geringe Ausfallzeiten
– Niedrigere Kosten als beim chirurgischen Facelift
– Filler werden restlos vom Körper abgebaut
Nachteile und Risiken:
– Vorübergehende Blutungen und Schwellungen in der Haut möglich
– Bei Hautinfektionen und Allergien dürfen keine Füllmaterialien auf der Basis von Hyaluronsäure verwendet werden.
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