Trockenheit, Rötungen, Juckreiz: Sensible Haut
Frauen mit sensibler Haut wissen, wie anstrengend sie sein kann. Sie ist stellenweise trocken, bekommt Pickelchen, juckt und brennt, zeigt Rötungen und spannt. Fast jede zweite Frau leidet – eigener Ansicht nach – unter diesen Problemen und sucht nach der passenden Pflege für sensible Haut.
Warum sensible Haut?
Sensible Haut ist in der Regel kein Dauerzustand. Sie ist mehr ein Warnzeichen, dass die Hautpflege nicht stimmt oder äußere Einflüsse negativ auf sie wirken. Vor allem im Gesicht reagiert die Haut mit Spannungsgefühlen, Juckreiz und Rötungen. Auch Pickelchen und Pustel können auf der gereizten Haut entstehen.
Die Haut ist von einem Säureschutzmantel umgeben, der Bakterien und andere Stoffe daran hindert, in sie einzudringen. Die Hornhaut sorgt dafür, dass die Haut Feuchtigkeit speichern kann. Solange diese beiden Schichten intakt sind, hat man im Großen und Ganzen keine Hautprobleme. Die Haut gerät erst aus dem Gleichgewicht, wenn eine der beiden Schichten nicht mehr funktioniert. Bakterien können dann leichter eindringen und zu Irritationen führen.
Der Säureschutzmantel der Haut wird beispielsweise durch zu heißes Waschen oder Baden zerstört. Die Poren öffnen sich über einen zu langen Zeitraum und lassen essentielle Fette aus der Haut austreten. Ein weiterer Grund sind falsche Pflegeprodukte oder ein Zuviel an Pflege. Aus diesem Grund nimmt die Zahl der Frauen mit sensibler Haut zu! Dermatologen raten immer wieder, dass man bei einem Produkten bleiben soll, die man gut verträgt. Eine ständig wechselnde Pflege ist purer Stress für die Haut.
Bei vielen Frauen verändert sich die Haut vor oder während der Periode. Die hormonelle Umstellung kann zeitweise zu sensibler Haut führen. Auch der Lebensstil ist ausschlaggebend: Schlechte Ernährung, wenig Bewegung, Rauchen und Alkohol, trockene Luft und kalte Temperaturen begünstigen sensible Haut.
Tipps und Produkte bei sensibler Haut
Bei sensibler Haut lautet das Motto: Weniger ist mehr! Hautpflege-Produkte sollten so wenig Wirkstoffe wie möglich enthält. Parfüm und Konservierungsstoffe sollten ganz gemieden werden, da sie oft zu aggressiv sind und den Säureschutzmantel angreifen. Naturkosmetik ist leider auch nicht immer der richtige Griff: Pflanzliche Wirkstoffe haben oft einen gegenteiligen Effekt und reizen die Haut noch mehr. Kamille und Ringelblume sind häufig Auslöser für Hautirritationen.
Besser sind Produkte, die Feuchtigkeit spenden und schonend die Haut reinigen. Babyprodukte verzichten zum Großteil auf aggressive Stoffe und pflegen auch Erwachsenenhaut babyweich. Greift am besten immer zu Pflege aus der Tube, denn so gelangen weniger Bakterien ins Innere. Die Konservierungsstoffe schützen das Produkt zwar vor Keimen, reizen aber dafür die Haut.
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