Haut-Vitamine: Kluge Hautpflege von A-F
Eine vitaminreiche Ernährung hat nicht nur einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unsere Haut. Um den Effekt zu steigern, bringen neue Cremes und Seren die besten Haut-Vitamine jetzt auch gezielt von außen in die Haut. Jedes Vitamin erfüllt dabei einen anderen Zweck. Welches Vitamin kann was?
Vitamin A aka Retinol
Vitamin A ist auch unter dem hochgelobten Namen Retinol bekannt und ist eines der wichtigsten Haut-Vitamine für eine gesunde Hautfunktion. Der Power-Wirkstoff steigert die Zellregeneration sowie die Bildung von Kollagen, bekämpft freie Radikale und unterstützt die Regeneration von sonnengeschädigter Haut. Seine schälenden Eigenschaften sorgen dafür, dass die oberste Hautschicht sanft abgetragen wird und die Haut glatter und feinporiger erscheint. Dadurch wird das Vitamin zu einem unerlässlichen Begleiter im Kampf gegen die frühzeitige Hautalterung.
Retinol ist außerdem ein Wundermittel gegen Pigmentflecken und hellt dunkle Verfärbungen sichtbar auf. Aber Vorsicht: Die Haut muss sich zunächst an Vitamin A gewöhnen und kann anfangs mit Hautirritationen reagieren.
Vitamin B3 und B5
Niacin, umgangssprachlich auch Vitamin B3 genannt, ist ein Newcomer der Haut-Vitamine sowie in der Hautpflege und von zentraler Bedeutung für die Hautstruktur. Vitamin B3 stärkt die schützende Hautbarriere und regeneriert so trockene Haut. Gleichzeitig stimuliert es die Kollagenproduktion und wird so für reife Haut zum Faltenkiller. Und auch bei junger, zu Akne neigender Haut zeigt das Vitamin positive Eigenschaften: Es reduziert übermäßige Talgproduktion und weist eine entzündungshemmende Wirkung auf. Daher kann die Verwendung von Vitamin B3 auch das Hautbild bei Akne verbessern.
Vitamin B5 kennt man auch als Panthenol – ein beliebter Feuchtigkeitsspender in der Hautpflege. Der Wirkstoff verbessert das Feuchthaltevermögen der Haut und fördert ihre Elastizität. Außerdem wirkt er dem bei empfindlicher Haut häufig auftretenden Juckreiz und auch Entzündungen entgegen.
Vitamin C
Das Erkennungszeichen dieses Power-Vitamins ist, dass es ein überaus guter Radikalfänger ist. Freie Radikale zerstören die wichtigen kollagenen und elastischen Fasern, wodurch die Haut beginnt, schneller zu altern. Eine hohe Konzentration des starken Antioxidans – am besten in Kombination mit Vitamin E – wehrt oxidative Schäden ab und macht freie Radikale unschädlich. Vitamin C fördert außerdem den Kollagenaufbau und sorgt so für die Bildung und Funktionserhaltung des Bindegewebes.
Vitamin C brilliert auch als aufhellender Wirkstoff bei Pigmentflecken und Narben. Es schält die äußere Hautschicht sanft ab und sorgt so für einen strahlend Glow und ein ebenmäßiges Hautbild. Allerdings reagiert Vitamin C besonders empfindlich auf Sauerstoff, Licht und Wärme und verflüchtigt sich schnell. Hautpflegeprodukte mit diesem Inhaltsstoffen sollten deshalb immer dunkel und kühl gelagert werden.
Vitamin D
Vitamin D wird auch als Sonnen-Vitamin bezeichnet, weil der Körper es nur mithilfe von Sonneneinstrahlung bilden kann. Fünf bis 25 Minuten täglich reichen aus, um genug Vitamin D zu produzieren. Ein Mangel spielt z.B. bei Neurodermitits, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) eine signifikante Rolle. Cremes mit dem Wirkstoff unterstützen die Hauterneuerung, schützen vor oxidativen Schäden und beugen Entzündungen vor.
Vitamin E
Das Schutzschild der Haut-Vitamine: Vitamin E minimiert Zellschäden durch Freie Radikale und verbessert die Hautfeuchtigkeit. Das auch als Tocopherol bekannte, fettlösliche Vitamin hilft so, die Haut zu straffen und schenkt eine frische, jugendliche Ausstrahlung. Dies gelingt gleich doppelt so gut, weil Vitamin E auch den Gehalt an Kollagen in der Haut erhöht.
Seine entzündungshemmenden Eigenschaften fördern die Wundheilung und können Narben auf der Haut mindern oder sogar ganz verschwinden lassen.
Vitamin F
Vitamin F ist eigentlich kein richtiges Vitamin, sondern vielmehr ein Sammelbegriff für mehrfach ungesättigte Fettsäuren der „Linolsäure-Reihe“. Es ist fettlöslich und kann vom Körper nicht selber hergestellt werden. Es wirkt regulierend auf den Fettstoffwechsel der Haut, vermindert die Anfälligkeit für Akne und Ekzeme und wirkt pflegend und rückfettend. Dadurch wird das Hautbild strahlender und die Hautzellen straffer und widerstandsfähiger.
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