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Sonnenschutz

Sonnen nach Hauttyp: Wie lange darf ich in die Sonne?

Wie viel Sonne vertragen wir und wie lange können wir uns ohne Sonnenschutz unter den wärmenden Strahlen aufhalten? Das hängt von unserem Hauttyp ab!

Die Haut ist in der Lage, sich eine gewisse Zeit lang selbst vor der Sonne und damit vor einem möglichen Sonnenbrand zu schützen. Wie hoch die Eigenschutzzeit der Haut ist, hängt jedoch vom individuellen Hauttyp ab. Dabei wird in der Regel zwischen sechs verschiedenen Hauttypen unterschieden – von sehr hell bis sehr dunkel. Der LSF in Sonnenschutzprodukten verlängert diese Eigenschutzzeit der Haut. Beträgt sie beispielsweise 15 Minuten und der Lichtschutzfaktor hat eine Stärke von 20, so rechnet man 15 x 20 = 300 Minuten/pro Tag.

Wie man den eigenen Hauttyp bestimmt und wie hoch der Eigenschutz jedes Typen ist bzw. wie hoch der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein sollte, verraten wir jetzt.

Hauttyp I: Sehr hell | keltischer Typ

Dieser Hauttyp hat eine sehr helle Haut, rötliches bis hellblondes Haar und Sommersprossen. Die Augenfarbe ist meist blau, grün oder grau. Der sehr helle Typ reagiert besonders empfindlich auf die Sonne und bekommt daher schnell und häufig einen Sonnenbrand. Er bräunt kaum bis gar nicht. Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt bei diesem Hauttyp maximal 10 Minuten. Dieser Hauttyp sollte generell eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und auf einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, besser aber noch 50, setzen.

Hauttyp II: Hell | nordischer Typ

Helle Haut, blondes bis hellbraunes Haar und blaue, grüne oder grau Augen zeichnen diesen Hauttyp aus. Er hat häufig Sommersprossen, die in der Sonne stärker werden. Der helle Typ wird nur langsam braun und bekommt oft einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt bei diesem Typ maximal 20 Minuten. Dieser Hauttyp sollte sich nicht zu lange der direkten Sonne aussetzen und einen Lichtschutzfaktor vom mindestens 30 verwenden.

Hauttyp III: Hell bis hellbraun | Mischtyp

Der Mischtyp hat eine mittlere Hautfarbe, in der Regel blondes, hellbraunes oder auch dunkelbraunes Haar und blaue, grüne, graue oder braune Augen. Sommersprossen sind bei diesem Hauttyp selten bzw. nur wenig. Er bräunt recht gut und bekommt eher selten einen Sonnenbrand, es sei denn, er übertreibt. Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt bei diesem Hauttyp maximal 30 Minuten. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20 ist optimal. Die direkte Mittagssonne sollte  gemieden werden.

frau in der sonne

Hauttyp IV: Braun oder oliv | Mediterraner Typ

Der mediterrane Typ hat von Natur eine eine sanft gebräunte Haut bzw. einen olivfarbenen Unterton. Das Haar ist mittelbraun bis schwarz und die Augen sind in der Regel braun. Die Haut ist eher sonnenunempfindlich, hat keine Sommersprossen und bräunt schnell und tief. Ein Sonnenbrand ist bei diesem Hauttyp relativ selten. Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt maximal 45 Minuten. Optimal ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 15. Aufgrund der meist dunklen Haare ist bei starker Sonne eine Kopfbedeckung empfehlenswert. Auch dieser Hauttyp sollte die pralle Mittagssonne lieber meiden.

Hauttyp V: Dunkelbraun | Dunkler Typ

Dieser Hauttyp hat von Natur aus eine gebräunte bzw. dunkle Haut, dunkelbraune bis schwarze Haare und dunkle Augen. Sommersprossen sind bei diesem Hauttyp nie zu finden. Die Haut bräunt schnell und intensiv. Ein Sonnenbrand ist eher selten. Die Eigenschutzzeit der Haut liegt hier bei maximal 60 Minuten, weshalb ein Lichtschutzfaktor von mindestens 10 in der Regel genügt. Aufgrund der dunklen Haare ist eine Kopfbedeckung bei starker Sonne erforderlich.

Hauttyp VI: Dunkelbraun bis schwarz | Schwarzer Typ

Dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Haare und dunkle Augen zeichnen diesen Hauttyp aus. Die Haut ist sonnenunempfindlich, weshalb ein Sonnenbrand kaum vorkommt. Die Haut hat eine Eigenschutzzeit von maximal 90 Minuten. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 4 sowie eine Kopfbedeckung bei direkter Sonneneinstrahlung sind jedoch empfehlenswert.

Wichtig: Jede Haut ist anders!

Die sechs Hauttypen sind eine allgemeine Einteilung und gelten für einen UV-Index von 8 – das entspricht etwa der UV-Strahlung, die man in Deutschland im Hochsommer erreichen kann. Der UV-Index gibt an, wie gefährlich die UV-Strahlung ist und setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren wie der geografischen Lage, Ozonschicht in der Atmosphäre, Tages- und Jahreszeit zusammen. Da jeder Mensch individuell ist, kann auch die Eigenschutzzeit der Haut dementsprechend individuell variieren. Zudem können Hautkrankheiten, die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder auch auf die Haut aufgetragene Duftstoffe Auswirkungen auf die Lichtempfindlichkeit der Haut haben.

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Titelbild: ©Cottonbro on Pexels