Single-Wohnung: Tschüss Kerl, Hallo Deko
Aus, Schluss, vorbei: Wer nach einer Trennung in der gemeinsamen Wohnung zurückbleibt, leidet meist mehr als die Person, die auszieht. Warum? Die täglichen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit erschweren das Loslassen und Entlieben. Wir kennen das Problem und haben für Euch ein paar Tricks für die Notsituation parat.
Liebeskummer ist eines der schlimmsten und grausamsten Gefühle überhaupt. Es tut weh. Überall, immerzu. Die Gedanken kreisen um das, was mal war, aber nie mehr sein wird. Wir fühlen uns allein und hilflos. Besonders dann, wenn wir verlassen wurden und mit ungeklärten Fragen zurückbleiben. Zurückbleiben an dem Ort, an dem das „Wir“ zu Hause war. An dem Ort, wo die Liebe lebte. Und jetzt? Erinnert alles an die Vergangenheit, an den Menschen, den wir vielleicht noch lieben, aber der sich gegen das Leben mit uns entschieden hat. Wer nach einer Trennung weiter in der gemeinsamen Wohnung wohnt, der hat’s wirklich verdammt schwer. Die ersten Tage und Wochen lähmen der Kummer und die Leere. Das ist völlig normal. Doch mit der Zeit kommt der Punkt, an dem das gebrochene Herz beschließt, zu heilen. Ganz langsam, in kleinen Schritten, Stück für Stück, Tag für Tag. Ihr könntet jetzt ein bisschen nachhelfen, in dem Ihr die einst gemeinsame Bleibe zu Eurem Wohlfühlort macht. Wie das gelingen könnte? Wir haben selbsterprobte Tipps.
DER EX MUSS RAUS
First things first: Wer es bis jetzt noch nicht übers Herz gebracht hat, Erinnerungen an den Ex aus der Wohnung zu schaffen, sollte sich jetzt dazu aufraffen. Hat er noch Kleidung, Möbel und Wertgegenstände bei Euch, wäre es respektvoll und höflich, ihn darauf hinzuweisen und ihm anzubieten, seine Sachen abzuholen, die Erlaubnis zur Entsorgung zu geben oder das Porto für eine Postsendung zu übernehmen. Ist das geklärt, handelt asap wie vereinbart. Was Eure persönlichen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit angeht: In einen Karton packen und auf den Dachboden verbannen oder in den Müll damit. Hauptsache, es verschwindet aus Eurem Blickfeld.
AUSMISTEN TUT GUT
Wenn die Liebe geht, verändert sich das eigene Leben grundlegend. Manchmal tut es gut, das Alte loszulassen und sich auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist. Vielleicht bemerkt Ihr, wie viele Dinge Ihr hortet, die Ihr gar nicht braucht, die Euch nichts bedeuten, sondern nur Platz wegnehmen und Staub fangen.
Sicher gibt es Kleidungsstücke, die er super gerne an Euch mochte, die Ihr aber eigentlich nicht toll findet. Weg damit! Seid rigoros und mistet aus: Alles, das nicht mehr gefällt oder (zu Euch) passt, soll weg. Nehmt Euch ein Zimmer nach dem anderen vor. Das ist ordentlich Arbeit, dauert mehrere Tage, aber es gibt Euch ein Gefühl von Stärke und Selbstsicherheit, Herrin über das äußerliche Chaos zu werden. Meist macht sich beim Aussortieren, Weggeben und Verkaufen eine innere Ruhe und Zufriedenheit breit, die Euch in Zeiten des Herzschmerzes sehr gut tun. Ist ausgemistet, geht’s ans Saubermachen. Blitzt die Bude, werdet Ihr automatisch lächeln und stolz auf Euch sein.
NEUE MÖGLICHKEITEN OHNE MANN
Ist der Mann ausgezogen, so ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für Euch. Sein Hobbyzimmer könnte jetzt Euer begehbarer Kleiderschrank oder Euer Bastelraum werden. Oder Ihr nutzt das freie Zimmer als Homeoffice und könnt endlich den Schreibtisch, der Euch schon immer im Wohnzimmer gestört hat, nun in dem separaten Raum ein neues Zuhause geben. Vielleicht habt Ihr auch Lust, die Wände in Eurer Lieblingsfarbe zu streichen, einen Schminktisch einzurichten oder Eure Couch mit Glitzerkissen und Einhorn-Kuscheltieren zu besetzen: Erlaubt ist, was Euch gefällt. Ohne Kompromiss. Yeah!
MACHT’S ALLEINE
Das Umstyling der Wohnung ist gar nicht immer so leicht. Wer neue Möbel aufbauen muss, Bilder aufhängen möchte oder sogar werken und streichen will, steht als Frau meist erst mal vor einer Herausforderung. Da könnte man jetzt den Papa rufen, den Bruder oder den besten Kumpel – klar. Aber: Das Erfolgserlebnis ist viel größer, wenn Ihr es erst mal alleine versucht. Oft gelingen uns Vorhaben, von denen wir dachten, wir könnten sie nie allein bewältigen. Das Glückgefühl, alleine eine Ikea-Kommode aufgebraut zu haben, ist fabelhaft und gibt einem Mut für kommende Aufgaben.
DEKORATION ALS SOULFOOD
Sich daran zu gewöhnen, wieder alleine zu wohnen und zu leben, ist schmerzhaft und braucht Zeit und Reflektion. Nehmt Euch diese Zeit und macht es Euch daheim so gemütlich, wie es nur geht. Nach dem Motto „my home is my castle“ wird Eure Wohnung zu Eurem Rückzugsort: Hier könnt Ihr wütend auf die Couch einprügeln, Rotz und Wasser heulen, den Tag im Bett verbringen, umherschluffen mit ungewaschenen Haaren und fleckigem Shirt. Es stört keinen! Wenn wir nach außen die Fassade wahren wollen und/oder müssen, so sind die eigenen vier Wände unser Zufluchtsort. Gestaltet ihn liebevoll mit frischen Blumen, Duftkerzen, bunten Kissen und kuscheligen Decken. Dekoration kann Soulfood sein. Und auch, wenn Euch nicht wirklich der Sinn danach steht, die Bude herzurichten: Es wird Euch helfen, wieder zu Eurem neuen „Ich“ zu finden. Fürchtet Euch nicht vor dem Alleinsein. Auch, wenn es sich eine ganze Weile befremdlich anfühlt und die Trauer Euch in manchen Momenten überwältig und den Boden unter den Füßen wegzuziehen scheint: Es wird besser. Irgendwann – und das mag jetzt noch in weiter Ferne liegen – könnt Ihr es sogar wieder richtig genießen. Versprochen.
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