Besenreiser? Tipps für schöne Sommerbeine
Wenn sich unser Beinkleid den Temperaturen anpasst und die lange Jeans dem kurzen Rock Platz macht, dann ist Sommer. Zeit, um die Beine auf Sommertauglichkeit zu prüfen. Nicht selten entdecken wir Besenreiser an den Beinen, die vorher gut verborgen waren, jetzt aber deutlich zu sehen sind. Wir sagen „Schluss mit Besenreisern!“ und geben Euch Tipps und Produkte an die Hand, wie ihr die lästigen Äderchen kaschieren könnt.
Was sind Besenreiser?
Besenreiser an Oberschenkeln, Knöcheln und Unterschenkel-Innenseiten sind die Couperose der Beine. Die bläulich durch die Haut schimmernden Äderchen sind fein verästelte Blutgefäße, die wie ein Reisigbesen aussehen und daher ihren Namen haben. Besenreiser sind meist erblich bedingt und ein rein ästhetisches Problem. Sie sind zwar eine Form der Krampfader, aber in den meisten Fällen medizinisch unbedenklich.
Neben der Veranlagung kann auch der Lebensstil zu einer Verstärkung der Besenreiser führen. Die bläulich, violetten Gefäßbäumchen können durch Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol, Nikotin, das ständige Tragen von hohen Schuhen, langes Sitzen und Stehen begünstigt werden.
Kaschieren
Das einfachste Mittel, um Besenreiser zu kaschieren, sind Selbstbräuner. Auf gebräunter Haut sind die feinen Äderchen „getarnt“ und fallen nicht direkt ins Auge. Aber Vorsicht: Direkte Sonne fördert Besenreiser, weshalb die Beine immer gut geschützt sein sollten.
Pflegen
Die zweite Möglichkeit ist eine gute Pflege, die Besenreiser vorbeugt oder sie zumindest in Schach hält. Beispielsweise hat sich die Rosskastanie im Kampf gegen die Äderchen bewährt. Sie stärkt in Cremes und Lotionen die Blutgefäße, Kapillarwände und ist dafür bekannt entzündungshemmend zu wirken.
Die Natur stellt aber noch weitere natürliche Wirkstoffe zur Verfügung, die bei Venenschwäche und Besenreisern helfen: Scharbockskraut enthält viel Vitamin C und mildert erweiterte Äderchen, Bitterorange ist für die Aufrechterhaltung des Kollagengerüsts verantwortlich und kräftig das Gewebe, Rotalgen-Extrakt verhindert, dass sich Blut in den Venen staut.
Entfernen
Die dritte Möglichkeit ist die medizinische Entfernung von Besenreisern. Der Arzt kann die dicht unter der Haut liegenden Blutgefäße mit einer Elektronadel veröden. Das ist besonders für große Besenreiser geeignet, kann aber in manchen Fällen zu bräunlichen Flecken und Narben führen. Eine weitere Alternative ist das Lasern. Diese Methode hilft vor allem bei mittelgroßen und ganz feinen Besenreisern. Beide Eingriffe sind kosmetisch und werden nicht von der Krankenkasse bezahlt. Die Kosten liegen bei 100 – 200 Euro.
Tipps
Bewegung ist ausschlaggebend! Sport und Bewegung helfen die Venen zu entlasten und das Blut aus den Beinen in Richtung Herz zurück zu transportieren.
- Wer viel am Schreibtisch sitzt, sollte darauf achten, nicht die Beine übereinander zu schlagen. Das kann auf lange Sicht zu einem Venenstau, Besenreisern und Krampfadern führen. Besser: Zwischendurch aufstehen, Fußspitzen anziehen und wieder strecken, die Füße anheben und kreisen.
- Um die Venen zu entlasten, sollten man so oft es geht die Beine hochlegen, auch nachts. Dazu einfach ein Kissen unter die Beine legen.
- Die Beine morgens kalt abduschen. Das fördert die Durchblutung und ist vor allem am Morgen sehr wirksam.
- Antioxidantien sind gut für die Durchblutung, die Sauerstoffversorgung und den Muskeltonus. Zitrusfrüchte, Beeren oder Tomaten sind dafür gute Lieferanten.
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