Well-Aging statt Anti-Age: der Zen-Beautytrend
Holt Euch die hohe Kunst des Zen in Eure Beautyroutine. Wir verraten, wie Ihr bei der Pflege Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.
Immer muss alles schnell gehen, oder? Abends noch schnell abschminken, bevor es ins Bett geht. Jetzt noch eine Maske auflegen oder das Gesicht massieren? Keine Lust, sich um die eigene Haut zu kümmern? Für viele von uns ein Punkt auf der To-do-Liste, aber kein Vergnügen. Dabei könnten wir – mit der richtigen Organisation – aus der Hautpflege morgens und abends eine effektive „Me-time“ machen, damit wir uns mental, psychisch und körperlich wohler fühlen. Denn das Wohlfühlen ist das Ziel all unserer Bemühungen, richtig?
Sich ganz bewusst Zeit für die Selbstpflege zu nehmen und diese Momente der Ruhe und Entspannung zu genießen, soll die Wirkung der Hautpflege verbessern – so besagt es zumindest die Lehre des Zen. Denn im Moment zu leben und diesen mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen, beruhigt den Geist. Fakt ist: Wer weniger Stresshormone im Blut hat, bleibt länger gesund und sieht jünger aus. Also, warum nicht ein paar Tricks und Tipps aus der Zen-Lehre in die eigene Beautyroutine übernehmen?
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Beruhigende Umgebung
Entspannen, wenn überall schmutzige Wäsche liegt und der Mülleimer dringend geleert muss? Für viele Frauen schwierig. Darum raten wir, Euch einen Raum für die „Me-time“ auszuwählen und diesen stets aufgeräumt zu halten. Wählt Ihr praktischerweise das Badezimmer für Euer Zen-Beautyritual, lüftet einmal durch, bevor es losgeht, sorgt für eine angenehme Temperatur, vielleicht zündet Ihr eine Duftkerze an. Auch ein bisschen Deko, die Freude bereitet, kann nicht schaden. Fürs Spa-Feeling könnt Ihr Eure Handtücher farblich aufeinander abstimmen, rollen und in schöne Körbe legen. Auch eine schmeichelnde Beleuchtung kann beim Relaxen Wunder wirken. Richtet alles so her, dass Ihr gerne in diesem Raum Zeit verbringt.
Wie man aus der Routine ein Ritual macht…
Dann plant für Eure Körperpflege zehn Minuten mehr Zeit ein als sonst. Konzentriert Euch z. B. am Morgen auf eine belebende Massage des Körpers, verbindet sie mit ein paar kurzen Dehnübungen, schnappt frische Luft am offenen Fenster. Gönnt Euch vor dem Schminken ein paar erfrischende Augen-Pads. Genießt die Zeit für Euch und fokussiert Euch auf Eure Sinne. Wie fühlt sich die Massage an? Was ist angenehm, wo seid Ihr verspannt? Wonach duftet das Körperöl oder die Creme? Welche Konsistenz haben die Produkte: buttrig, sahnig, ölig oder wässrig?
Am Abend sind beruhigende Atemübungen super, um runterzukommen. Entspannende Selbstmassagen von Nacken und Kiefer werden Euch guttun.
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Aromatherapie für die Seele
Apropos guttun: Wusstet Ihr, dass bestimmte Düfte unsere Stimmung beeinflussen können? Eine Aromatherapie kann helfen, das Gemüt zu beruhigen oder müde Geister wieder munter zu machen. Was man dazu braucht? Ätherische Öle.
Diese sind oftmals in Badezusätzen, Lotions und Körperölen enthalten. Wer mal testen möchte, ob er auf spezielle Düfte mit Emotionen reagiert, kann z. B. am Abend ein Bad mit Lavendelzusatz nehmen. Lavendel wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Zitrusdüfte sollen beleben. Geborgenheit schenken Zimt, Macadamianuss, Kardamom und Kakao. Wer sich in eine sinnlich-sexy Mood bringen möchte, kann es mit Granatapfel, Vanille, Tonkabohne oder Rosenöl versuchen.
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Auch Worte können pflegen
Wer sich in Achtsamkeit und Aromatherapie übt, kann gleich mit einer guten Portion Selbstliebe weitermachen. Denn die besten Pflegeprodukte, die schönsten Düfte und die effektivsten Work-outs nützen der Psyche nichts, wenn wir sie aus einer Pflicht, einem schlechten Gewissen oder einer Not heraus praktizieren. Bedeutet: Wenn wir uns selbst einreden, wir seien hässlich, ungenügend und nicht liebenswert, dann empfinden wir keine Freude daran, uns etwas Gutes zu tun. Außerdem strahlen wir auch aus, was wir über uns selbst denken. Beim Blick in den Spiegel ist das kein schönes Gefühl. Darum gilt: Nicht über die Röllchen, die Cellulite schimpfen und über die vielleicht mangelnde Disziplin bei Sport und Ernährung motzen, sondern denken und bestenfalls laut sagen: „Ich bin auf einem guten Weg, mich zu akzeptieren. Was mich stört, kann ich optimieren. Ich schaffe es und mag mich, wie ich bin“. Ziel ist es, die Körperpflege auch zum Moment für die Seelenpflege zu machen.
Karma gut, alles gut
Laut der Lehre des Zen ist Egoismus übrigens sehr gesund und erwünscht, allerdings nur dann, wenn niemand anderes dabei zu Schaden kommt. Darum solltet Ihr – wenn Ihr Zen wahrhaftig leben möchtet – keine (Pflege)Produkte verwenden, die an Tieren getestet worden sind. Bestenfalls ist Eure Kosmetik sogar vegan. So sammelt Ihr enorme Punkte auf dem Karma-Konto.
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